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Was hat sich zum Januar 2023 geändert?
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Karin66
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Karin66
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Ich finde nicht alle dieser Änderungen gut - vor allem die immer mehr zunehmende Digitalisierung (elektronische Patientenakte, elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung...) ist ein zweischneidiges Schwert: es soll zwar vieles erleichtern, macht aber auch den Patienten leider immer "gläserner" und somit angreifbarer! Denn das Thema Datenschutz und vor allem die Sicherheit der Daten sind ja ein ganz eigenes Thema. Ich persönlich werde so wenig wie möglich in dieser elektronischen Patientenakte speichern, weil ich dem System viel zu wenig traue. Und die meisten Ärzte sind auch noch gar nicht wirklich darauf eingestellt - ist also eigentlich immer noch eine riesige Baustelle!
Was die Erhöhung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung angeht, frage ich mich: wofür schon wieder? Ich muss leider mittlerweile immer mehr zuzahlen, sei es nun bei den Rezepten oder auch bei Behandlungen, die für gesetzlich Versicherte gar nicht erst oder nur teuer angeboten werden. Eine Ungerechtigkeit angesichts der immer höher werdenden Lebenshaltungskosten, wenn man sich keine teure Privatversicherung leisten kann!
Gut dagegen ist die Erweiterung der ärztlichen Zweitmeinung, denn man sollte gerade bei schwerwiegenden Eingriffen nicht nur einem Arzt vertrauen!
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Bianca.J
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Bianca.J
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Hallo @bienchen23 @Service @biggi1964 @Manuela56 @Kurtheinz @Ninekara81 @MelanieS @BiancaArlette @robert @Daniela_93 @Irmiko @KirstenG - was haltet ihr denn von den Änderungen zu Beginn des Jahres 2023?
Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team
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@Bianca.J Wir haben mit dem Verlust unseres Rheumatologen und Hausarztes zu kämpfen, der am 31.12.2022 seine Praxis geschlossen hat. Des Weiteren über die immer weiter steigenden Preisen. Auch die Medikamentenbereitstellung ist durchaus schwieriger geworden.
Karin66
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Karin66
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@Service
Hallo Service,
hast Du denn nun inzwischen einen adäquaten Ersatz für Deinen Hausarzt und Rheumatologen gefunden? Ich hoffe es doch sehr! Es ist immer schwierig, einen guten neuen Arzt zu finden, wenn der alte in Ruhestand geht. Vor allem die jahrelang aufgebaute Vertrauensbasis zu so einem Arzt fehlt einem dann und muss mit einem Nachfolger erst mal wieder aufgebaut werden. Zudem wollen gerade auf dem Land immer weniger Ärzte den in ihren Augen ja "unlukrativen" Job eines Hausarztes machen - unserem "tollen" Gesundheitssystem mit den Fallpauschalen sei Dank...
Die steigenden Preise zurzeit tun dann noch ihr Übriges dazu - auch und gerade hinsichtlich der Preise für Medikamente, die leider immer mehr durch die Decke gehen. Und da die lieben Krankenkassen ja mit der Pharmaindustrie auch noch ihre Rabatte aushandelt, darf man sich nicht wundern, dass man ständig andere Mittel "neuer" Hersteller bekommt - oder diese eben leider gar nicht mehr, da es in ganz Europa so gut wie keine Produzenten mehr gibt! Aber es muss ja alles immer "billig, billig" nach Asien und/oder Indien ausgelagert werden,...
Sorry, das musste jetzt mal raus - denn mit unserem Gesundheitssystem geht es leider schon seit Jahren bergab, weil sich die Krankenkassen und Privatversicherer auf dem Rücken der Patienten eine "goldene Nase" verdienen - von der Pharmaindustrie mal noch ganz abgesehen...
Ich wünsche Dir noch einen schönen Samstagabend und bleib gesund!
