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Stopp von Coca-Cola EM-Kampagne gefordert
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koechli2606
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koechli2606
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Etwas über die "Gesundheit" von "Cola - Life"
http://www.codecheck.info/news/Auf-gruen-gemacht-So-gesund-ist-Coca-Cola-Life-152158
Auf grün gemacht- So „gesund“ ist „Coca Cola Life“
Falsche Assoziationen
grün gemacht: So „gesund“ ist „Coca Cola Life“ - Falsche Assoziationen
Sheila Fitzgerald / Shutterstock.com
12. Sep 2016 von DanielDangelmaier
Die Farbe Grün bringen wir inzwischen automatisch mit Natur, Bio & Wohlbefinden in Verbindung. Es ist also sicher kein Zufall, dass „Coca-Cola“ ihre Marke „Life“ mit einem grünen Etikett versieht. Um ein gesundes Lifestyle-Getränk handelt es sich deshalb aber noch nicht.
„50 Prozent weniger Zucker und Kalorien im Vergleich zu herkömmlichen gezuckerten Colas in Deutschland“, verspricht der weltweit größte Softdrinkhersteller, die „Coca-Cola Company“, wenn er die vermeintlich grüne Cola bewirbt. Und das ist keine Lüge.
Der Bio-Süßstoff, der keiner ist
Wie in der herkömmlichen Coke enthält „Life“ Wasser, Zucker, Aroma und Farbstoffe. Den Unterschied machen Zusatzstoffe namens Steviolglycoside aus. Sie werden aus einer südamerikanischen Pflanze gewonnen und sind 200 bis 400 mal süßer als Haushaltszucker. Im Gegensatz zum Zucker enthält das von Coca-Cola so benannte Stevia-Extrakt aber keine Kalorien und wird auch nicht von Körper aufgenommen. Deswegen hat es das Image eines natürlichen Süßstoffs, erklärt die Info-Seite „lebensmittelklarheit.de“.
Doch genau das ist Stevia nicht. Denn die Steviolglycoside lassen sich nur durch aufwendige chemische Verfahren aus den Blättern der Steviapflanze gewinnen. Sie müssen unter anderem entfärbt, entsalzt und kristallisiert werden. Insgesamt sei das Prozedere zur Herstellung von Steviolglykoside so aufwendig, dass das Ganze mit Natürlichkeit nur noch sehr wenig zu tun habe, zitiert das Nachrichtenportal „Der Westen“ Monika Vogelpohl von der „Verbraucherzentrale NRW“.
Zwischen Gesetz und Geschmack
Den Zucker in dem Süßgetränk darf das Stevia-Extrakt ohnehin nicht vollständig ersetzen. Die EU hat es zwar 2011 als Zusatzstoff E 960 zugelassen, aber eine Obergrenze der duldbaren täglichen Aufnahmemenge festgelegt. Dieser ADI-Wert gibt Menge eines Stoffes an, die über die gesamte Lebenszeit täglich verzehrt werden kann, ohne dass dadurch gesundheitliche Gefahren zu erwarten sind.
Für Steviolglycoside liegt der Wert laut „lebensmittelklarheit.de“ bei vier Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Um nicht Gefahr zu laufen, diese Grenze zu überschreiten, kann die „Cola Company“ den Zuckergehalt einer „Coca Cola Life“ im Vergleich zu einer klassischen „Coke“ lediglich etwa ein Drittel reduzieren.
Abgesehen davon, so das Portal weiter, habe Steviolglycoside einen gewöhnungsbedürftigen, eher bitteren Eigengeschmack, der an Lakritz erinnere. Dieses Aroma muss mit anderen Zutaten wie eben Zucker wieder neutralisiert werden, um eine Cola-typische Süße zu erzeugen.
Die Gretchenfrage
Sowohl aus gesetzlichen wie aus geschmacklichen Gründen kann der Cola-Produzent also nicht auf Zucker verzichten. Aber wie viel von dem weißen Süßstoff ist denn jetzt in einer Flasche?
