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Viele Mädchen sind chronisch erschöpft
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Abgemeldeter Nutzer
28.01.16 um 21:06
Oder das Kind hatte keinen Bock auf einen Fragebogen?
Abgemeldeter Nutzer
03.02.16 um 23:53
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
Hier ein Artikel, den ich gerade gelesen habe. Vielleicht interessiert er ja auch andere:
Viele Teenager könnten chronisch erschöpft sein
Wer unter dem Chronic Fatigue Syndrom leidet, spürt anhaltende Müdigkeit. Schlaf mindert die Symptome nicht. Die Krankheit galt bisher als selten – eine Studie aus Großbritannien stellt das infrage.
Die Krankheit hat inzwischen wieder einen neuen Namen, der den Ernst der Sache deutlich machen soll: Systemic Exertion Intolerance Disease. Ein medizinisches Institut aus den USA hat den Begriff im letzten Jahr vorgeschlagen. Auf Deutsch hieße sie nun also "systemische Anstrengungsintoleranzkrankheit" statt "Chronisches Erschöpfungssyndrom".
Es ist ein rätselhaftes Leiden. Betroffene sagen: Es macht ein normales Leben unmöglich. Das wichtigste und bisher namensgebende Symptom ist eine über Monate anhaltende, tiefe Erschöpfung, die keine erkennbare Ursache hat und durch Schlaf oder Erholung nicht verschwindet.
Schmerzen in verschiedenen Körperteilen und Gedächtnisstörungen können hinzukommen. Es gibt auch den Namen "Myalgische Enzephalomyelitis", in dem die lateinischen Begriffe für Muskelschmerz, Gehirn- und Rückenmarksstörungen stecken.
Chronische Erschöpfung trifft vor allem Mädchen
Das Leiden galt bisher nicht nur als rätselhaft, sondern auch als sehr selten. Eine Studie aus Großbritannien stellt das nun infrage.
Die Forscher haben 5800 Teenager untersucht und wollen festgestellt haben, dass zwei Prozent der Jugendlichen unter der chronischen Erschöpfung leiden, vor allem Mädchen. Kinder aus armen oder schwierigen Familien waren häufiger betroffen. Die Teenager waren 16 Jahre alt.
Zwei Prozent, das wäre einer von 50 – also ein Mädchen oder Junge in jeder zweiten Schulklasse.
Die Studie (Link: https://fluff.bris.ac.uk/fluff/u3/indoh/m2jZ5k_4imurceZIJHdGRgVXL/) kommt von der Universität Bristol (Link: http://www.bristol.ac.uk) und wurde vom Medical Research Council (Link: http://www.mrc.ac.uk/)unterstützt, also mit britischem Regierungsgeld. Es sei die größte Studie zur chronischen Erschöpfung bei Kindern und Jugendlichen, die es bisher gebe, sagen die Forscher.
Trotzdem sind die Ergebnisse nur mit Einschränkungen aussagekräftig, und das liegt an der Methode, mit der die Forscher vorgegangen sind. Sie verließen sich auf Selbstauskünfte statt auf Diagnosen, die von Ärzten nach einer Untersuchung gestellt wurden. Sie begründen das damit, dass die Krankheit von Ärzten eben häufig nicht entdeckt oder ernst genommen werde.
"Fehlte es Ihrem Kind an Energie?"
Die Forscher holten die Auskünfte immerhin in zwei Stufen ein, und zwar bei den Eltern und den Jugendlichen selbst. "Fühlte sich Ihr Kind müde oder fehlte es ihm an Energie?", lautete eine Frage an die Eltern. "Hattest du Probleme mit Müdigkeitsgefühlen, Schwäche oder Energiedefiziten?", wurden die Jugendlichen gefragt.
Widersprüchliche Angaben sortierten die Forscher aus. Wenn aber ein Teenager, der von seinen Eltern als anhaltend erschöpft beschrieben wurde, den Fragebogen nicht ausfüllte, werteten die Forscher das als Bestätigung der Elterndiagnose. Das Kind war vermutlich zu krank, um teilzunehmen.
Die Forscher sortierten auch Jugendliche aus, die an einer Essstörung litten, Drogen nahmen, ein Alkoholproblem hatten oder sehr viel Sport machten. Die Erschöpfung musste länger als drei Monate angehalten und zu Fehlzeiten in der Schule geführt haben.
Viele Jugendliche hatten auch depressive Symptome
Zweieinhalb Prozent der Jugendlichen waren demnach zwischen drei und sechs Monaten chronisch erschöpft, 1,9 Prozent litten sogar mehr als sechs Monate lang. Zu müde und schwach für die Schule zu sein, monatelang, ohne zu wissen, was einen so erschöpft, ist ohne Frage schlimm. Aber ist es wirklich in allen Fällen eine eigenständige Krankheit?
Die Forscher liefern selbst einen Hinweis auf eine wichtige Einschränkung. Sie stellten bei 67 Prozent der betroffenen Jugendlichen auch depressive Symptome fest. Ob die Erschöpfung zurDepression (Link: http://www.welt.de/themen/depression/ ) geführt hat oder die Depression mit Erschöpfung einherging, darüber geben die Daten keine Auskunft, beides ist möglich.
Trotz aller Einschränkungen, schreiben die Forscher, sollten Ärzte es ernst nehmen, wenn Kinder und Jugendliche zu schlapp seien, um in die Schule zu gehen. Die Ärzte müssten auch "die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Kinder am Chronischen Erschöpfungssyndrom leiden", fordern sie.
welt.de
Gruß
Verena