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Patienten Diabetes Typ 1
Patienteninterview: "Für Diabetiker ist es besonders wichtig, gesund zu leben"
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Hallo,
interessantes Interview.
Hört sich alles ganz einfach an... Mich würde aber interessieren, wie andere das so schaffen. Habt ihr wirklich ganz strikt eure Ernährung umgestellt und schafft ihr es abzunehmen bzw. mehr Sport zu machen?
Gruß
Verena
Brombaer
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Brombaer
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Halloli,
ein gutes Interview mit einem Typ3c-Patienten.
Schade dass weder erwähnt wird, welchen Typ-Diabetes er hat, womit er sich behandelt (Pen / Pumpe?) und ob die selbstgewählten Ernährungseinschränkungen sein müssen. Es ist ein Beispiel für eine gutes Leben mit Diabetes ohne Frustlevel.
Bei zwei Begriffen könnte ich aber die Decke hoch gehen:
1) Michael kämpft seit 2010 gegen Diabetes. Na, hoffentlich nicht, da gegen die Krankheit kein Kampf hilft. Ich würde es eher nennen: Michael lebt seit 2010 mit seinem Diabetes.
2) Die Frage ..., dass sie unter Diabetes leiden? Schon wieder so ein Vorurteil. Ich bin an Diabetes erkrankt und leide nicht unter Diabetes, dies sugeriert sofort etwas Negatives und schürt Ängste bei Gefährdeten. Bitte, bitte wenn Ihr von Carenity solche Interviews führt, achtet auf eure Wortwahl.
Gruss ... Sabine
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Ich lebe mit, aber nicht für meinen Diabetes.
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Danke für die Rückmeldung, Brombaer . Werde ich so weitergeben, habe das Interview nicht selbst geführt.
Abgemeldeter Nutzer
Also mich stört "leiden" in dem Zusammenhang nicht wirklich. Verstehe das auch nicht unbedingt wörtlich, sondern einfach als "an Diabetes erkrankt sein". Ist aber vielleicht Geschmackssache.
Mit dem "kämpfen" gebe ich Brombaer allerdings recht. Ganz logisch ist das hier nicht.
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Habe gerade zu einem ähnlichen Thema eine Diskussion verfasst:
Würde gerne wissen, was ihr davon haltet!
koechli2606
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koechli2606
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Hallo,
auch ich bin insulinpflichtig, messe und spritze mehrmals täglich - und leide nicht unter meinem Diabetes.
Auch bin ich "leider" immer noch manch "süßem" verfallen. Aber mit den heutigen Insulinen bin ich in der Lage, das recht gut auszugleichen. Vorausgesetzt, ich kann relativ genau berechnen, was und wieviel KE ich zu mir nehme. Dementsprechend spritze ich gegen.
Bisher hats recht gut geklappt. Ich habe meinen Hba1c innerhalb von 3 Monaten von 11,3 auf derzeit 6,7 runtergekriegt.
Und bin weder verhungert, verdurstet oder habe übermäßig zugenommen.
Wichtig ist eben eine möglichst genaue Kenntnis der KE-Werte, eine genaue Messung, auch mehrmals am Tag, eine genaue Buchführung der Werte - und mal öfter ein Gesräch mit dem Diabetolgen oder Hausarzt.
Beachtet bitte mal meine Posts mit den Rezeptlinks, den KE-Tabellen und der Sinovo-Software, die mir sehr geholfen hat.
LG
koechli2606
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Vielleicht möchtest du die Links dafür hier noch einstellen? Dann findet man die Posts gleich, koechli2606 .
Wenn man mehrere Krankheiten hat, geht da so einiges unter.
koechli2606
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koechli2606
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Hallo Verrena,
das mache ich mal am SWochenende.
Hier erstmal eine Notiz zu meinem Notfallausweis:
Wer Interesse an meinem Notfallausweis hat, senden mir bitte eine Mail an
koechli1950@gmx.de
mit dem Betreff: Anfordeung Notfallausweis.
Ich übersende Euch dann 2 zip-Dateien
(1 Excel_daetei zum bearbeiten und ausfüllen
1 pdf-Datei.
Schon mal merken. DAS PASSWORT IST Carenity
GLG koechli2606
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
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Sorry, das ander Bild ging nicht...
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Ein weiteres Patienteninterview findet ihr hier:
(In diesem Interview geht es um ein Carenity-Mitglied, das an Multiple Sklerose erkrankt ist.)