Die Antwort verrät die Nährstofftabelle auf dem Etikett. Hiernach enthält ein Glas „Life“ mit 250 Millilitern Inhalt 13 Gramm Zucker, die 14 Prozent des täglichen Zuckerbedarfs abdecken. Ein Glas mit herkömmlicher „Coca-Cola“ beinhalten dagegen 27 Gramm Zucker, die 29 Prozent des Tagesbedarfs entsprechen.
Folglich stimmt es: Die „Life“-Variante hat halb so viel Zucker (und vor allem deswegen auch halb so viele Kalorien) wie die Klassik-Version der Cola. Doch die „Weltgesundheitsorganisation“ (WHO) empfiehlt Frauen, die gesund leben wollen, nicht mehr als 24 Gramm und Männern nicht mehr als 30 Gramm Zucker zu sich zu nehmen. Das heißt, dass schon zwei Gläser mit „Coca-Cola Life“ genügen, um an das Limit des WHO zu kommen bzw. es zu überschreiten.
Eigentlich nur Green Washing
Noch einmal: Die „Coca-Cola Company“ wirbt nicht damit, dass „Life“ ein Produkt mit besonders ökologischem oder gesundheitsförderndem Hintergrund sei. Aber die Assoziationen, die die grünen Etiketten und die Verweise auf den Zuckergehalt oder das Stevia-Extrakt wecken, scheinen offensichtlich genau diesen Eindruck vermitteln zu wollen.
Der britische Ernährungsberater Dr. KieronRooney jedenfalls sieht in „Coca-Cola Life“ nur ein Versuch des Green Washings, der den Konzern dahinter gut aussehen lassen soll. Gegenüber der„Daily Mail“ sagte er bereits im März 2015: „Ja, es hat weniger Zucker als das Original, doch das ist immer noch eine riesige Menge – es ist immer noch ein mit Zucker gesüßtes Getränk und in keiner Weise Teil eines gesunden Lebens oder Lifestyles.“
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koechli2606
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koechli2606
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Diese Forderung kommt mal wieder viel zu spät - aber das sollte uns nicht hindern, diese Forderung auf alle Produkte auszuweiten, die in der Werbung genau so vorgehen, um Kunden "einzufangen"! Und das sind in diesem Bereich überwiegend KINDER!!!
Kinder sind leicht zu beeinflussen - und damit leicht zu verführen, wirklich ungesunde Produkte zu kaufen - und auch zu verzehren. Besonders im Bereich Junkfood / Fastfood.
Die daraus entstehenden Probleme kennen wir alle....
Hier erst einmal der Artikel zu EM 2016.
Im Anschluss daran eine Pressenotiz, wie Chile als bisher weltweit einziges Land das regeln will bzw. geregelt hat.
koechli2606
28.06.2016 10:36
Beschwerde beim Deutschen Werberat: Stopp von Coca-Cola EM-Kampagne gefordert
Julia Voormann Pressestelle
Deutsche Diabetes Gesellschaft
Berlin – Die Verbraucherorganisation foodwatch und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) fordern den sofortigen Stopp der Werbekampagne von Coca-Cola zur Fußball-Europameisterschaft 2016. Wegen des Verstoßes gegen drei grundlegende Verhaltensregeln für Lebensmittelwerbung reichten die Organisationen am Montag Beschwerde beim Deutschen Werberat ein – dem Selbstkontrollorgan der Werbewirtschaft. Mit den Gesichtern der deutschen Nationalelf verlocke Coca-Cola Kinder zum Kaufen ungesunder Zuckergetränke und trage damit zum Anstieg von Übergewicht, Typ-2-Diabetes und anderen chronischen Krankheiten bei.
