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Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter Burnout
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo Andrea,
danke für diesen Artikel!
Bei Erwachsenen sind Burnout und Erschöpfungsdepression ja schon länger ein Thema. Dass davon aber oft auch Jugendliche (und auch schon Kinder) betroffen sind, wird aber viel zu oft totgeschwiegen.
Dabei finde ich auch besonders aufschlussreich, wie es in dem Artikel weitergeht, z. B.:
"Grund für völlige Erschöpfung könne auch das Fehlen stützender Bezugspersonen sein. Wenn Kinder oft alleine zurechtkommen müssen und nicht mit ihren Eltern reden können, würde das Zuhause nicht als ein Ort empfunden, an dem jeder er selbst sein könne.
Eine andere Ursache sei die Schule. Der bedrückende Gedanke, dass Selbstverwirklichung nur mit Abitur funktioniere. Und Lehrer, die wenig Zeit hätten, sich mit den individuellen Biografien ihrer Schüler auseinanderzusetzen.
"Die deutschen Schulen sind kein Ort der Wertschätzung und des Respekts", sagt Schulte-Markwort. Viele Kinder hätten berichtet, dass zu viel geschimpft werde, dass es nur darum gehe, etwas zu schaffen - und nie darum, dass schlechte Noten und Niederlagen zum Leben gehören."
Man sollte also auch tatsächlich auf den Link klicken und weiterlesen... (Verstehe aber, dass es wahrscheinlich zu lang gewesen wäre, den ganzen Artikel hier zu posten.)
LG
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Erschreckend.
Abgemeldeter Nutzer
Wenn da nicht auch das G8 mit dran schuld ist, der Leistungsdruck an Gymnasien ist doch seither stark angestiegen.
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Verena,
Sie haben Recht. Man sollte wirklich den ganzen Artikel lesen...
Schönes Wochenende!
LG
Andrea
Abgemeldeter Nutzer
Bin auch der Meinung, dass sich der Druck auf die Schüler mit der Einführung des achtstufigen Gymnasiums sehr erhöht hat. Für schwächere Schüler kommt die 2. Fremdsprache in Bayern einfach zu früh.
Die Kids haben bei dem Nachmittagsunterricht viel weniger Zeit, den Stress in der Schule mit irgendwelchen anderen Aktivitäten zu kompensieren. Man hört ja auch immer wieder Sportvereine, die sich in der Richtung beklagen, dass sie jetzt viel weniger Mitglieder haben.
Abgemeldeter Nutzer
Ein rein schulisches Problem ist das meiner Meinung nach nicht.
Abgemeldeter Nutzer
Könntest du das etwas näher erläutern, Nana?
Abgemeldeter Nutzer
Meiner Meinung nach spielt da auch die häusliche Situation eine große Rolle - wie ja auch schon im Text erwähnt.
Fühlen sich die Jugendlichen von ihren Eltern unterstützt oder kümmer man sich da kaum um sie? Sind die Eltern meist abwesend, selbst wenn sie anwesend sind? Ist die Situation zu Hause auch schwierig, wie verstehen sich die Eltern, gibt es nur Streit oder führen Sie eine harmonische Ehe/Partnerschaft, ist die gar am Zerbröckeln etc.?
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Abgemeldeter Nutzer
Burn-out-Diagnose bei Kindern: Lea und Malte, völlig fertig
Zwei kranke Kinder, ein ärztlicher Befund: Burn-out. In Fachkreisen ist die Diagnose umstritten - doch Lea, 15, und Malte, 11, sind so erschöpft, dass sie sich aufgeben. Wie kann so etwas passieren? Und was hilft?
"Lea, wir wollen uns trennen."
Als Malte das erste Mal merkt, wie es sich anfühlt, bedrückt zu sein, ist er sechs und gerade eingeschult. Er ist langsamer als seine Mitschüler, fühlt sich allein. Malte sagt zu Wochenbeginn:
"Mama, ich bin krank. Ich will nicht zur Schule."
Ein Satz, der von nun an noch Hunderte Male fallen wird, so erinnert Maltes Mutter sich.
Lea und Malte sind zwei unterschiedliche Kinder. Was ihre Geschichte eint, ist ein im Laufe der Monate wachsendes Gefühl von Hilflosigkeit und ein ärztlicher Befund: Burn-out.
Das ist die Diagnose, die Michael Schulte-Markwort, Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie, nicht nur Lea und Malte, sondern immer mehr jungen Menschen stellt, die ihn in seinen Einrichtungen im Uniklinikum Hamburg-Eppendorf oder im Altonaer Kinderkrankenhaus aufsuchen. "Kinder können vor Erschöpfung ausbrennen", sagt der Arzt.
Betroffene Kinder leiden an starken Konzentrationsproblemen und Schlafstörungen. Sie haben das ständige Gefühl, kaputt und voller Sorgen zu sein, schreibt Schulte-Markwort in seinem Buch "Burnout-Kids".
Sein Befund "Burn-out" ist in Fachkreisen umstritten. In der "Internationalen Klassifikation der Erkrankungen" (ICD-10) steht Burn-out, anders als die Erschöpfungsdepression, nicht in der Liste offizieller Diagnosen.
"Hinter dem Begriff Burn-out verstecken sich oft depressive Störungen oder Angststörungen. Ist ein Kind von diesen betroffen, sollte man sie klar benennen", sagt Christine Freitag, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Frankfurt. In der Regel sei eine Behandlung der Störungen erfolgreich. Stephan Bender, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Köln, sieht das genauso.
Schulte-Markwort sagt, für ihn seien Burn-out und Erschöpfungsdepression das gleiche. Sein Vorwurf an die Gesellschaft: Sie mache ihre Kinder krank. Erst das alarmierend klingende Wort Burn-out wecke eine Diskussion, für die es höchste Zeit sei.
Quelle: spiegel.de (Hier können Sie auch den ganzen Artikel lesen.)