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Die Zuckerverschwörung
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koechli2606
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koechli2606
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Hallo Loreley - Zucker ist nicht gleich Zucker....
Ein ziemlich komplexes, ausbaufähiges Theme. Hier schon mal ein Artikel dazu -mehr folgt bestimmt.
koechli2606
Wie Fruchtzucker das Hirn verändert
Von Christiane Fux
Zu viel Fructose kann offenbar die Leistungskraft des Gehirns mindern. Trotzdem wird sie wegen ihrer großen Süßkraft vielen Lebensmitteln beigemengt. Doch es gibt ein Gegenmittel: Fisch.
© reinhardseidel - Fotolia
Joghurt und Limonade, Kuchen und Eis, Ketchup und Fertigmahlzeiten – Fructose steckt nicht nur in Früchten. Die Zuckerart ist besonders süß – und besonders billig, darum wird sie in der Nahrungsmittelindustrie in Massen eingesetzt. Das ist problematisch, denn in großen Mengen konsumiert, ist Fructose, die aus eigentlich gesunden Früchten oder Mais stammt, ziemlich ungesund. Sie macht nicht nur dick, sondern belastet auch die Leber und fördert Diabetes und Herzkreislauferkrankungen.
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Für ihre Untersuchung gaben sie den Tieren fructosehaltiges Wasser zu trinken. Über mehrere Wochen hinweg konsumierten die Nager so Fructosemengen, die beim Menschen einem täglichen Limonadenkonsum von einem Liter entspricht.
Verirrt im Labyrinth
Die Zuckerkur verschlechterte die Gedächtnisleistung der Tiere erheblich: Sie brauchten doppelt so lange, um aus einem bereits bekannten Labyrinth wieder herauszufinden. „Wir gehen davon aus, dass die Fructose ihr Erinnerungsvermögen geschwächt hat“, sagt Yang. Vorangegangenen Studien hätten bereits gezeigt, dass ein hoher Fructosekonsum langfristig mit einem geistigen Abbau einhergeht. „Daher nimmt man an, dass Fructose sogar ein Risikofaktor für Alzheimer sein könnte“, sagt Yang.
Eine Analyse von mehr als 20.000 Genen in den Rattenhirnen ergab, dass sich unter der fructosereichen Ernährung mehr als 900 Gene verändert hatten. Der Zucker hatte zum Teil bestimmte Molekülgruppen an den DNA-Baustein Cytosin angeheftet oder sie vom Cytosin abgekoppelt. Auf diese Weise – man spricht von epigenetischen Veränderungen – können Gene aktiviert oder stillgelegt werden. So steuert der Körper wesentlich die Funktion der Zellen.
900 falsch programmierte Gene
Verändert waren mehr als 200 Gene im Hippocampus, der entscheidend für die Gedächtnisleistung ist. Noch weit mehr, nämlich rund 700 Gene, waren im Hypothalamus betroffen, der eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Stoffwechselprozesse spielt. „Unsere Studie zeigt, dass Fructose in spezieller Weise mit der biochemischen Maschinerie von Körper und Gehirn interagiert”, erklärt Yeng.
Schützende Fettsäure
Und noch etwas fanden die Forscher heraus: Schutz vor den fructosebedingten Veränderungen im Gehirn bietet offenbar eine spezielle Fettsäure: Docosahexaenoic acid (DHA), die zu den Omega-3-Fettsäuren gehört. Ratten, die neben dem Fructosewasser eine besonders DHA-haltige Kost gefressen hatten, waren in ihrer Gedächtnisleistung nicht beeinträchtigt. Sie konnten sich den Weg, der aus dem Labyrinth herausführte, ebenso gut merken wie Tiere, die nur Wasser erhalten hatten. „DHA versetzt die veränderten Gene wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück“, erklärt Yang, „und zwar nicht nur eins oder zwei, sondern alle.“
Schmiermittel fürs Gehirn
DHA ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen, insbesondere der von Hirnzellen. Es hilft die Synapsen von Nervenzellen miteinander zu verknüpfen und ist daher wichtig für Lernen und Gedächtnis. Der Körper kann den Stoff zwar selbst produzieren, allerdings nicht in ausreichender Menge. Daher muss DHA mit der Nahrung aufgenommen werden. „Die beste Quelle dafür ist Wildlachs, aber auch Walnüsse enthalten viel DHA“, sagt Yeng.
Derzeit analysieren die Wissenschaftler den Einfluss von Fructose auf andere Organe wie die Leber,aber auch das Fettgewebe, die entscheidend an der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes beteiligt sind. „Wir wollen verstehen, welche Rolle Fructose dort spielt“, sagt Yang. Schon jetzt haben die Forscher einige physiologische Veränderungen beobachtet – beispielsweise verändern sich die Blutfettwerte und die Insulinausschüttung.“Wir erwarten, auch in anderen Geweben gravierend veränderte Gene zu finden“, sagt Yang.
