Parkinson: Schon eine einzige Gehirnerschütterung könnte Risiko erhöhen
Veröffentlicht am 25.04.2018 • Von Giovanni Mària
Parkinson: Schon eine einzige Gehirnerschütterung könnte Risiko erhöhen
US-Veteranen, die ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatten, erkrankten in der Folge häufiger am Morbus Parkinson. Ein erhöhtes Risiko war in einer retrospektiven Kohortenstudie in Neurology (2018; doi: 10.1212/WNL.0000000000005522) bereits nach einer Gehirnerschütterung nachweisbar.
Ein Zusammenhang zwischen Schädel-Hirn-Trauma und Morbus Parkinson wird seit Längerem diskutiert. Das bekannteste Beispiel ist der Boxer Muhammad Ali, der mit 42 Jahren erkrankte. Ob Ali dies den Schlägen seiner Gegner verdankte, ist unklar und im Einzelfall ohnehin kaum zu belegen. Dokumentiert ist nur ein einziger technischer Knock-out in Profikämpfen.
Eine Fall-Kontroll-Studie des Rochester Epidemiology Project kam bereits 2003 zu dem Ergebnis, dass ein Schädel-Hirn-Trauma, das zur Bewusstlosigkeit führt, mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko assoziiert ist. Die Odds Ratio von 11,0 war hoch. Sie beruhte jedoch auf wenigen Erkrankungen. Bei einem weiten 95-%-Konfidenzintervall (von 1,4 bis 85,2) war das Risiko nur schwer zu beurteilen.
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