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Sonne: die Haut vorbereiten und richtig schützen
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Bianca.J
Community ManagerinGuter Ratgeber
Bianca.J
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Zuletzt aktiv am 21.11.24 um 22:20
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2.146 Kommentare geschrieben | 541 in der Gruppe Hilfe & Infos
22 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
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Liebe Mitglieder,
zum Thema Sonnenschutz sowie UVA/UVB, wie findet man den richtigen LSF und was sind mineralische Filter haben wir nun auch einen Artikel im Gesundheitsmagazin
Was sind denn eure persönlichen Tipps?
Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team
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Eva_Be
Community ManagerinGuter Ratgeber
Eva_Be
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Zuletzt aktiv am 11.06.24 um 19:00
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375 Kommentare geschrieben | 37 in der Gruppe Hilfe & Infos
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
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Die Sonne ist für viele Patienten mit chronischen Erkrankungen der Feind - vor allem für diejenigen, die Immunsuppressiva einnehmen oder Krebs haben. Es ist daher unerlässlich, sich mit Cremes und geeigneter Kleidung zu schützen, die Mittagsstunden zu vermeiden und Kopf und Füße zu bedecken. Außer die Haut zu schützen, lohnt es sich auch, dei Haut auf die Sonne vorzubereiten. Im folgenden findet ihr einige nützliche Informationen.
Dass die Sonne eine positive Wirkung auf Körper und Geist hat, ist unumstritten. Sie übernimmt eine Vielzahl von Funktionen, die für uns notwendig sind. Leider setzen jedoch gerade zu Beginn des Sommers viele Menschen ihre ungebräunte und ungeschützte Haut den zu starken Sonnenstrahlen aus, was folglich zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Dabei lässt sich die Haut sehr gut auf die Sonnenstrahlung vorbereiten bzw. schützen. Die Zufuhr von Vitamin C, E, Betacarotin und Calcium bereitet die Haut von „innen“ auf die Sonne vor. Die richtigen Sonnenschutzmittel entsprechend des Hauttyps sowie Sonnenschutzkleidung (für Körper, Kopf & Augen) schützen die Haut von „außen“.
Um Gesundheitsschäden zu vermeiden, ist es beispielsweise vor dem Urlaub ratsam, die Haut ausreichend auf die Sonnenstrahlung vorzubereiten (z. B. durch tägliche Spaziergänge). Ein irreführender Glaube ist allerdings, dass der Gang ins Solarium der richtige Weg dafür ist. Die „künstliche Sonne“ besteht zum größten Teil nur aus UVA-Strahlen, die den Körper jedoch nicht zur Bildung des Pigmentfarbstoffs Melatonin anregen können, denn dafür sind die UVB-Strahlen zuständig. Melatonin stellt nämlich für den vorbeugenden Schutz vor der Sonnenstrahlung eine große Bedeutung dar.
Sonnenschutz von innen - Durch Vitamin C, E & Betacarotin
Freie Radikale sind für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich. Wird dem Körper hingegen eine ausgewogene Zufuhr der Vitamine C, E und Betacarotin zugeführt, können diese ihre zellschützende Wirkung entfalten und die freien Radikale unschädlich machen. Diese so genannten Radikalfänger kommen besonders in Obst und Gemüse wie Zitrusfrüchten, Kiwi, Paprika, Kartoffel oder Spinat vor.
Um die Haut auf die UV-Strahlung vorzubereiten, ist zudem eine Kombination aus Vitamin C, E sowie Betacarotin und Calcium geeignet. Calcium dient der Zellstabilisierung und kann so die Ausschüttung von Histamin senken. Bei Histamin handelt es sich um ein Hormon, welches zur Auslösung allergischer Hautreaktionen führen kann. Alle vier Bausteine in Kombination erzielen eine stärkere Wirkung als die Zufuhr nur eines Stoffes. Der Bedarf an Vitamin C und E sowie Betacarotin und Calcium kann häufig nicht allein über die Nahrungszufuhr abgedeckt werden, so dass diese zusätzlich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden sollten. Die Vorbereitung der Haut auf die Sonne sollte etwa zwei Wochen vor dem ersten Sonnenbad beginnen, denn nur so kann ein optimales Ergebnis erzielt werden.
Sonnenschutz von außen - Sonnenschutzmittel mit UVA-& UVB-Filter
Um die Haut optimal vor der Sonneneinstrahlung zu schützen ist es wichtig, das richtige Sonnenschutzmittel zu verwenden. Dieses sollte sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abfangen und auf den entsprechenden Hauttypen abgestimmt sein. Dafür werden die folgenden Hauttypen unterschieden:
Typ I
Blondes bis rötliches Haar
Blasse Haut mit Sommersprossen
Extrem empfindliche Haut (sehr hohe Sonnenempfindlichkeit)
Haut wird nicht braun (oder nur selten), verbrennt sofort
Eigenschutzzeit der Haut: max. 10 Minuten
Typ II
Blondes Haar
Blasse Haut
Empfindliche Haut (hohe Sonnenempfindlichkeit)
Haut wird langsam zart braun, bekommt schnell einen Sonnenbrand
Eigenschutzzeit der Haut: max. 20 Minuten
Typ III
Dunkelblondes bis braunes Haar
Leicht getönte Haut
Normal empfindliche Haut (geringe Sonnenempfindlichkeit)
Haut wird braun, bekommt manchmal einen Sonnenbrand
Eigenschutzzeit der Haut: max. 30 Minuten
Typ IV
Dunkles Haar
Stark getönte Haut
Wenig empfindliche Haut (sehr geringe Sonnenempfindlichkeit)
Haut wird schnell und deutlich braun, verbrennt selten
Eigenschutzzeit der Haut: über 30 Minuten
Die verschiedenen Strahlungsintensitäten (UV-Index)
Gering (3-4): Mitteleuropa, Winter ohne Schnee
Mittel (5-6): Strände in Mitteleuropa, Mittelmeerländer
Hoch (7-8): Mittelmeerküste, Tropen, Hochgebirge
Sehr Hoch (>9): Hochgebirge mit Schnee, Äquator
Sonnenschutzfaktor mithilfe von Hauttyp & Reiseort richtig auswählen!
