Schlaganfall: wie habt ihr ihn erlebt?

Hallo Lily,

danke für Deine lieben Wünsche zum neuen Jahr! Ich hoffe, Du hattest auch einen guten Start und wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüße

Karin

Hallo liebe Mitglieder,

@Baltasar‍ @Ulrich1965‍ @Schnuffichica‍ @Gunny1983‍ @derspringer‍ @baerchen81‍ @mucki0591‍ @hallenser‍ @SabisM‍ @SusannJunghans‍ wie ist das bei euch? Wie habt ihr diese Situation erlebt und wie geht es euch jetzt?

Bis bald,
Dorothea

Ich wünsche allen eine gute Zeit. Diese Krankheit wird vieles verändern. Hoffentlich überlegen die Menschen intensiver wie schnell alles vorbei sein kann. Paß auf euch auf, bleibt zuversichtlich.

Hallo,

im Moment ist es auch vor allem wichtig, dass die Menschen die Frühwarnzeichen gerade für einen Schlaganfall auch ernst nehmen und wirklich SOFORT die 112 anrufen! Denn trotz und gerade wegen Corona zählt hier immer noch jede Minute! Leider scheuen sich immer noch viele Menschen, rasch den Notarzt zu rufen wegen der Ansteckungsgefahr - was aber total verkehrt ist. 

Bleibt gesund!

Viele Grüße

Karin

Liebe Mitglieder,

wie habt ihr euren Schlaganfall erlebt? Was ging euch durch den Kopf? Was waren die Symptome und die Folgen?

Tauscht euch hier gerne aus!

Bianca vom Carenity-Team

Hallo @9092Kikky @Gratiela17 @Kermar @Carinaschantz @Lieeza @DieterA.Schmidt @bommel12 - wie habt ihr euren Schlaganfall erlebt? Könnt ihr mehr darüber berichten?

Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team

Hallöchen ... "und alles war auf war plötzlich auf den Kopf gestellt"!

2019 bemerkte ich plötzlich, das ich beim Gehen öfter mal ohne wirklichen Grund auch über allerkleinste Erhebungen stolperte. Ich machte mich dann mal auf den Weg zu meinem Orthopäden, schilderte meine Symptome und erhielt die Antwort: Wohl eine Fußhebeschwäche links und ein Wirbelsäulenvorfall wie 2005, der mir über ein 1/2 Jahr eine Krankschrift einbrachte. Ein MRT und Physioverschreibung brachten jedoch wenig. Deshalb ging ich 4 Wochen später wieder zu ihm. Nach meinen Erklärungen legte seine Urlaubsvertretung mir sehr deutlich ans Herz, mich doch umghend bei einem Neurologen vorzustellen. Nach einigem Suchen wurde ich in einem Krankenhaus fündig. Eine Woche dauerten die Untersuchungen dann dort. Ergebnis: Schlaganfall!!! ...

Am Anfang fühlte ich mich sehr verwirrt, sprachlos, verängstigt, überrascht und furchtbar wütend auf mich, allein gelassen, gänzlich hilflos. Nicht mal Weinen gelang mir ... wie erstarrt eben. Ich sollte dann 2 Wochen später in eine Reha, konzentrierte mich wie ein Roboter nur darauf. Mein Lebenspartner kümmerte sich so rührend um mich, aber ich war einfach nur ein Häufchen Elend. Angst war unsagbar vorherrschend, bis heute übrigens. Was folgte waren 2x 3 Wochen Reha mit unsäglichem Heimweh, dem Mitbekommen sämtlicher Tatsachen, die mir zunehmend schwieriger fielen, dem ständigen Zureden meiner Selbst: Miit Übung und Anstrengung wird es wieder besser!" Ach, ich war einfach nur völlig kaputt und fertig und gänzlich zielsuchend. Mit dem Laufen ging es immer schwieriger. Mein linkes Knie rotierte meist, als wolle es aus der Befestigung springen. Schnell war zuerst das Wort, was ich mir abgewöhnte. Ich musste zugeben, das die Finger der linken Hand tauber wurden, so dass ich die ersten Probleme beim Föhnen feststellte. Beim Sport stellte ich immer überrascht fest, nicht alles wollte mehr einfach so gelingen. Auch Treppensteigen nicht und Springen und Schwimmen ... und über allem dieses unsägliche übergröße allumfassende, fast schon zerstörerische Heimweh nach meinem Lieben. So oft es ging, kam mein Mann zu mir. Immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht und seiner ach so beruhigenden Stimme. Kurz vor Weihnachten kam ich wieder nach Hause ... endlich. Die letzten 5 Jahre waren dann ein stetes auf und ab. Von Beginn an war ich krank geschrieben, fahre kein Auto und Fahrrad mehr selbst (mitlerweile meide ich auch öffentliche Verkehrsmittel), seit Dezember '21 befinde ich mich im Vorruhestand und seit März dieses Jahres ist ein Rollator mein ständiger Begleiter. Ergo- und Physiotherapie wöchentlich, eine Psychotherapie, Familie und Freunde lassen mich am Lebeb teilhaben, Ich rede nur sehr ungern über meine Erkrankung und musste feststellen " Viel hilft nicht immer viel". Aber das Schönste (auch bei noch so vielem Ungemach): Wir sind nun das 3. Jahr verheiratet :-)!

Also lasst euch nicht unterkriegen (wie da Berlina ja so jerne sacht) und gebt euch nicht auf. Nehmt Hilfe gerne an, wo sie euch angeboten wird und seit zufrieden über alles was geht. Es hätte mich auch anders treffen können, das weiß ich mitlerweile. Liebe Grüße und von Herzen alles Gute !!! Seit füreinander da, wo und wann immer.