Viele Grüße
Karin
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@Karin66 Ja ich habe einen neue Rheumatologin gefunden und dafür 50 km hin und wieder zurück. Mit den Medikamenten ist es so, dass die Ärzte ständig im Austausch sind, ob etwas da ist oder nicht. Es ist das Ergebnis, dass 80 Prozent im Ausland produziert wurden und vieles durch Naturkatastrophen usw. weggebrochen ist. Selbst die Apotheker können nichts machen. Außer zu versuchen wie in einem Güterbahnhof zu rangieren und versuchen zu organisieren.
Karin66
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Karin66
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@Service
Hallo Service,
oh Mann, 50 km für nur einen Facharztbesuch ist echt schon eine Zumutung! Vor allem, wenn man ja eh schon durch seine Krankheit mobil eventuell eingeschränkt ist. Aber so ist das leider nun mal im "besten Deutschland aller Zeiten"... Der Mensch und Patient kommt hier erst an letzter Stelle, Hauptsache, die (Kranken)Kassen klingeln...
Das mit den Medikamenten geht ja auch gar nicht anders, diesen Zustand hatte ich ja auch schon beschrieben. Wenn nichts da ist an passenden Medikamenten, kann man sie auch nicht herbeizaubern. Auch die Apotheker bestellen ja beim Großhandel. Und wenn die nichts da haben, kann man nichts machen. Außer eben wirklich improvisieren, andere Dosierungen und dann eben mehr davon einnehmen, notfalls Mittel selbst zusammenstellen (obwohl das auch nur ein studierter Apotheker darf, der eine entsprechende Ausbildung hat)...
Alles schon sehr traurig, insbesondere, wenn man dringend auf die Medikamente und auch den (Fach)Arzt angewiesen ist. Ich habe das Glück, dass es hier vor Ort noch recht viele Fachärzte gibt, aber auf dem platten Land, etwa wo meine Mutter wohnt, sieht es da ganz übel aus. Vor allem, wenn man als älterer Mensch auf Fahrdienste oder den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, weil man selbst nicht (mehr) Autofahren kann.
Bleib trotzdem optimistisch und versuch, das Beste draus zu machen, aber vor allem gesund zu bleiben! Dir noch einen schönen Sonntag.
Viele Grüße
Karin
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bienchen23
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Wie immer gibt es gute und schlechte Neuerungen. Das die Krankenkassenbeiträge immer weiter steigen ist natürlich nicht gut. Man weiß bald nicht mehr wie man alles bezahlen soll. Die Einführung des E Rezeptes und auch die fortschreitende Digitalisierung ist ein Fortschritt und vereinfach vieles. Die elektronische Patientenakte verhindert vielleicht doppelte Untersuchungen. Was wiederum die Kassen weniger belastet, vielleicht. Also alles ein wenig positiv und aber auch negativ
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Karin66
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@bienchen23
Das fürchte ich allerdings auch. Und daher möchte ich auch gerade meine Gesundheitsdaten nicht so einem Stück Plastik oder gar eine App auf dem Handy anvertrauen...
Viele Grüße
Karin
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@bienchen23 Datenschutz ist das höchste Gut überhaupt. Ich bin Datenschutzverantwortlicher im DVMB Thüringen und habe einige Schulungen besucht. Natürlich wird es immer wieder Versuche geben, dies zum umgehen. Aber auch der eigene Anteil zum Datenschutz sollten manche einmal gründlich überdenken( Verhalten und Preisgabe im Internet.
Karin66
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@Service
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen! Dubiosen "Gewinnspielen" etwa sollte man erst gar keine Chance geben (insbesondere, wenn hier sehr viele sogenannte "Sponsoren" der Preise aufgeführt werden...), denn hier gewinnt man rein gar nichts, sondern wird anschließend mit "Newslettern" geradezu bombardiert! Selbst (oder gerade) wenn diese von "namhaften" Anbietern wie Verlagen oder Technikanbietern stammen: Finger weg!
