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Patientenporträt: Hoffnung bewahren trotz der Nebenwirkungen von Behandlungen gegen rheumatoide Arthritis.

Veröffentlicht am 13.03.2019 • Von Louise Bollecker

Dieser Beitrag ist Teil des Abschlussprojekts von Gaëlle Regnier, einer Fotostudentin an der Schule Agnès Varda für Fotographie und visuelle Techniken in Brüssel. Sie wählte das Thema « Chronische Schmerzen » für ihren Fotobericht, um Patienten und ihren Kampf ins Licht zu bringen.

Patientenporträt: Hoffnung bewahren trotz der Nebenwirkungen von Behandlungen gegen rheumatoide Arthritis.

 

Virginies Geschichte
Hoffnung bewahren trotz der Nebenwirkungen von Behandlungen gegen rheumatoide Arthritis

 

rheumatoide-arthritis-nebenwirkungen

Kurz nach der Geburt meines dritten Kindes bekam ich Gelenkschmerzen. Mir wurde gesagt, daß dies nach der Geburt normal sei, noch dazu, wenn man sich um drei Kinder, ein Heim und einen Job kümmern muß. Nach mehreren Gesprächen mit meinem behandelnden Arzt und einer Reihe von Untersuchungen fiel das Urteil: "Meine Dame, Sie haben eine deformierende rheumatoide Arthritis".

Die Hoffnung der Diagnose

Großartig, ich konnte dieser unsichtbaren Krankheit endlich einen Namen geben, die, da man den Schmerz nicht sehen kann, von den Menschen um mich herum nicht verstanden wird. Die folgenden Schmerzbehandlungen waren vergeblich.

Eines Tages verschrieb mir mein Rheumatologe eine so genannte biologische Behandlung. Was für ein schönes Wort, welches verbirgt, daß man jeden Monat mit einem in der Onkologie verwendeten Molekül injiziert wird. Diese Behandlung ermöglicht es, sich ein wenig mehr zu bewegen und den Fortschritt dieser Krankheit zu verlangsamen.

Nebenwirkungen der biologischen Behandlung

Aber niemand warnt Sie vor den Nebenwirkungen: Haarausfall, Übelkeit.... Das Kortison reduziert zwar die Entzündungen und macht die Schmerzen erträglich, aber es verleiht zusätzliche Formen: Hallo Gewichtszunahme. Es ist schwer mitzuerleben, wie man sich physich verändert und sich einzugestehen, daß man körperlich geschwächt ist. Es ist hart am Morgen, wenn dein Kopf "aufstehen" und dein Körper "äh.... nein" sagt.

Manchmal fühle ich mich gedemütigt und unverstanden von den Menschen um mich herum, die diesen Schmerz, der Tag und Nacht sehr präsent ist, nicht kennen.

Hoffnung bewahren trotz deformierender rheumatoider Arthritis

Ich versuche, positiv zu denken: Ein Tag mit erträglichen Schmerzen ist ein geretteter Tag. Ich versuche, mich nicht entmutigen zu lassen und Hoffnung zu bewahren, es gibt bessere Tage.

Und in diesen besseren Tagen versuche ich, eine normale Mutter zu sein, eine Mutter, die keine Schmerzen hat und die mit ihren Kindern Aktivitäten machen kann, obwohl ich weiß, daß der nächste Morgen echt schwierig sein wird.

Ich genieße jeden positiven Moment und sage mir jeden Tag "Carpe Diem".

 

Weitere Patientengeschichten

Claire: Weiterarbeiten mit deformierender Polyarthritis
Alain: Der Arbeitsmarkt schließt chronisch Kranke aus
Ornella: Das KiSS-Syndrom, von der Mutter zum Sohn
Marie: Das Reizdarmsyndrom ist im Alltag behindernd

 

 

 

 

Carenity

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Autor: Louise Bollecker, Community Manager Frankreich

Louise ist Community Managerin von Carenity in Frankreich und Chefredakteurin des Gesundheitsmagazins. Sie bietet allen Mitgliedern Artikel, Videos und Erfahrungsberichte. Ihr Ziel ist es, die Stimme der Patienten zu... >> Mehr erfahren

2 Kommentare


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Abgemeldeter Nutzer
am 01.07.19

Hallo Virgini

Du sprichst an, was unzählige Patienten durchleben müssen. Erst weiß keiner was mit einem ist.

Wenn man irgend wann "Glück" hat, wie du, bekommt man einen Namen für seine Krankheit. Dann ist man zunächst froh zu wissen, was gesundheitlich nicht stimmt. 

Das ändert aber nichts daran, dass den Medizinern (der Name sagt es genau) nichts anderes einfällt, als Medizin zu verschreiben. Das soll einem das Gefühl geben, das Fortschreiten der Krankheit wird zumindest verlangsamt.

Das ist aber durch nichts zu beweisen, da man keinen Vergleich mehr mit seinem Zustand ohne die schädigende Medikamenteneinnahme hat. Wenn es sich dann noch um Cortison handelt, gehen bei mir alle Alarmglocken an.

Wenn wie in deinem Fall kein Auslöser der Erkrankung auszumachen ist, lohnt vielleicht eine ganzheitlichere Betrachtung.  Dazu gehören laut biologischem Zahnmediziner Dr. Dominik Nischwitz unbedingt der Kauapparat und die Mundhöhle.

In seinem Buch "In aller Munde" geht er auf den naheliegenden Zusammenhang zwischen Zahnerkrankungen und den Auswirkungen auf andere Bereiche des Organismus ein.

Ich wünsche dir nur das Beste

Ecki


DorotheaW • Community Managerin
am 19.08.19

Danke @Eckhard‍ für den Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Zahngesundheit und anderen Erkrankungen. Wer möchte sich noch beteiligen ? LG, Dorothea

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