- Die Meinung der Patienten
- Sich austauschen
- Forum
- Allgemeine Gruppen
- Presserundschau
- Gefährliches Tempo bei Medikamententests
Gefährliches Tempo bei Medikamententests
- 48 Ansichten
- 1 Unterstützung
- 8 Kommentare
Alle Kommentare
Abgemeldeter Nutzer
Gefält mir nicht so...
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 212 in der Gruppe Presserundschau
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Da ist mal wieder was schiefgelaufen beim senden meiner Antwort.
Später mehr....
koechli2606
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 212 in der Gruppe Presserundschau
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Ich hoffe, diesmal klappt es.
Zur Sicherheit:
Mein Beitrag als
Anhang 1 als Pdf.
Anhang 12 als doc.
Ich bitte euch, das zu lesen - und um Unterstützung.
koechli2606
Die Anhänge ansehen
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 212 in der Gruppe Presserundschau
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hi @Jonas78,
würde gern mal deine Meinung hören bzw lesen, GlG Frank
Abgemeldeter Nutzer
Sorry! Anhänge mache ich nie auf. Die Zeit hab ich nicht bin auf Arbeit!
Gruß vom
Jonas
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 212 in der Gruppe Presserundschau
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hi @Jonas78,
und wie siehts zu hause aus???
Leider geht's manchmal nich anders.
Es ist einfacher, besser .
Ich versuche, es so einfach wie möglich zu machen.
Aber hier mal die Mail als '*''
Hallo, mir bleibt leider nichts anderes, als diesmal auf den Artikel von Loreley auf iese Weise zu antworten:
Ich hatte eine längere Mail in der Communty geschrieben, aber nach dem Klick auf senden war die gesamte Mail weg – und ist nicht übermittelt worden.
Da ich den Text leider nicht zwischengespeichert hatte, fange ich noch mal neu an::
Ich halte diese ganzen Medikamententests auch für sehr gefährlich !!
Ich selbst würde nie an solchen Test teilnehmen.
Aber: Wie soll dann festgestellt werden, ob die Medikamente auch an Menschen Wirken?
Unsere „Vorfahren – die Menschenaffen“ reichen dafür nicht mehr aus.
Also müssen „lebende Objekte“ her – also wir.
Wenn wir das Risiko eingehen wollen, an solchen Tests teilzunehmen, ist das unsere eigen Entscheidung. Und wir selbst müssen die Folgen verantworten !!!
Was aber ist mit denen, die davon nichts wissen – und es bei denen trotzdem ohne Einwilligung gemacht wird????
Beispiele dazu gibt es genug!!!
Leider ist es so, dass für solche stets im Netz ziemlich oft „geworben“ wird.
Ebenso gefährlich – sind diese Tests doch häufig mit recht hohen Geldprämien als „Aufwandsentschädigung“ verbunden.
Und leider gibt es in Deutschland immer noch zu viele Leute, denen manchmal nichts anders übrig bleibt, auf solche „Rettungsanker“ zurück zu greifen, um finanziell „über die Runden zukommen!“
Ein Riskantes Spiel mit der eigenen Gesundheit.
Ich würde auf jeden Fall von der Teilnahme an solchen Tests abraten!!!!
Ich jedenfalls bin sehr froh, dass neue Medikamente bei uns in Deutschland viel Tests durchlaufen müssen, um eine Zulassung zu erhalten.
Dass es viele Behörden und Organisationen gibt, die der Zulassung zustimmen müssen.
Und ich bi ebenso froh, das es ebenso viele Behörden und Organisationen gibt, die anschließend die Wirkung der Medikamente überprüft – und diese wieder vom Markt nimmt. Sollten die Erwartungen nicht erfüllt werden.
Aber hat dieser von Loreley eingestellte Artikel auch Auswirkungen auch auf unsere Webseite????
Ich hoffe doch – den ich halte das für wichtig.
Ich habe Andrea (auf asndrem Wege) mal gebeten, eine neue Gruppe einzustellen.
Mit dem Thema:
Aus Wissenschaft und Forschung.
Dort möchte ich Themen einstellen, die aufzeigen, was derzeit möglich ist.
Oder was es an neuen Forschungsergenissen gibt, die unsere Krankheiten in naher (oder ferner) Zukunft beeinflussen oder verbessern – oder vielleicht sogar heilen könnten.)
Ich möchte über neue Medikamente berichten – diees teilweilse schon gibt. Oder die auf den Markt kommen (können)
Und über die ihr evtl. mit eurem Arzt sprechen könntet.
Auch über die Medikamente, bei denen sich etwas verändert hat – sei es, dass es sie nicht mehr gibt, deren Zulassung sich verändert hat etc…
Ich denke, dass es enorm wichtig ist, auch darüber etwas zu wissen.
Ich persönlich halte es für mich so:
Ich informiere mich immer grundsätzlich über meine diagnostizierteen Krankheiten
Und ganz besonders über meine verordneten Medikamente.
