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So bedenklich sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln
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Abgemeldeter Nutzer
Krebs, Alzheimer, Asthma, Ödeme...
Da koche ich doch lieber selbst und weiß, was drin ist!
Abgemeldeter Nutzer
Halte fest:
E 200 bis E 242 sowie Glutamat meiden. (Sind da die Emulgatoren und Farbstoffe schon dabei?)
Auch wenn "glutamatfrei" auf der Packung steht, kann im Produkt Glutaminsäure sein.
Hefeextrakt enthält von Natur aus Glutaminsäure.
Je cremiger, desto ungesünder?
Abgemeldeter Nutzer
Finde es schwer, bei den ganzen E-... durchzublicken. Eigentlich müsste man da beim Einkaufen jedesmal einen Ratgeber dabei haben, der einem anzeigt, was wofür steht... (Oder man dürfte überhaupt keine verarbeiteten Produkte einkaufen.)
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
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Fast schon in Vergessenheit geraten, stelle ich trotzdem n0ch mal 2 neue Beiträge ein:
Obwohl dieser Artikel schon am Anfang steht, ist der Inhalt etwas verändert worden.
Deshalb stelle ich ihn nochmal ein.
Quelle: siehe oben
E-Nummern-So bedenklich sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln
Von Gerlinde Gukelberger-Felix
Große Auswahl im Supermarkt: Es lohnt sich, auf die Liste der Inhaltsstoffe zu achten
Ob Chips oder Tütensuppe - Fertiglebensmittel verdanken Geschmack, Aussehen und Haltbarkeit einer Vielzahl an Zusatzstoffen. Vor allem Allergiker sollten aufpassen.
Sie machen Chips knusprig und den Joghurt cremig. Sie färben die Rhabarberschorle schweinchenrosa und sorgen dafür, dass sich der Schinken lange hält: Zusatzstoffe. Wer sich die Zutatenliste industriell gefertigter Lebensmittel anschaut, findet bei fast jedem Produkt eine Reihe E-Nummern. Manche davon sollte man mit Vorsicht genießen.
E-Nummern - das "E" steht einfach für Europa - dienen dazu, Lebensmittel technologisch zu verändern. Nur wenn sie diese Aufgabe erfüllen, etwa ein Produkt länger haltbar machen, seinen Geschmack verstärken oder seine Streichfähigkeit erhöhen, werden sie für Lebensmittel zugelassen. Die Entscheidung darüber fällt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa). Sie bewertet auch, ob die Zusatzstoffe den Verbraucher täuschen können, etwa im Hinblick auf die Qualität eines Produkts.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Efsa-Bewertung ist die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Kommt die Behörde zum Schluss, dass der Stoff nicht schadet, schleust ihn die EU-Kommission durch die Zulassung. Diese Einschätzungen scheinen jedoch nur mit Einschränkungen zu gelten. Die Verbraucherzentrale rät bei einer Reihe von E-Nummern vom Konsum ab, bei anderen warnt sie vor zu großen Verzehrmengen. Vorsicht ist vor allem bei Pseudoallergien, Asthma und Neurodermitis geboten.
Hefeextrakt: Untergejubelter Geschmacksverstärker
In ihrer Broschüre "Was bedeuten die E-Nummern?" warnt die Verbraucherzentrale unter anderem vor bestimmten Konservierungsstoffen, Asthmatiker und empfindliche Menschen sollten demnach E 200 bis E 242 meiden. Auch der Geschmacksverstärker Glutamat zählt laut dem Infobuch zu den potenziell kritischen Stoffen (eine Auflistung potenziell problematischer Zusatzstoffe finden Sie hier).
Glutamat spielt als Botenstoff im Gehirn eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel. Bei einigen wenigen Menschen kann der Geschmacksverstärker Pseudoallergien auslösen, bei denen Zellen des Immunsystems eine Entzündung verursachen. Sie führen wie echte Allergien zu Asthma oder Hautödemen. Da allerdings keine gezielte Abwehrreaktion entsteht, lassen sich Pseudoallergien nicht über einen Allergietest nachweisen.
