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Die 7 häufigsten Irrtümer über die Parkinson-Krankheit!

Veröffentlicht am 11.04.2022 • Von Candice Salomé

Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages werfen wir einen Blick auf diese komplexe und von Vorurteilen umgebene Krankheit.

Mehr als 400 000 Menschen sind von der Parkinson-Krankheit betroffen und jedes Jahr kommen mehr als 15 000 neue Fälle hinzu.

Diese Erkrankung ist für die Betroffenen sehr beeinträchtigend, und sie leiden auch unter der Last der Vorurteile.

Aber was sind die gängigsten Irrtümer und falschen Annahmen über die Parkinson-Krankheit?

Wir verraten es Ihnen in unserem Artikel!

Die 7 häufigsten Irrtümer über die Parkinson-Krankheit!

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch die Zerstörung bestimmter Neuronen im Gehirn gekennzeichnet ist und bei der sich Proteinklumpen ansammeln, die für die Nervenzellen giftig sind.

Die Parkinson-Krankheit ist eine chronische Erkrankung, die sich langsam und progressiv entwickelt und schleichend beginnt.

Die Hauptsymptome der Erkrankung sind:

  • Eine Muskelsteifheit, die als Muskelhypertonie bezeichnet wird
  • Eine Verlangsamung der Bewegungen, die Akinese genannt wird
  • Ein Tremor, der überwiegend in Ruhe auftritt

Die Parkinson-Krankheit ist sehr behindernd und nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Obwohl die Parkinson-Krankheit nicht als seltene oder wenig bekannte Krankheit gilt, gibt es immer noch viele Vorurteile und falsche Überzeugungen.

Die Parkinson-Krankheit kommt nur bei älteren Menschen vor 

In der kollektiven Vorstellung können nur ältere Menschen an der Parkinson-Krankheit erkranken. Dabei beginnt die Krankheit in den meisten Fällen vor dem 60. Lebensjahr. 20% der diagnostizierten Personen sind jünger als 50 Jahre und zwischen 5% und 10% berichten über eine Frühform der Krankheit vor dem 40. Lebensjahr.

Die Parkinson-Krankheit ist eine seltene Erkrankung

Die Parkinson-Krankheit ist keine seltene Erkrankung, da sie 1 bis 2 von 1 000 Menschen betrifft. In Deutschland leiden aktuell über 400 000 Menschen an dieser Erkrankung.

Tremor ist das Hauptsymptom der Parkinson-Krankheit 

Zittern ist weder systematisch noch das Hauptsymptom der Parkinson-Krankheit. Sie manifestiert sich in verschiedenen Formen und jeder Patient hat seine eigenen Symptome, die sich im Laufe der Zeit ändern. Die Symptome sind vielfältig: Schwierigkeiten bei der Ausführung von Bewegungen, steife Gelenke, Gehstörungen, Verdauungs- und Darmbeschwerden, ...

Die Parkinson-Krankheit ist nicht behandelbar  

Die Parkinson-Krankheit ist eine unheilbare Krankheit, aber sie kann behandelt werden, wodurch die Lebensqualität der Patienten verbessert werden kann. Den Patienten wird eine medikamentöse Behandlung verschrieben, die den Mangel an Dopamin ausgleichen sollen.

Darüber hinaus ist bei einigen Patienten eine chirurgische Behandlung möglich, bei der Elektroden zur tiefen Hirnstimulation in das Gehirn implantiert werden.

Die Parkinson-Krankheit hat nur geringe Auswirkungen auf den Alltag

Diese Aussage trifft nur zu Beginn der Erkrankung zu, wenn die Behandlung wirksam ist und gut vertragen wird. Tatsächlich korrigieren die Behandlungsmöglichkeiten für die Parkinson-Krankheit den Dopaminmangel im Gehirn in der Frühphase der Krankheit ständig, aber mit der Zeit kommt es zu Schwankungen.

Zu bestimmten Tageszeiten wird das Defizit nicht mehr ausreichend korrigiert und die Symptome treten wieder auf.

Die Unvorhersehbarkeit der Erkrankung kann sich für den Patienten als sehr störend erweisen, da es ihm dann schwerfällt, seine täglichen Aktivitäten zu planen, da er das Wiederauftreten der Symptome befürchtet. 

Die Parkinson-Krankheit beeinträchtigt das Gedächtnis

Die Parkinson-Krankheit wirkt sich zunächst auf das Gehen sowie die Bewegungen und dann auf den kognitiven Bereich aus. Es gibt mehr Schwierigkeiten mit dem unmittelbaren Gedächtnis, der Rest des Gedächtnisses kann ebenfalls betroffen sein, aber erst in einem späteren Stadium der Krankheit, während bei der Alzheimer-Krankheit die Gedächtnisstörungen immer im Vordergrund stehen.

Wenn man an der Parkinson-Krankheit leidet, kann man keinen Sport treiben

Im Gegenteil, es wird empfohlen, drei Sporteinheiten pro Woche mit jeweils 30 Minuten zu absolvieren. Die gewählte körperliche Aktivität muss natürlich auf den Patienten abgestimmt sein.

Sport beeinflusst die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Motorik auf positive Weise.

Somit ist der Kampf gegen Unwissenheit und falsche Vorstellungen der erste Schritt, um den Blick auf die Parkinson-Krankheit zu verändern.

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Alles Gute!
  


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avatar Candice Salomé

Autor: Candice Salomé, Gesundheitsredakteurin

Candice ist Content Creator bei Carenity und hat sich auf das Schreiben von Gesundheitsartikeln spezialisiert. Ihr besonderes Interesse gilt den Bereichen Psychologie, Wellbeing und Sport. 

Candice hat einen... >> Mehr erfahren

1 Kommentar


Wuschel
am 11.04.22

Den Tremor hatte mein Mann ganz am Anfang.

Aufgefallen ist mir diese Krankheit erst,als er immer wieder stolperte. Das ständige verschlucken beim Essen war auch nicht normal.

Leider ist die Behandlung sehr schwierig,da auch die Demenz neben all den Erkrankungen als ständiger Begleiter akzeptiert werden muss


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