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Karin66
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@bienchen23
Noch ein Nachtrag zu meiner letzten Antwort:
ich habe vorgestern ein - wie ich finde - sehr gut formuliertes Schreiben an meine Krankenkasse zur Ablehnung der sogenannten ePA = elektronischen Patientenakte abgeschickt. Es bezieht alle rechtlich bisher bekannten Gegebenheiten unter Nennung der betreffenden Gesetze mit ein. Ist zwar daher auch zwei Seiten lang, aber meiner Meinung nach ist damit alles gesagt. Das entsprechende Musterschreiben ist hier zu finden:
https://www.mwgfd.org/2023/07/widerspruchsschreiben-an-die-krankenkassen/
Bisher warte ich natürlich noch auf eine Antwort als Bestätigung und ich bin auch gespannt, wann bzw. ob die kommt - und was drin stehen wird...
Liebe Grüße
Karin
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Bianca.J
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Hallo @anbode @Mr.Gallium @Thymom23 @Zimmermann @Alexludwig @hgs1956 @Karlbue - was haltet ihr von den Änderungen für das Jahr 202? Findet ihr sie gut?
Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team
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Bianca.J
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Liebe Mitglieder,
zum 01. Januar dieses Jahres haben sich im Gesundheitsbereich wieder einige Dinge geändert. Hier ist eine kleine Zusammenfassung:
Seit 2022 ist der Versand der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung an die Krankenkassen für alle Ärzte verbindlich. Ab 2023 sind auch Arbeitgeber verpflichtet, am Meldeverfahren zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung teilzunehmen.
Die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen steigen 2023 um 0,3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 16,2 % des Bruttolohns, die private Krankenversicherung (PKV-Verband) erhöht die Beiträge der Krankversicherung um durchschnittlich 3,7 %
Anstieg auf 59.850 € im Jahr (monatlich 4.987,50 €) und die Versicherungspflichtgrenze auf jährlich 66.600 € (monatlich 5.550 €).
Die Kinderkrankregelung wurde bis zum 7. April verlängert. Jeder gesetzlich versicherte Elternteil hat demnach Anspruch auf maximal 30 Arbeitstage Kinderkrankengeld pro Kind. Bei mehreren Kindern sind es maximal 65 Tage. Alleinerziehende haben Anspruch auf 60 Arbeitstage oder – bei mehreren Kindern – auf maximal 130 Tage. Das Kinderkrankengeld beträgt in der Regel 90 % des ausgefallenen Nettogehalts.
Ab 1. Januar 2023 haben Patientinnen und Patienten auch Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung vor einer geplanten Entfernung der Gallenblase. Ein rechtlicher Zweitmeinungsanspruch besteht aktuell bei den Eingriffen zur Amputation beim diabetischen Fußsyndrom, an Gaumen- oder Rachenmandeln, an der Wirbelsäule, bei einer Gebärmutterentfernung oder bei Herzrhythmusstörungen, bei denen eine elektrophysiologische Herzkatheteruntersuchung oder eine Verödung von Herzgewebe (Ablation) empfohlen wird. Ebenso sind Zweitmeinungen bei Gelenkspiegelungen an der Schulter und bei Implantation einer Knieendoprothese gesetzlich möglich.
2023 wird die elektronische Patientenakte (ePA) um neue Funktionen erweitert. Ab 2023 können Versicherte in ihrer ePA weitere medizinische Informationen wie Daten zur Arbeitsunfähigkeit in Form der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die Teilnahme an strukturierten Behandlungsprogrammen bei chronischen Krankheiten oder digitale Gesundheitsanwendungen speichern.
Zum 1. Februar 2023 wird die Verwendung des elektronischen Kostenvoranschlags in der Augenoptik verpflichtend. Die Übertragung per Fax entspricht nicht mehr den aktuellen Datenschutzbestimmungen. Zudem sollen Prozesse vereinfacht werden.
Bis zum Frühjahr 2023 soll die Einführung des E-Rezepts laut Plan bundesweit abgeschlossen sein. Das Einlösen per „rosa Zettel“ ist aber auch mit Einführung des E-Rezeptes weiterhin möglich.
Quellen: EVG, der niedergelassene Arzt
Was haltet ihr von diesen Änderungen?
Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team