Die Chipstüte lockt - in der Regel auch dank großer Mengen Glutamat (bei den Zutaten zu erkennen als E621).
Selbst wenn Hersteller angeben, ihre Produkte seien frei von Glutamat, können die Lebensmittel immer noch Glutaminsäure enthalten, die ebenfalls pseudoallergische Reaktionen auslösen kann. Alternativ nutzen Firmen mitunter Hefeextrakte, die von Natur aus Glutaminsäure enthalten. Diese können auch in Bioprodukten vorkommen, die ansonsten keine Geschmacksverstärker enthalten dürfen. "Auch hier lohnt ein Blick in die Zutatenliste", rät Diplom-Ökotrophologin Doris Gräfe von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Mittlerweile gibt es auch bei Emulgatoren Hinweise, dass sie schlecht für die Gesundheit sein könnten - in diesem Fall für den Darm. Kinder sind besonders gefährdet, weil Emulgatoren in allem Cremigen zugesetzt werden, also in Joghurts, Puddings, Eiscremes und ähnlichem. Daneben warnt die Verbraucherzentrale in ihrer Broschüre vor verschiedenen Farbstoffen. Dazu gehören Grün S, Ammoniak-Zuckercouleur sowie Aluminium. Für sie gibt es Hinweise, dass sie Krebs und die Alzheimer Demenz begünstigen.
Eine weitere Reihe an Farbstoffen - Litholrubin BK, Brilliantschwarz BN, Braun FK und HT, Allurarot AC, Azorubin, Amaranth, Cochenillerot A, der gelbe Azofarbstoff Tartrazin, das Chinolingelb, Sunsetgelb FCF und Erythrosin - hingegen steht im Verdacht, (Mit-)Auslöser von Asthma, Neurodermitis und sonstigen Allergien zu sein und bei Kindern die Aktivität und Aufmerksamkeit zu beeinträchtigen.
Zusatzstoffe meiden: Bio-Produkte und selbst kochen
Aktuell bewertet die Efsa alle Zusatzstoffe noch einmal neu, Grund dafür ist eine Neuordnung des EU-weiten Zusatzstoffrechts. Bei dem aufwendigen Prozess wird für viele Zusatzstoffe auch eine Höchstmenge bestimmt, die Lebensmittelhersteller in ihren Rezepten berücksichtigen müssen. Das soll sicherstellen, dass jeder nur so viel der Stoffe aufnimmt, wie es die auf europäischer Ebene festgesetzte akzeptable tägliche Aufnahmemenge (ADI) vorsieht. Bis 2018 soll der Prozess abgeschlossen sein.
Gerade bei Kindern kann es trotzdem noch zu Problemen kommen. "Sie haben ein geringeres Körpergewicht als Erwachsene, ernähren sich mitunter ziemlich einseitig, was bedeutet, dass sie manche Produkte besonders häufig essen und deshalb auch erhöhte Mengen eines Zusatzstoffes zu sich nehmen können", sagt Gräfe.
Wer möglichst wenig Zusatzstoffe essen möchte, kann eine einfache Regel befolgen: So viel wie möglich mit frischen Zutaten selbst kochen. "Es ginge eigentlich auch ohne Zusatzstoffe", sagt Ökotrophologin Gräfe. Außerdem kann es helfen, Bio-Produkte zu kaufen. Sie enthalten höchstens ein Zehntel der ansonsten eingesetzten Zusatzstoffe. Künstliche Farbstoffe sind komplett tabu.
koechli2606
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
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Der zweite Beitrag befass sich mit:
Quelle: siehe oben
E-Nummern-Bei diesen Zusatzstoffen ist Vorsicht geboten
Von Gerlinde Gukelberger-Felix
DPA
Food-Styling: Lebensmittelzusätze im Museum für Zusatzstoffe Hamburg
Lebensmittel können Hunderte verschiedene Zusatzstoffe enthalten - da fällt es schwer, alle umstrittenen E-Nummern im Blick zu haben. Eine Broschüre der Verbraucherzentrale gibt Rat. Der Überblick.
