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Resilienz: Ruhig bleiben trotz Stress
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Abgemeldeter Nutzer
09.10.17 um 09:09
Interessanter Artikel. Danke!
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Gruß
Verena
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Resilienz: Ruhig bleiben trotz Stress
Den einen belastet Stress, der andere bleibt wie ein Stehaufmännchen gelassen. Welche Faktoren Resilienz fördern, um besser mit belastenden Situationen umzugehen
Warum löst eine schwierige Aufgabe im Job bei dem einen Menschen enormen Stress und hektische Aktivität aus, während der andere auch unter größtem Zeitdruck seelenruhig und pünktlich den Auftrag erledigt? Wie kommt es, dass der eine die Neuorganisation seiner Abteilung als erdbebenähnliche Bedrohung erlebt, der andere indes die Veränderung mit Gelassenheit quittiert? Warum sorgt der andauernde Nachbarschaftsstreit um die Grenzbepflanzung diesseits des Zauns für schlaflose Nächte und jenseits nur für Achselzucken?
Chronischer Stress bei der Arbeit oder im Privatleben, belastende Lebensumstände, traumatische Ereignisse wie der Tod eines Angehörigen oder der unerwartete Jobverlust spielen bei der Entstehung psychischer Erkrankungen wie Depression, Angst oder Sucht eine wichtige Rolle. Diese Verletzlichkeit nennen Psychologen in der Fachsprache Vulnerabilität. "Aber nicht jeder Mensch, der mit einer starken Belastung konfrontiert wurde, entwickelt dauerhaft eine psychische Erkrankung", betont Michèle Wessa, Professorin für Klinische Psychologie und Neuropsychologie an der Johannes Gutenberg Universität Mainz und Gründungsmitglied des "Deutschen Resilienz-Zentrums" in Mainz.
Vulnerabilität vs. Resilienz
"Resilienz" nennen die Psychologen die innere Widerstandsfähigkeit gegen potenziell krankmachende Anforderungen oder Situationen. Der Begriff stammt aus der Materialkunde und beschreibt die Eigenschaft eines elastischen Werkstoffs, nach Verformung wieder seine ursprüngliche Form anzunehmen. "Resilienz zeigt sich im Alltag in der Fähigkeit, trotz der vielen kleinen, über den Tag verteilten Stressbelastungen, aber auch angesichts größerer Belastungen gesund zu bleiben", erklärt Wessa.
Das gelingt offenbar immer weniger Menschen. Von 1999 bis 2010 stieg in Deutschland laut einer AOK-Studie die Anzahl von Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen um 80 Prozent und hält sich seitdem auf hohem Niveau. Die Fälle von Burn-out und Berufsunfähigkeit sind in die Höhe geschnellt. Als ein wichtiger Auslöser gilt der zunehmende Zeit- und Leistungsdruck im Arbeitsalltag. Ein Grund dürfte allerdings auch die gewachsene Sensibilität für seelische Probleme sein. Früher wurde nicht die Stresserkrankung diagnostiziert, sondern erst die körperlichen Spätschäden wie Herzprobleme oder Magengeschwür.
Was schützt die Seele?
Welche Schutzmechanismen helfen, Lebenskrisen zu überwinden und schwierige Situationen zu meistern, ohne dass die Seele krank wird? Im Deutschen Resilienz-Zentrum, das 2014 als erste Einrichtung dieser Art in Europa eröffnet wurde, soll das Rätsel der inneren Widerstandsfähigkeit umfassend ergründet werden. Wissenschaftler aus der biologischen Grundlagenforschung, Neurobiologie und Psychologie tragen ihre vielschichtigen Erkenntnisse zur Stressentstehung und -verarbeitung zusammen, auf deren Basis dann neuartige Trainings zur Förderung der Stressresilienz entwickelt werden sollen.
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