Trotz der zahlreichen negativen Auswirkungen von Fruchtzucker – den Genuss ganzer Früchte empfehlen die Forscher auch weiterhin. Yeng betont: „Früchte enthalten viele gesunde Bestandteile wie Antioxidanzien, Vitamine und Ballaststoffe. Und gerade letztere sind nicht nur gut für den Darm, sie verhindern auch, dass die Fructose zu schnell in den Körper gelangt.“
Quelle: Qingying Meng et al.: Systems Nutrigenomics Reveals Brain Gene Networks Linking Metabolic and Brain Disorders, http://dx.doi.org/10.1016/j.ebiom.2016.04.008
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Sehr interessante Infos, Loreley und koechli2606 . Vielen Dank!
koechli2606
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koechli2606
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Ich hatte Euch ja weiter Infos versprochen.
Hier sind sie:
Aber dazu eine Anmerkung: Ich werde das Thema etwas unterteilen, da es ziemlich vielfältig ist.
Seht dann bitte in den Diskussionen nach, die Euch interessieren. Ich werde viles in PDF einstellen, weil vieles recht ausführlich behandelt wird. deshalb die Unterteilung.
Euer koechli2606
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Die Zucker-Verschwörung
Hätten wir doch nur auf diesen einen Ernährungsforscher gehört! Er warnte schon vor 40 Jahren vor Zucker. Aber die Anti-Fett-Lobby machte ihn mundtot.
Fast 40 Jahre haben Gesundheitsbehörden gesagt, wir sollten uns anders ernähren. Ihre Warnungen stützen sich auf das, was führende Ernährungswissenschaftler vorgaben. Wollen wir gesund bleiben, dürften wir nicht mehr so viele gesättigte Fette und Cholesterin essen.
Im Großen und Ganzen haben wir das gemacht. Jedenfalls in den westlichen Industriestaaten. Steaks und Würstchen wurden durch Nudeln und Reis ersetzt, Eier durch Müsli und Butter durch Margarine und pflanzliche Öle. Doch anstatt gesünder zu werden, wurden wir dicker und kranker. In den Jahrzehnten, die auf diese Ernährungsempfehlungen folgten, stieg die zuvor recht stabile Zahl von Fettleibigen vor allem in Amerika und Großbritannien dramatisch. Derselbe Trend zeigte sich auch in anderen Ländern. Erstmals in der Geschichte der Menschheit gibt es auf der Welt mehr Über- als Untergewichtige (Lancet: NCD Risk Factor Collaboration, 2016). Auch die Erkrankungen, die mit Übergewicht in Verbindung stehen, nahmen stetig zu. Was ist schiefgelaufen?
Die Katastrophe war vorhersehbar. Und sie hätte verhindert werden können, hätten wir nicht auf die arroganten und kurzsichtigen Thesen einiger Experten vertraut. Auf den einen, der schon 1972 in seinem Buch Pure, White and Deadly (Pur, weiß, tödlich) vor Zucker gewarnt hatte, hörte kaum jemand: John Yudkin.
"Würde nur ein Bruchteil dessen, was wir über die Folgen von Zucker wissen, über irgendein anderes Lebensmittel bekannt, es würde sofort verboten", schrieb der Londoner Ernährungswissenschaftler. Zwar wurde sein Buch weltweit wahrgenommen und nachgedruckt. Doch Yudkin musste einen hohen Preis dafür zahlen. Bekannte Ernährungswissenschaftler taten sich mit der Lebensmittelindustrie zusammen, um seinen Ruf zu zerstören. Er starb 1995 als enttäuschter und größtenteils vergessener Mann.
Als Yudkin sein Buch im Jahr seiner Emeritierung schrieb, vertraten die meisten Fachkollegen eine andere Theorie, die sich zehn Jahre zuvor von den USA aus verbreitet hatte. Der Tenor: Eine gesunde Ernährung ist eine Ernährung mit wenig Fett. Yudkin, Professor für Ernährung am Queen Elizabeth College in London, führte eine kleiner werdende Gruppe von Andersdenkenden, die glaubten, Zucker – nicht Fett – sei der weit wahrscheinlichere Grund für Volksleiden wie Fettleibigkeit, Herzerkrankungen und Diabetes.
Fett ist ein prähistorisches Grundnahrungsmittel
Yudkin bemerkte, dass Zucker seit 300 Jahren ein zentraler Teil der westlichen Ernährung ist. Aus evolutionärer Sicht ist das so, als hätte der Mensch gerade erst seine erste Portion davon genommen. Gesättigte Fette dagegen sind eng mit unserer Evolution verbunden. Sie finden sich sogar in Muttermilch. Yudkins Logik zufolge wäre es wahrscheinlicher, dass uns der neue Stoff auf dem Speiseplan krank macht und nicht unser prähistorisches Grundnahrungsmittel. Außerdem war er von den wenigen angeblichen Beweisen dafür, wie schlecht Fett für uns sei, nicht überzeugt.
Doch Unterstützer der Fett-Hypothese beherrschten das Fachgebiet, allen voran US-Wissenschaftler der weltweiten Ernährungselite. Sie waren erfahren im politischen Kampf und zögerten nicht, den Ruf von jedem zu zerstören, der ihre Vorstellungen infrage stellte. Ihrem Rat folgend, rieten die amerikanischen und europäischen Regierungen ihren Bürgern, weniger fett- und und weniger cholesterinreiche Lebensmittel zu essen.
aus: zeit.de
(Artikel ist noch länger)
LG
Loreley