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Sind epileptische Anfälle nach einer Tumor-OP "normal"?
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Alle Kommentare
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Loreley,
nach einer Tumor-OP am Gehirn können epileptische Anfälle auftreten, müssen aber nicht.
Gegen solche Anfälle gibt es jedoch Medikamente, die in der Regel nach dem ersten Anfall verordnet werden.
Gruß
Nana
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Loreley,
hier noch eine Expertenaussage von Prof. Dr. Jürgen Bauer am Universitätsklinikum in Bonn, die stützt, was Nana sagt:
Bei Menschen, die an einem Hirntumor leiden, können epileptische Anfälle auftreten. Antiepileptika verringern bei diesen Patienten das Wiederholungsrisiko für weitere Anfälle. Meist müssen diese Medikamente dauerhaft eingenommen werden.
Üblicherweise beginnt man eine Therapie mit Antiepileptika erst dann, wenn epileptische Anfälle aufgetreten sind, da auch bei einem erhöhten Risiko (etwa bei einem Hirntumor) keineswegs jeder Betroffene epileptische Anfälle entwickelt.
Sicherlich gibt es medizinische Befunde, bei denen das Risiko des Patienten, epileptische Anfälle zu erleiden, deutlich erhöht erscheint. Dies könnte zum Beispiel bei einem Tumor im Schläfenlappen des Gehirns der Fall sein. Daraus den Schluss zu ziehen, eine medikamentöse Epilepsietherapie zu beginnen, ohne dass der Patient bislang einen Anfall erlitt, ist nicht üblich.
Es mag eine Phase nach der Operation geben, in der der Operateur das Auftreten eines Anfalls verhindern will (etwa um Stürze im Anfall zu vermeiden), doch sollte daraus nicht automatisch eine Dauerbehandlung werden. Viele medizinische Entscheidungen erfolgen aufgrund individueller Risikoabwägungen, die ich der obigen Frage im Einzelnen nicht entnehmen kann.
Allgemein gesprochen, halte ich die Dauerbehandlung mit Antiepileptika bei einem Menschen, der bislang keine epileptischen Anfälle erlitten hat, für nicht angebracht.
Quelle: https://www.hirntumorhilfe.de/service/expertenrat/epilepsie/
Abgemeldeter Nutzer
Danke euch für eure Antworten.
Hätte es irgendwie gut gefunden, wenn uns die Ärzte vorab über die Möglichkeit eines epileptischen Anfalls informiert hätten.
Waren beim ersten Anfall extrem besorgt, da wir gar nicht wussten, worum es sich handelt.
Würde mich interessieren, was andere dagegen für Medikamente bekommen. Ob die helfen und ob die mit Nebenwirkungen verbunden sind.
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Loreley,
das glaube ich dir. Finde es nicht gut, wenn die Ärzte einen darüber nicht im Vorfeld aufklären.
Zu den Medikamenten kann ich dir leider nichts sagen, ist in meiner Familie schon etliche Jahre her.
LG
Nana
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo,
ein Verwandter wurde am Gehirn operiert und hat seither wöchentlich mindestens einen epileptischen Anfall?
Ist das nach so einer OP quasi "normal"? Kann man dagegen was tun?
LG
Loreley