Nicht vergessen: Sonnenhut, Sonnenbrille und UV-Schutzkleidung!
Neben einem auf den Hauttypen abgestimmten Sonnschutzmittel ist auch das Tragen von Sonnenhut und Sonnenbrille mit UV-Filter sowie atmungsaktiver Funktionskleidung mit permanentem UV-Schutz wichtig. Da bei Kindern die Eigenschutzmechanismen noch nicht vollständig ausgebildet sind, ist hier ein ausreichender und hoher Sonnenschutz von besonderer Bedeutung. Vor allem speziell für Kinder angebotene Sonnenschutzmittel, die einen hohen Lichtschutzfaktor enthalten, sind zu empfehlen.
Sonneneinstrahlung während der Mittagszeit meiden
Aufgrund der Tatsache, dass die Sonnenstrahlung um die Mittagszeit besonders intensiv ist, sollte diese auch zwischen 11 und 15 Uhr gemieden werden. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass man der Sonnenstrahlung ebenso im Schatten ausgesetzt ist und sich ausreichend schützen sollte.
Sonnenbrand - Erhöht das Hautkrebsrisiko
Ein Sonnenbrand wird durch die UV-Strahlung ausgelöst. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte und entzündliche Verbrennungsreaktion. Der Körper pumpt mehr Blut in den betroffenen Bereich, um die Schäden zu beheben, was mit der typischen Rotfärbung der Haut verbunden ist. Zudem kann die Haut auch jucken oder schwillt an. Sind die durch einen Sonnenbrand verursachten Hautschäden jedoch zu stark, sterben die betroffenen Zellen ab und die Haut schält sich. Grundsätzlich sollte ein Sonnenbrand als Warnsignal der Haut verstanden werden. Ein häufiges Auftreten ist unbedingt zu vermeiden, da dieser die Hautalterung beschleunigt und das Hautkrebsrisiko erhöht.
Feuchte, kühlende Umschläge & panthenolhaltige Salben bei Sonnenbrand
Hat man sich einen Sonnenbrand geholt, ist in den nächsten Tag besondere Vorsicht geboten. Zum einen sollte die Sonne gemieden werden, zum anderen sollten aber auch im Schatten Sonnenschutzmittel mit einem geeigneten Lichtschutzfaktor verwendet werden. Die betroffenen Körperstellen sollten möglichst abgedeckt werden, um sie vor schlimmeren Schädigungen zu schützen. Zudem ist auch eine Abkühlung empfehlenswert. Hier erweisen sich vor allem feuchte Umschläge oder Duschen mit einer Wassertemperatur von rund 25° C als sinnvoll. Erwachsene sollten einen Sonnenbrand rund ein bis zwei Stunden kühlen, bei Kindern muss die Zeit herabgesetzt werden, da sie schnell auskühlen können. Um den Selbstheilungsprozess der Haut zu fördern, das geschädigte Gewebe zu regenerieren und um die Neubildung von Zellen anzuregen, können Gele, Lotionen, Schaumsprays oder panthenolhaltige Salben aufgetragen werden.
Schmerzstillende Medikamente bei starke/großflächige Verbrennungen
Oftmals kann auch die Einnahme eines entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikaments helfen. Sollte es sich jedoch um starke oder großflächige Verbrennungen handeln, die mit Schmerzen oder gar einer Blasenbildung einhergehen, ist ein Arztbesuch notwendig.
Sonnenallergie - Mallorca-Akne & Polymorphe Lichtdermatose
Mallorca-Akne - Bildung akneartiger Pickel
Die Mallorca-Akne ist wohl eine der bekanntesten Sonnenallergie-Formen. Etwa 1 Prozent der Bevölkerung leidet darunter. Bei der Mallorca-Akne reagieren durch die UV-Strahlung gebildete Radikale mit den Fetten aus Sonnenschutzmitteln oder dem körpereigenen Talg. Diese Reaktion äußert sich durch die Bildung kleiner akneartiger Pickel, die meist im Dekolleté entstehen und von der häufig Leute mit fettiger oder zu Akne neigender Haut betroffen sind. Nach einiger Zeit, sprich, wenn sich die Haut an die Sonne gewöhnt hat, verschwinden die Pickelchen wieder. Vorbeugend sollten hier fettfreie Sonnengele mit einem hohen UVA-Schutz verwendet werden.
Polymorphe Lichtdermatose - Knötchen, Quaddeln, Juckreiz & Rötungen
Eine weitere Form der Sonnenallergie ist die Polymorphe Lichtdermatose (PLD). Diese ist in der Bevölkerung zwar weniger bekannt, kommt dafür aber häufiger vor. Besonders Frauen sind davon betroffen. Bei der Polymorphen Dermatose handelt es sich um eine Hautreaktion auf die durch die UVA-Strahlung ausgelöste Radikalbildung. Diese tritt bevorzugt an Körperstellen auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind und äußert sich durch die Bildung von Knötchen, Quaddeln sowie Juckreiz oder Rötungen.