- Die Meinung der Patienten
- Sich austauschen
- Forum
- Allgemeine Gruppen
- Presserundschau
- Das Kondom, das bei Syphilis blau und bei Papillomaviren violett leuchtet
Das Kondom, das bei Syphilis blau und bei Papillomaviren violett leuchtet
- 11 Ansichten
- 0 Unterstützung
- 1 Kommentar
Alle Kommentare
Abgemeldeter Nutzer
08.05.16 um 11:43
Hallo!
Finde es eine tolle Sache, dass sich Schüler mit solchen Themen beschäftigen.
LG
Loreley
Geben Sie Ihre Meinung ab
Befragung
Artikel zum Entdecken...
17.11.24 | Aktualitäten
11.11.24 | Aktualitäten
30.10.24 | Ratschläge
Unsere praktischen Tipps für ein angenehmes Leben im Ruhestand!
19.10.24 | Ernährung
Kurkuma: Die goldene Quelle für entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften
08.03.19 | Aktualitäten
Die Auswirkungen einer chronischen Krankheit auf das Liebesleben : was hilft?
18.09.15 | Ernährung
14.01.19 | Ernährung
Abonnieren
Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.
Ihr Abonnement wurde berücksichtigt
Abgemeldeter Nutzer
Hallihallo!
Mal wieder ein Fund:
Das Kondom, das bei Syphilis blau leuchtet
Wenn Jungs über Geschlechtskrankheiten nachdenken: Britische Schüler entwickeln Kondome, die die Farbe wechseln, wenn sie mit sexuell übertragbaren Erregern in Kontakt kommen.
Kondome schützen – nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft. HIV heißt der Hauptgrund dafür, dass viele auf gerade diese Verhütungsmethode zurückgreifen. Doch Kondome verhindern auch die Übertragung von Geschlechtskrankheiten wie Herpes genitalis oder Syphilis. Ein sinnvoller Schutz, denn auch bei diesen Krankheiten merkt nicht jeder, dass er sich mit dem Erreger infiziert hat.
Wie wäre es, wenn man einen Schnelltest für diese Infektionen hätte? Schüler aus Großbritannien hätten da eine Idee: Kondome, die ihre Farbe ändern, wenn sie in Kontakt mit Erregern sexuell übertragbarer Krankheiten kommen. "S.T.Eye" nennen sie ihren Einfall. Der Name ist angelehnt an die englische Abkürzung für sexuell übertragbare Infektionen, "sexually transmitted infections", STI.
"Wir möchten ermöglichen, dass die Leute in der Privatsphäre ihres eigenen Zuhauses reagieren können, ohne einen Bluttest beim Arzt machen zu müssen", erklärte der 14-jährige Daanyaa Ali gegenüber dem "Independent".
Die Oberfläche der Kondome soll mit Molekülen ausgestattet sein, die sich an bestimmte Bakterien und Viren heften. Diese Moleküle lassen das Gummi bei Dämmerlicht in unterschiedlichen Farben fluoreszieren. Soweit das Konzept. Auch die Farben haben die Schüler bereits festgelegt: Grün für Chlamydien, Gelb für Herpes, Lila für Humane Papillomaviren und Blau für Syphilis.
Wenn das Kondom nach der Benutzung leuchtet, hat einer der Partner – oder beide – ein Problem.
Heimtest für Geschlechtskrankheiten
Für ihre Idee bekommen die Schüler den diesjährigen TeenTech-Preis, der ihnen im Buckingham Palace übergeben wird. Die Präsentation dort soll den jungen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geben, ihre Idee potenziellen Investoren vorzustellen – in der Hoffnung, dass sich jemand findet, der Interesse hat, sie umzusetzen.
Um einen peinlichen Arztbesuch zu vermeiden, bei dem sich herausstellt, dass keine Geschlechtskrankheit vorliegt, könnten die farbwechselnden Kondome sinnvoll sein – sozusagen als Heimtest. Zumindest für Chlamydien gibt es einen solchen Schnelltest in Deutschland bereits in der Apotheke. Mit knapp 25 Euro für einen Teststreifen ist der jedoch recht teuer.
Der Preis könnte auch dem Farbwechsel-Kondom im Weg stehen. Wer benutzt ein teures Kondom, wenn auch ein billiges schützt? Problematisch an Heimtests ist zudem, dass Infektionskrankheiten nicht nur festgestellt, sondern auch ärztlich behandelt werden sollten. Aber gehen die Jugendlichen dann auch wirklich zum Arzt? Werden sie mit der Diagnose allein gelassen, kann das zusätzliche Ängste schüren.
Einseitige Kontrolle
Und dann wäre da noch die Frage, wer tatsächlich auf diese speziellen Präservative zurückgreifen soll. Wie erklärt man dem Sexpartner, warum das Gummi leuchtet? Die postkoitalen Gespräche, die sich ergeben, wenn das Kondom plötzlich blau erscheint, möchte man sich schließlich lieber nicht vorstellen.
Bemerkenswert ist, dass sich Schüler dieses Alters Gedanken über Geschlechtskrankheiten und ihre Übertragbarkeit machen. Vielleicht ist es ein Zeichen dafür, dass die Aufklärungskampagnen endlich wirken. Eine vor Kurzem veröffentlichte Studie hatte gezeigt, dass die Zahl der Sexpartner heute tendenziell sinkt. Hatte die Generation der zwischen 1965 und 1981 Geborenen noch durchschnittlich elf Sexpartner im Laufe des Lebens, sind es bei den bis 1999 Geborenen nur noch acht.
Die Jungs, die das Konzept für die Kondome entwickelt haben, sind erst 13 und 14 Jahre alt. Sie gehören zu einer Generation, über deren Sexleben die Wissenschaft noch nichts weiß.
Gesehen auf: welt.de
Gruß vom
Jonas