Ich gehe recht gut informiert zu Arzt – und frage gezielt nach Dingen, die ich nicht weiss – oder die mir komisch vorkommen.
Aber ich bitte euch, mich bei der Einrichtung zu unterstützen, hoffe auf reichlich Rückmeldungen.
Ansonste bleibt nur noch:
Euer Frank aus Lübech – alias koechli2606
Abgemeldeter Nutzer
Verbesserungsvorschläge zum Forum bitte hier einstellen und diskutieren:
https://member.carenity.dehttps://www.carenity.de/
Anderswo werden sie von uns nicht gelesen.
LG
Andrea
Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
Habe das gerade unter Verbesserungsvorschläge kommentiert.
LG
Loreley
Geben Sie Ihre Meinung ab
Befragung
Artikel zum Entdecken...
17.11.24 | Aktualitäten
11.11.24 | Aktualitäten
30.10.24 | Ratschläge
Unsere praktischen Tipps für ein angenehmes Leben im Ruhestand!
19.10.24 | Ernährung
Kurkuma: Die goldene Quelle für entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften
08.03.19 | Aktualitäten
Die Auswirkungen einer chronischen Krankheit auf das Liebesleben : was hilft?
18.09.15 | Ernährung
14.01.19 | Ernährung
Abonnieren
Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.
Ihr Abonnement wurde berücksichtigt
Abgemeldeter Nutzer
Gefährliches Tempo bei Medikamententests
Sind die Lehren aus dem Contergan-Debakel vergessen? In den USA sollen Medikamente künftig schneller auf den Markt kommen - zulasten gründlicher Studien.
Als Barack Obama in der vergangenen Woche den 21st Century Cures Act unterzeichnete, feierte der scheidende Präsident der Vereinigten Staaten wohl den letzten Triumph seiner Amtszeit. Das Gesetzespaket gilt als visionärer Versuch, die Medizin der Zukunft zu sichern. Viel Geld wird demnach fließen, um das Gehirn zu erforschen, den Missbrauch von Opioiden zu bekämpfen und die Präzisionsmedizin zu beschleunigen. Zum Cures Act gehört zudem der "Moonshot for Cancer", ein neuer, milliardenschwerer Anlauf, Krebs endlich heilen zu können. Lauter gute Absichten also. Dennoch gibt es nicht wenige Gesundheitsexperten in den USA, die dieses scheinbar so großartige Gesetz am liebsten verhindert hätten.
Grund ist ein Begriff, der im Text des Cures Act selbst zwar gar nicht auftaucht. Dafür aber wird er in zahlreichen Abschnitten umschrieben, die sich mit der Zulassung von Medikamenten und Medizinprodukten befassen. Gemeint ist die sogenannte "real world evidence", zu deutsch "Beweislage aus der echten Welt". Sowohl neue Arzneien, als auch medizinische Hilfsmittel wie Implantate sollen demnach nicht mehr zwingend auf Basis gründlicher klinischer Studien bewertet und erst danach zugelassen werden - so, wie es in den USA bislang üblich war. Auf Antrag soll es auch die Möglichkeit schneller, vorzeitiger Zulassungen geben, die später mit den Daten aus der Routinebehandlung von Patienten nachgebessert werden.
Für einige Mediziner bedeutet das nicht weniger als das Ende der medizinischen Sorgfalt. So warnte die Kardiologin Rita Redberg von der University of California in San Francisco bereits im vergangenen Jahr davor, Millionen Amerikaner würden künftig unsicheren, weil ungeprüften Medizinprodukten ausgesetzt. Und der ehemalige Kommissar der US-Arzneimittelbehörde, David Kessler, schrieb in der New York Times, der Cures Act beschere den Patienten mit der "real world evidence" ein "unnötiges Risiko für Schädigungen und Tod" durch unzureichend geprüfte Arzneien. Kessler wurde in den 1990er Jahren selbst dafür bekannt, die Zulassung von neuen Aids-Medikamenten massiv beschleunigt zu haben. Bei der Sicherheit allerdings wollte und will der Kinderarzt keine Abstriche machen. Und mit dem 21st Century Cures Act ist seiner Ansicht nach eine Grenze überschritten.
Seit Contergan gibt es ausführliche klinische Tests - das könnte sich ändern
Anzeige
Es ist eine Grenzüberschreitung, die nicht nur die Amerikaner betreffen wird, denn die USA nehmen seit Jahrzehnten eine Vorbildfunktion in der Arzneimittelzulassung ein. Es waren die Vereinigten Staaten, die 1962 beispielhaft auf den Contergan-Skandal reagierten und klinische Studien für die Zulassung von neuen Arzneimitteln erstmalig zur Pflicht machten - und das, obwohl Contergan in den USA nie auf dem Markt war. Eine Mitarbeiterin der Food and Drug Administration (FDA) hatte die Zulassung verhindert, weil ihr das Mittel unzureichend geprüft erschien. In Deutschland dagegen war Contergan schon 1957 problemlos in den Handel gekommen, neue Medikamente mussten damals lediglich registriert werden. Ein Beleg über Wirkungen und Nebenwirkungen im Menschen war nicht erforderlich. Die Folgen zeigten sich in der "real world": Mehrere Tausend Kinder mit Missbildungen kamen in der Bundesrepublik zur Welt. Ein Gesetz nach dem Vorbild der USA trat in Deutschland erst 1978 in Kraft.
