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Blutdruck: Was erhöht ihn und was bringt ihn zum Sinken?
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clodhilde
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clodhilde
Zuletzt aktiv am 04.08.22 um 22:24
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Blutdruck: Was erhöht ihn und was bringt ihn zum Sinken?
Blutdruck: Situation in Deutschland
Die Blutdruckwerte der Deutschen sind gesunken. Dennoch bleibt Bluthochdruck in Deutschland Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Schätzungen zufolge sind 20 bis 30 Millionen Deutsche von Bluthochdruck betroffen. 3 von 4 Patienten, die an Bluthochdruck erkrankt sind, sind zwischen 70 und 79 Jahre alt. Von ihrer Erkrankung wissen 4 von 5 Patienten. 88 % der Patienten in Deutschland, die wissen, dass ihr Bluthochdruck zu hoch ist, lassen sich behandeln. 75 % dieser Patienten erreichen durch ihre Therapie gute Werte.
Führt Stress zu erhöhtem Blutdruck?
Stress ist für den Menschen zunächst einmal ein Notfallprogramm, das für sein Überleben unablässlich ist. Die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin beschleunigt den Herzschlag, erhöht den Blutdruck und erlaubt es uns, bei Gefahr schnell zu reagieren bzw. sich Veränderungen zeitnah anzupassen. Dass es in diesem Kontext zu Bluthochdruck kommt, ist also ganz normal. Wenige Minuten später schüttet der Körper ferner Kortisol, ein weiteres Stresshormon aus, das eine Adrenalin-Überaktivierung verhindert. Ist die Gefahr vorüber, kommt es - den Stresshormonspiegel betreffend - wieder zu normalen Werten. Durch Stress verursachter Bluthochdruck ist also häufig nur vorübergehend.
Sind wir jedoch - aufgrund verschiedener Faktoren - Dauerstress ausgesetzt, ist unser Kortisolspiegel dauerhaft erhöht. Kommt es zu keinem Abbau von Stresshormonen mehr, kann es zu dauerhaftem Bluthochdruck sowie zu anderen Auswirkungen auf die Gesundheit (z. B. Rücken- oder Kopfschmerzen) kommen. Dabei kann den Körper auch positiver Stress belasten.
Bluthochdruck und Ernährung
Wie sollte man sich ernähren, um Bluthochdruck zu vermeiden bzw. diesen zum Sinken zu bringen?
Ernährungswissenschaftler empfehlen, auf eine mediterrane Ernährung zu setzen. Wer tierische Fette im Wesentlichen durch pflanzliche ersetzt, wenig Fleisch und dafür mehr Fisch sowie Gemüse und Obst isst und außerdem auch seinen Verzehr an Milchprodukten einschränkt, beeinflusst seinen Blutdruck auf günstige Art und Weise.
Patienten, die an Bluthochdruck erkrankt sind, sollten außerdem pro Tag nicht mehr als 6 g Salz zu sich nehmen. Zu beachten ist dabei, dass sich in bestimmten Lebensmitteln, wie Hartkäse, Wurst, Konserven, Brot sowie in Fertiggerichten, viel Salz befindet.
Bluthochdruck und Alkohol
Bei Personen, die regelmäßig Alkohol trinken, erhöht sich der Blutdruck. So setzt Alkohol nicht nur Stresshormone und den Blutdruck erhöhende Botenstoffe frei, sondern ist auch sehr kalorienreich, was wiederum Übergewicht fördert. Weder Frauen noch Männer sollten daher täglich Wein, Bier, Likör oder Schnaps trinken.
Bluthochdruck und Sport
Wie sehr regelmäßiger Sport den Blutdruck senkt, ist von Mensch zu Mensch verschieden, jedoch lässt sich ganz allgemein sagen, dass körperliche Aktivität zu einem niedrigeren Blutdruck führt. In den meisten Fällen macht sie daher Sinn und ist sie erlaubt. Bluthochdruckpatienten, die Sport treiben möchten, sollten dennoch vorher mit ihrem Arzt reden, um abzuklären, wie sehr sie ihren Körper belasten dürfen.