LG
Andrea
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Hallo,
möchte euch heute hier ein erstes Interview vorstellen, dass wir mit einem Carenity-Mitglied zu seiner Erkrankung geführt haben:
„Für Diabetiker ist es besonders wichtig, gesund zu leben“
In diesem Artikel könnt ihr Michel, ein französisches Carenity-Mitglied, kennenlernen. Michel kämpft seit 2010 gegen Diabetes.
Er ist heute 56 Jahre alt, lebt in Burgund und hat eine sehr positive Lebenseinstellung. In diesem Interview erzählt er uns, wie er seit der Diagnose Diabetes sein Leben verändert hat.
Hallo Michel, wie haben Sie erfahren, dass Sie unter Diabetes leiden?
Hallo an alle! 2010 ging es mir sehr schlecht. Ich hatte eine schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung. Als ich aus dem Koma erwacht bin, hat man mir mitgeteilt, dass ich Diabetes habe.
Hatten Sie mit dieser Diagnose gerechnet?
Ja, aber das Wort „Diabetes“ zu hören, war für mich anfangs trotzdem schwer. Ich musste wirklich schauen, wie ich damit fertig werde. Glücklicherweise studierte meine Tochter damals Medizin.
Mein Hausarzt hatte mir beispielsweise einmal eine Behandlung verschrieben, von der ich nicht den Eindruck hatte, dass sie besonders gut für mich war. Auf ihren Rat hin war ich dann vor Ort im Krankenhaus bei einem Spezialisten, der mir gesagt hat, ich solle diese Behandlung sein lassen, weil es mir damit eher schlechter ging als besser. Meine Werte wurden daraufhin viel besser.
Was war für Sie bisher am schwierigsten?
Am Anfang meiner Erkrankung musste ich erstmal herausfinden, was ich im Laufe eines Tages essen durfte und was nicht. Ich musste erst einmal ein einen Weg finden, der es mir erlaubte, eine Hypoglykämie zu vermeiden.
Ich denke, man muss sich da erst einmal selbst kennenlernen. Und das ist leichter gesagt als getan! Was mich betrifft, so fällt es mir leichter, an mir die Anzeichen einer Hyperglykämie (Müdigkeit, Gähnen, Kribbeln…) als die einer Hypoglykämie zu erkennen.
Sie sagen von sich, dass Sie heute ein ganz anderes Leben führen…
Da ich mich für alles Mögliche interessiere und auch sehr dynamisch bin, habe ich mich ziemlich sofort darüber informiert, was man mit Diabetes essen sollte und was nicht. Dabei habe ich ziemlich schnell verstanden, dass es wichtig ist, sich daran auch ganz genau zu halten. Ich koche gerne. Dabei habe ich auf Rohkost, basische Kost, gedämpftes Gemüse, weißes Fleisch, Fisch und viel Obst umgestellt. Außerdem esse ich nur noch Vollkornbrot. Zum Frühstück mache ich mir einen Magerjoghurt mich Obst und Haferflocken. Gesüßt wird das Ganze mit Stevia. Beim Kochen vermeide ich Butter. Öl nehme ich nur für Salate. Dabei achte ich darauf, dass ich nur Öle mit ungesättigten Fettsäuren verwende, meist Oliven- oder Haselnussöl. Und wenn ich mich ganz strikt an das alles halte, kann ich mir ab und zu auch eine Nachspeise erlauben.
Wenn ich rausgehe, habe ich außerdem immer ein paar Getreidekekse mit Trockenfruchtstückchen dabei.
Was meiner Meinung nach noch wichtig ist, ist Bewegung. Sport ist bei Diabetes wirklich ideal. Sicher ist das nicht für alle ganz einfach – v. a. wenn man eine körperliche Einschränkung hat oder z. B. älter ist.
Wenn man sich jedoch jeden Tag etwas bewegt, hilft das sehr, sein Gewicht unter Kontrolle zu halten. Ich selbst habe seit über einem Jahr eine Verletzung am Knöchel, mache aber trotzdem jeden Morgen Nordic Walking. Nordic Walking eignet sich wirklich für jeden und hilft auch gut dabei, Atemprobleme in den Griff zu bekommen. Dazu braucht man nicht unbedingt aufs Land rausfahren, geeignete Wege gibt es auch in der Stadt.
Was würden Sie unseren Lesern noch gerne mitteilen?
Denjenigen, die heute den Kopf hängen lassen, würde ich gerne sagen: Ihr braucht die Hoffnung nicht zu verlieren. Die medizinische Versorgung in unseren Ländern ist gut und der medizinische Fortschritt geht immer weiter voran. Sehr viele Forscher und Firmen arbeiten daran, Krankheiten zu bekämpfen und zu behandeln, und in unserem System haben wir außerdem sehr viele Möglichkeiten, uns zu informieren.
LG
Andrea