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In Frankreich gibt es seit kurzem einen HIV-Selbsttest

Veröffentlicht am 23.11.2015 • Von Giovanni Mària

In Frankreich gibt es seit kurzem einen HIV-Selbsttest

Smartphone testet auf HIV

Geschlechtskrankheiten können nun per Smartphone diagnostiziert werden. Die Universität Columbia in New York testete relativ erfolgreich ein kleines Kästchen das, an das Handy angesteckt, HIV und Syphilis feststellen kann.

Seit kurzem darf in Frankreich bereits ein HIV-Selbsttest in Apotheken frei verkauft werden. Dia Diagnose per Handy ist nun ein weiterer Schritt in Richtung, Bluttests für Geschlechtskrankheiten, die möglichst einfach und schnell gemacht werden können, zu entwickeln. Über den Kopfhöreranschluss wird das Gerät mit dem Smartphone verbunden. Der Apparat entnimmt einen Bluttropfen, der im Inneren mit Chemikalien reagiert. Diese enthalten einen Marker für HIV, aber auch Syphilis. Nach 15 Minuten liegt das Ergebnis vor: positiv oder negativ. Nur 30 Euro kostet das Gerät in der Herstellung.

An Schwangeren erfolgreich getestet

Die Wissenschafter testeten das Gerät in Ruanda an 96 schwangeren Frauen. Sie entschieden sich, mit Schwangeren zu arbeiten, da sich bei ihnen eine unbehandelte Geschlechtskrankheit wie HIV und Syphilis, für Mutter und Kind als besonders gefährlich erweisen kann. Die Hoffnung der Forscher: Mit einem Gerät wie diesem könnte es zahlreichen werdenden Mütter ermöglicht werden, sich testen zu lassen. Selbst, wenn sie keinen einfachen Zugang zu professioneller medizinischer Versorgung haben, z.B. in entlegenen Gebieten oder aufgrund finanziellem Mangel.

Technologie noch verbesserbar

Bei 96 Frauen produzierte der Apparat nur 1 falsch-negatives Ergebnis: Ohne alternativen Standard-Test hätten die betroffenen Frauen gedacht, nicht erkrankt zu sein. Zudem gab es 26 falsch-positive Resultate, die sich durch einen weiteren Test nicht bestätigten. Die Forscher sind mit diesem ersten Durchlauf zufrieden, aber die Technologie ist noch optimierbar.

Quelle: gesund.at

 

 

 

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Autor: Giovanni Mària, International Traffic Manager

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9 Kommentare


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Abgemeldeter Nutzer
am 24.11.15

Wenn der Test zuverlässig ist finde ich das für entlegene Gebiete echt toll. Natürlich muss dann aber auch die entsprechende Aufklärung und Betreuung der Leute gewährleistet sein. Nützt ja nichts man kennt seine Diagnose, aber es ist kein Arzt da der einen behandelt oder man hat keine Ahnung wie man sich ansteckt.


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Abgemeldeter Nutzer
am 25.11.15

Eine gute Sache. Wann ist es in Deutschland so weit?


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Abgemeldeter Nutzer
am 26.11.15

Ein falsches Ergebnis bei 96 Personen finde ich persönlich schon hoch. Stellt euch fest, ihr kauft den Test, der zeigt an, dass ihr mit HIV infiziert seid, da ist man doch am Ende mit der Welt... Schön, wenn das Ganze dann nicht stimmt, aber den Schock muss man erstmal verarbeiten.


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Abgemeldeter Nutzer
am 27.11.15

Da hast du recht, Verena ! Wer weiß, ob's da nicht bei manchen zu Kurzschlussreaktionen kommt.


Freddy
am 27.11.15

Ich finde jede Neuerung zur Bekämpfung des Aids als Geschenk.Leider kämpft jedes Land für sich und nicht gemeinsam. Dazu kommen dann die politischen Rahmen Bedingungen.

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