Dauerstress schadet der Haut
Veröffentlicht am 22.09.2015 • Von Giovanni Mària
Hallo,
hier ein Auszug aus einem Stern-Artikel über Stress und seine Folgen für die Haut:
"Einen Zusammenhang zwischen Psyche und der Gesundheit unserer Haut vermuten Wissenschaftler schon lange. Denn die Haut ist nicht einfach eine "Hülle", die Fleisch und Knochen zusammenhält, sondern ein lebendiges Organ, das mit zahlreichen Nerven durchzogen ist und in ständigen Kontakt mit dem Gehirn steht. Kopf und Haut sind quasi schon von Geburt an "per du", weil sie sich aus dem gleichen Keimblatt entwickeln, dem sogenannten Ektoderm. Vom "Spiegel der Seele" zu sprechen ist also plausibel. Es gibt gute Belege dafür, dass psychische Belastungen Hautkrankheiten wieNeurodermitis und Schuppenflechte verursachen oder zumindest begünstigen können.
Warum genau, ist noch nicht vollends geklärt. Man weiß aber, dass bestimmte Botenstoffe, über die unsere Nerven kommunizieren, eine wichtige Rolle spielen. Unser Körper reagiert auf psychischen Stress, indem er verschiedene biochemische Mechanismen in Gang setzt: Die Nervenenden in der Haut - pro Quadratzentimeter Haut sind es fünf bis 50 - setzen sogenannte Neuropeptide frei. Diese Botenstoffe bewirken unter anderem, dass Abwehrzellen ins Gewebe wandern, um uns gegen potenzielle Eindringlinge wie Krankheitserreger zu wappnen - einfach gesagt: Neuropeptide lösen eine Entzündungsreaktion in der Haut aus.
Wenn die Strapaze vorüber ist, werden sie wieder abgebaut. Es sei denn, der Stress wird zum Dauerzustand: "Es gibt Hinweise darauf, dass anhaltende psychische Belastungen zu einem mangelnden Abbau von Neuropeptiden in der Haut führen", erklärt Uwe Gieler von derAbteilung für Dermatologie and Allergologie der Universität Giessen. Die Folge seien chronische Hautentzündungen, die sich in roten Ekzemen und schuppigen Stellen äußern, den typischen Symptomen von Neurodermitis und Schuppenflechte."
Quelle: stern.de (Dort könnt ihr auch den ganzen Artikel lesen.)
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