Seither gibt es sehr klare Regeln, um ein neues Medikament auf den Markt zu bringen: Erst wenn es sich im Tierversuch als vielversprechend und sicher erwiesen hat, folgt die klinische Prüfung. Sie beginnt mit der Phase 1, bei der die Arznei einer kleinen Gruppe von meist gesunden Testpersonen verabreicht wird. Vertragen die Probanden das Mittel gut und treten keine schweren Nebenwirkungen auf, dann folgt die Phase 2, bei der erstmals Kranke behandelt werden. Zeichnet sich hier eine Wirksamkeit der Arznei ab, folgt der Goldstandard der Phase 3 - die randomisierte, placebo-kontrollierte Studie, englisch abgekürzt RCT. Dafür wird eine größere Zahl von Patienten durch einen Zufallsmechanismus, die Randomisierung, entweder einer der Behandlungsgruppen zugeordnet. Oder der Placebogruppe, die ein Scheinmedikament erhält. Nur der Vergleich der Ergebnisse aus diesen Gruppen kann den Nutzen und die Nebenwirkungen eines Medikaments für entsprechende Patienten eindeutig belegen und größtmögliche Sicherheit gewährleisten.
Die RCT gilt deshalb nicht ohne Grund als eine Errungenschaft in der Arzneimittelbewertung. Doch ihre Ära könnte mit der "real world evidence" nun enden, auch in Europa. Die entsprechenden Programme der Europäischen Medizinagentur EMA heißen "adaptive pathways" und "priority medicines", in beiden Fällen geht es darum, Medikamente ohne die üblichen Studien auf den Markt bringen zu können, insbesondere ohne die entscheidenden Tests der Phase 3.
Das hätte fraglos einen Vorteil: Innovative Arzneien gegen Krebs und andere schwere oder seltene Erkrankungen würden schneller für all jene Patienten verfügbar, die keine anderen medizinischen Möglichkeiten mehr haben. Experten sprechen von "unmet medical needs", von Versorgungslücken. "Wir sehen bei manchen Immuntherapien in der Krebsmedizin heute schon so früh so große Effekte, mit einer Rückbildung des Tumors bei der Hälfte der Behandelten", sagt Karl Broich, Leiter des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn. "Da ist es Patienten nur schwer zu vermitteln, dass sie, anstatt dieses Medikament zu bekommen, erst an einer randomisierten Studie teilnehmen sollen, in der sie womöglich nur das Placebo erhalten".
Broich hält es für sinnvoller, nach den Phasen 1 und 2 zu sehen, welchen Patienten das neue Medikament am besten hilft. Und nur für diese definierte Gruppe von Erkrankten eine Zulassung auszusprechen. "Wir machen damit keine Abstriche von der Sicherheit", sagt Broich. "Diese Art der Zulassung wird außerdem auf Patienten beschränkt bleiben, die sonst sterben oder mit schweren Behinderungen rechnen müssen, weil sie keine therapeutischen Optionen mehr haben". Für Diabetes oder andere gut zu behandelnde Krankheiten werde es dagegen keine angepassten Zulassungen geben.
Der Nutzen neuer Therapien fällt aber oft viel geringer aus, als erhofft
Ob sich die Grenzen auf Dauer so scharf ziehen lassen, bleibt offen. Unterdessen leisten die Verzweifelten der "real world evidence" großen Vorschub: Betroffene und Patientenverbände nutzen Twitter, Facebook oder auch die klassischen Medien, um ihrer Not Ausdruck zu verleihen. Unterstützt werden sie dabei nicht selten von der Pharmaindustrie, die das Interesse an weniger strengen Zulassungen teilt - wenngleich aus anderen Gründen.
Die Hoffnungen der Betroffenen können sie dabei oft gar nicht erfüllen. "In vielen Fällen fällt der Nutzen neuer Therapien weit geringer aus, als sich die Patienten das vorstellen", sagt Stefan Lange vom Kölner Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Lange hält es für grundlegend falsch, die Pfade der klinischen Prüfung zu verlassen. "Es existiert keine Evidenz dafür, dass sich aus Daten der "real world" eine belastbare Evidenz generieren lässt", sagt der Arzt und Epidemiologe. Studien hätten vielmehr gezeigt, dass sich Daten aus Registern und der ärztlichen Routine nicht für Sicherheitsprüfungen eignen.
Entsprechend enttäuscht zeigt sich Lange auch, was den Cures Act der Amerikaner betrifft. "Die FDA war ein Leuchtturm. Heute streitet sie mit der EMA um die Wette, wer am schnellsten Medikamente auf den Markt bringt."
aus: sueddeutsche.de