Farbstoffe (E 100 bis E 180)
Farbstoffe dienen der Produktkosmetik. Sie sollen dafür sorgen, dass schon das Anschauen eines Lebensmittels das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Typische Beispiele sind Chinolingelb im Pudding und der rote Farbstoff Erythrosin in Cocktailkirschen. Außerdem gleichen sie verarbeitungsbedingte Farbverluste aus. Unter Umständen wird so eine bessere Qualität vorgetäuscht.
Die meisten Farbstoffe sind künstliche Nachbildungen von Stoffen, die identisch in der Natur vorkommen. Es kann sich aber auch um künstliche Designer-Verbindungen wie Azofarbstoffe handeln. In einer Broschüre rät die Verbraucherzentrale bei 15 Farbstoffen vom Verzehr ab: E 102, E 104, E 110, E 122 bis E 129, E 142, E 150C, E 151, E 154 und 155, E 173 und E 180 haben einen roten Daumen. Größtenteils handelt es sich dabei um synthetisch hergestellte Farbstoffe.
Bei einer weiteren Reihe an E's wird nur vom häufigen Verzehr oder Verzehr größerer Mengen abgeraten, außerdem müssen sich Pseudo-Allergiker, Asthmatiker oder andere Risikogruppen vorsehen. Mit einem solchen gelben Daumen sind die E-Nummern E 100 für das bekannte Kurkumin, E 120, E 132, E 150D, E 160A, E 161GT sowie E 174 und E 175 markiert - teils auf pflanzlicher oder tierischer Basis, aber teilweise auch künstlich hergestellt.
Daneben sind auch 19 E-Nummern aufgelistet, die die Experten als unbedenklich einstufen.
Konservierungsstoffe (E 200 bis E 297)
Konservierungsstoffe sollen die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Sie bekämpfen Mikroorganismen wie Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze und verhindern die Bildung von Pilztoxinen. Dadurch schützen sie auf gewisse Weise auch die Gesundheit. Anwendungsbereiche sind unter anderem Fischprodukte aller Art, Brot, Fruchtsäfte, Fruchtzubereitungen bei Joghurt, Wurstwaren, Oberflächen von Käse und getrockneten, gepökelten Wurstwaren.
E 260 bis E 270 und E 290 bis E 297 stuft die Verbraucherzentrale als unbedenklich ein. Dreimal rät sie von Verzehr ab: Bei E 235 (aus Ammoniak und Formaldehyd hergestellter Stoff, der nur für Provolone-Käse zugelassen ist), bei E 284 und bei E 285 (Borsäure und Borax, beide nur für Kaviar zugelassen).
Antioxidantien (E 300 bis E 385)
Antioxidantien stören die Reaktion von Luftsauerstoff mit den Lebensmitteln. So verhindern sie, dass Fette ranzig, Gemüse- und Obstkonserven braun oder sauerstoffempfindliche Vitamine und Aromastoffe zerstört werden. Antioxidantien wie Ascorbinsäure, Vitamin E und Gallate (synthetisch) stecken vor allem in Suppen, Kaugummi, Backwaren, Ölen, Margarine, Marzipan, Eis, Kartoffeltrockenerzeugnissen, Walnusskernen.
Natürlich vorkommende Antioxidationsmittel belegen die Nummern E 300 bis E 309 und E 322 bis E 327 (Salze der Milchsäure). Sie bekommen von der Verbraucherzentrale einen grünen "Daumen nach oben", gelten also als unbedenklich. Der Rest hat einen gelben Daumen und sollte demnach nicht zu häufig und nicht in zu großen Mengen gegessen werden.