Vor allem Ausdauersport, also z. B. Nordic Walking, Joggen oder Radfahren, sind für den Blutdruck von Vorteil. Sportarten, wie Tennis oder Squash, führen dagegen zu zu großen Belastungsspitzen. Auch Krafttraining kann sich positiv auswirken. Bluthochdruckpatienten sollten damit jedoch vorsichtig sein, da der Druck in den Gefäßen während des Krafttrainings zunimmt. Ob Krafttraining im Einzelfall geeignet ist, muss daher unbedingt mit dem Arzt besprochen werden. Außerdem sollte es nur unter Anleitung eines Profis durchgeführt werden.
Bluthochdruck und Sauna
Bluthochdruckpatienten sollten nicht nur sportliche Aktivitäten mit ihrem Arzt abklären, sondern auch eventuelle Saunabesuche. Die hohen Temperaturen in der Sauna bewirken nämlich, dass die Gefäße sich erweitern, so dass der Blutdruck sinkt und sich die Wirkung von Blutdrucksenkern verstärken kann. Außerdem sollte unbedingt darauf geachtet werden, sich nach dem Saunabesuch vorsichtig abzukühlen. Ein Sprung ins Tauchbecken ist z. B. tabu, da sich die Gefäße durch die Kälte zusammenziehen und es so zu einem deutlichen Blutdruckanstieg kommt. Wird es einem in der Sauna außerdem schwindlig, ist dies ein Zeichen dafür, dass der Blutdruck zu stark absinkt. In diesem Fall ist wichtig, die Wärmekabine sofort zu verlassen und sich hinzulegen.
Bluthochdruck und Übergewicht
Übergewicht und Bluthochdruck gehen meist Hand in Hand. Als übergewichtig gelten Menschen ab einem BMI von 25. Ab einem BMI von 30 spricht man dann von Fettleibigkeit. Übergewicht birgt große Gefahren. Nimmt ein Patient 10 kg zu, steigt sein systolischer Blutdruck im Schnitt um 3 mmHg sowie sein diastolischer Blutdruck um 2,3 mmHg. Eine Zunahme des Körpergewichts um 10 kg erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Allgemeinen um 12 %, für einen Schlaganfall sogar um 24 %. Die meisten übergewichtigen Personen bringen jedoch nicht nur 10 kg zu viel auf die Waage, sondern wesentlich mehr.
Eine Abnahme von Gewicht bringt nicht nur den Blutdruck zum Senken, sondern wirkt sich auf den gesamten Körper positiv aus. Übergewicht ist außerdem ein Hauptrisikofaktor für Schlafstörungen.
Niedriger Blutdruck
Was aber kann man bei zu niedrigem Blutdruck tun?
Besonders große, sehr schlanke Menschen, schwangere Frauen, Jugendliche und ältere Menschen können auch von niedrigem Blutdruck betroffen sein.
Hier hilft es, den Kreislauf zu stärken, indem man sich am Morgen beim Aufstehen Zeit lässt und sich im Bett erst einmal dehnt und streckt. Der Kreislauf wird außerdem durch Wechselduschen (zuletzt mit kaltem Wasser duschen), Bürstenmassagen, Kneippkuren und Saunabesuche angekurbelt. Auch regelmäßige Bewegung und Sport helfen. Koffeinhaltige Getränke, wie Kaffee und schwarzer Tee, erhöhen den Blutdruck jedoch nur kurzfristig. Reicht dies nicht aus, kann der Arzt auch Medikamente verschreiben, die den Kreislauf stärken.
Wie sieht es mit eurem Blutdruck aus?
Ist er eher zu hoch oder zu niedrig? Was unternehmt ihr, damit sich euer Blutdruck im Normalbereich befindet? Treibt ihr Sport, achtet ihr auf euren Salzkonsum? Habt ihr den Eindruck, dass ihr unter stressbedingtem Bluthochdruck erkrankt seid?...
Quellen:
Bluthochdruck in Zahlen
Bluthochdruck durch Stress - wann ist er gefährlich?
Bluthochdruck: Was darf ich, was darf ich nicht?
Bluthochdruck und Übergewicht: Die Zusammenhänge
Übergewicht ist ein Hauptrisikofaktor für Schlafstörungen
Niedriger Blutdruck