Verdickungs- und Geliermittel (E 400 bis E 495)
Zu den Verdickungs- und Geliermitteln gehören Stoffe wie Carrageen und Guarkernmehl, die Lebensmitteln durch Gelbildung eine verfestigte Form geben. Sie sollen beim Essen ein bestimmtes Gefühl im Mund hervorrufen, die Fließeigenschaft von Saucen beeinflussen und Light-Produkten eine angenehme Konsistenz verleihen. Bis auf eine Ausnahme bekommen die E-Nummern von der Verbraucherzentrale entweder einen gelben Daumen (es wird vor häufigem Verzehr gewarnt) oder einen grünen Daumen.
Bei der Ausnahme mit einem rotem Daumen nach unten (besser meiden) handelt es sich um E 425, das Konjak. Es wird aus der Wurzelknolle einer asiatischen Pflanze hergestellt und kommt zum Beispiel in Glasnudeln oder fernöstlichen Spezialitäten vor. Es kann die Aufnahme wichtiger Nährstoffe behindern, heißt es in der Broschüre der Verbraucherzentrale.
Von E 426 bis E 495 finden sich zahlreiche Emulgatoren. Dies sind Stoffe, die es ermöglichen, dass sich zwei an sich nicht mischbare Flüssigkeiten wie Öl und Wasser mischen lassen und eine Emulsion bilden. Von diesen 45 E-Nummern haben 14 einen gelben, der große Rest einen grünen Daumen. Sie gelten also wenn überhaupt erst in größeren Mengen als problematisch.
Säuerungsmittel (E 500 bis E 586)
Bei Säuerungsmitteln handelt es sich um Stoffe, die einem Lebensmittel einen sauren Geschmack verleihen oder als Backtriebmittel dienen. Bis auf eine Ausnahme, das E 512 Zinn-II-Chlorid, gelten die zugehörigen E's bei gelegentlichem Verzehr als unbedenklich. Das Zinn-II-Chlorid ist für Dosen- und Glaskonserven mit zum Beispiel Spargel zugelassen, um die helle Farbe zu erhalten. Es kann laut Verbraucherzentrale zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Geschmacksverstärker (E 620 bis E 650)
Geschmacksverstärker sollen Lebensmittel für den Verbraucher geschmacklich attraktiver machen. Bekannt sind insbesondere die Glutamate (E 621 bis E 625) und die Glutaminsäure E 620. Die Glutaminsäure ist zum Beispiel in Sojasoße in hohen Konzentrationen enthalten. Glutamate befinden sich in Tiefkühlgerichten, Dosenkost, chinesischem Essen, Wurst und Knabberartikeln. Sie können - in seltenen Fällen - Pseudoallergien auslösen. Sie haben einen gelben Daumen, das heißt von häufigem Verzehr oder größeren Mengen wird abgeraten. Risikogruppen wie Pseudo-Allergikern, Asthmatikern und Neurodermitikern wird Vorsicht empfohlen.
Süßstoffe & Co. (E 900 bis E 1521)
Diese Mittel dienen vielfach als Überzugsmittel zum Beispiel für Zuckerwaren und Trockenfrüchte, Stabilisatoren, Treib- und Schutzgas, Süßstoff und Geschmacksverstärker. Vom Verzehr rät die Verbraucherzentrale nur bei E 999 ab, dem Quillajaextrakt, einem Schaummittel aus der Rinde des Quillaja-Baumes. Es enthält Blutgifte und war deshalb lange in Deutschland verboten. Das Mittel ist nur für aromatisierte, nicht-alkoholische Getränke auf Wasserbasis oder Cidre zugelassen.
Quelle: "Was bedeuten die E-Nummern?" Die Broschüre der Verbraucherzentrale, kann unter diesem Link kostenpflichtig heruntergeladen oder bestellt werden.
koechli2606
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo,
hier ein interessanter Artikel über Farbstoffe, Glutamat & Co in Lebensmitteln:
E-Nummern: So bedenklich sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln
Sie machen Chips knusprig und den Joghurt cremig. Sie färben die Rhabarberschorle schweinchenrosa und sorgen dafür, dass sich der Schinken lange hält: Zusatzstoffe. Wer sich die Zutatenliste industriell gefertigter Lebensmittel anschaut, findet bei fast jedem Produkt eine Reihe E-Nummern. Manche davon sollte man mit Vorsicht genießen.
E-Nummern - das "E" steht einfach für Europa - dienen dazu, Lebensmittel technologisch zu verändern. Nur wenn sie diese Aufgabe erfüllen, etwa ein Produkt länger haltbar machen, seinen Geschmack verstärken oder seine Streichfähigkeit erhöhen, werden sie für Lebensmittel zugelassen. Die Entscheidung darüber fällt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa). Sie bewertet auch, ob die Zusatzstoffe den Verbraucher täuschen können, etwa im Hinblick auf die Qualität eines Produkts.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Efsa-Bewertung ist die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Kommt die Behörde zum Schluss, dass der Stoff nicht schadet, schleust ihn die EU-Kommission durch die Zulassung. Diese Einschätzungen scheinen jedoch nur mit Einschränkungen zu gelten. Die Verbraucherzentrale rät bei einer Reihe von E-Nummern vom Konsum ab, bei anderen warnt sie vor zu großen Verzehrmengen. Vorsicht ist vor allem bei Pseudoallergien, Asthma und Neurodermitis geboten.
Hefeextrakt: Untergejubelter Geschmacksverstärker
In ihrer Broschüre "Was bedeuten die E-Nummern?" warnt die Verbraucherzentrale unter anderem vor bestimmten Konservierungsstoffen, Asthmatiker und empfindliche Menschen sollten demnach E 200 bis E 242 meiden. Auch der Geschmacksverstärker Glutamat zählt laut dem Infobuch zu den potenziell kritischen Stoffen (eine Auflistung potenziell problematischer Zusatzstoffe finden Sie hier).
Glutamat spielt als Botenstoff im Gehirn eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel. Bei einigen wenigen Menschen kann der Geschmacksverstärker Pseudoallergien auslösen, bei denen Zellen des Immunsystems eine Entzündung verursachen. Sie führen wie echte Allergien zu Asthma oder Hautödemen. Da allerdings keine gezielte Abwehrreaktion entsteht, lassen sich Pseudoallergien nicht über einen Allergietest nachweisen.
Selbst wenn Hersteller angeben, ihre Produkte seien frei von Glutamat, können die Lebensmittel immer noch Glutaminsäure enthalten, die ebenfalls pseudoallergische Reaktionen auslösen kann. Alternativ nutzen Firmen mitunter Hefeextrakte, die von Natur aus Glutaminsäure enthalten. Diese können auch in Bioprodukten vorkommen, die ansonsten keine Geschmacksverstärker enthalten dürfen. "Auch hier lohnt ein Blick in die Zutatenliste", rät Diplom-Ökotrophologin Doris Gräfe von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Mittlerweile gibt es auch bei Emulgatoren Hinweise, dass sie schlecht für die Gesundheit sein könnten - in diesem Fall für den Darm. Kinder sind besonders gefährdet, weil Emulgatoren in allem Cremigen zugesetzt werden, also in Joghurts, Puddings, Eiscremes und ähnlichem. Daneben warnt die Verbraucherzentrale in ihrer Broschüre vor verschiedenen Farbstoffen. Dazu gehören Grün S, Ammoniak-Zuckercouleur sowie Aluminium. Für sie gibt es Hinweise, dass sie Krebs und die Alzheimer Demenz begünstigen.
Eine weitere Reihe an Farbstoffen - Litholrubin BK, Brilliantschwarz BN, Braun FK und HT, Allurarot AC, Azorubin, Amaranth, Cochenillerot A, der gelbe Azofarbstoff Tartrazin, das Chinolingelb, Sunsetgelb FCF und Erythrosin - hingegen steht im Verdacht, (Mit-)Auslöser von Asthma, Neurodermitis und sonstigen Allergien zu sein und bei Kindern die Aktivität und Aufmerksamkeit zu beeinträchtigen.
(...)
Quelle: spiegel.de