„Coca-Cola betreibt knallhartes Marketing auf Kosten der Kindergesundheit. Der Konzern wirbt mit den Idolen Müller, Schweinsteiger und Co. für seine zuckrigen Cola-Getränke und torpediert damit die Bemühungen zahlreicher Eltern und Lehrer, Kinder für eine gesunde Ernährung zu gewinnen. Wenn es der Deutsche Werberat mit seinen selbst gesetzten Verhaltensregeln ernst meint, muss er dem Treiben von Coca-Cola ein Ende setzen“, sagte Oliver Huizinga, Experte für Lebensmittelmarketing bei foodwatch.
Zur Fußball-EM prangen die Gesichter der deutschen Nationalspieler auf Cola-Dosen nach dem Motto: „Hol Dir das Team auf 24 Sammeldosen“. Die Aktion verstößt laut foodwatch und der Deutschen Diabetes Gesellschaft gegen drei Verhaltensregeln des Deutschen Werberats über die „kommerzielle Kommunikation für Lebensmittel“: Erstens sei die Kampagne eine „direkte Aufforderung zum Kauf oder Konsum an Kinder“. Zweitens nutze Coca-Cola das besondere Vertrauen aus, das Kinder Vertrauenspersonen wie den deutschen Fußball-Nationalspielern entgegenbringen. Drittens erschwere die Kampagne das „Erlernen einer ausgewogenen, gesunden Ernährung“. Zuckergetränke wie Coca-Cola gelten nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unausgewogene Lebensmittel, für deren Absatz Hersteller kein Kindermarketing betreiben sollten.
„Flüssiger Zucker in Form von Cola und Limonaden ist besonders gefährlich. Schon eine Dose am Tag erhöht das Risiko für Übergewicht und Typ-2-Diabetes“, sagte DDG-Präsident Professor Baptist Gallwitz. Und die Getränke sind geradezu Zuckerbomben. Die WHO empfiehlt, im Idealfall nur fünf Prozent des täglichen Energiebedarfs durch Zucker aufzunehmen. Das entspricht bei einer erwachsenen Frau 25 Gramm Zucker am Tag. Eine 0,5 Liter Flasche Cola enthält mit 52 Gramm Zucker mehr als das Doppelte.
Der Deutsche Werberat besteht aus Akteuren der Werbewirtschaft. Er entscheidet über Verstöße gegen seinen eigens formulierten Verhaltenskodex, dazu gehören Regeln zu Kinder- und Alkoholwerbung oder sexistischer Werbung. 2015 kritisierte der Deutsche Werberat 114 Werbemaßnahmen. 97 Unternehmen beendeten ihre Werbung, sechs Firmen änderten sie, elf Hersteller wurden für ihre Werbung öffentlich gerügt.
Coca-Cola ist Hauptsponsor der EM 2016 und Premium-Partner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Sowohl foodwatch und die Deutsche Diabetes Gesellschaft als auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hatten den DFB kürzlich aufgefordert, die Werbeverträge mit den Junkfood-Konzernen Coca-Cola, Ferrero und McDonald‘s zu kündigen. „Der DFB sollte sein Sponsoring-Konzept überdenken, um seiner Vorbildfunktion und gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden“, forderte DDG-Präsident Professor Gallwitz. Damit würde der DFB auch nicht weiter gegen seine eigene Satzung verstoßen. Darin verpflichtet sich der DFB zur „Förderung gesunder Ernährung (…) als gesundheitliche Prävention.“
Weiterführende Links:
- Beschwerden der DDG und foodwatch beim Deutschen Werberat: http://tinyurl.com/hlderpu
- E-Mail-Aktion von foodwatch an den DFB: http://tinyurl.com/jr95l7r
Quellen und weiterführende Informationen:
- Verhaltensregeln für Lebensmittelwerbung des Deutschen Werberats: https://www.werberat.de/lebensmittel
Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft:
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit fast 9.000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. Zu diesem Zweck unternimmt sie auch umfangreiche gesundheitspolitische Aktivitäten.
Quelle: https://idw-online.de/de/news655197
Zunm Theme "ungesundes Essen für Kinder“ noch eine Anmerkung von mir:
Ärzte Zeitung, 29.06.2016
Chile
Verbot von Spielzeug bei Junkfood
NEU-ISENBURG. In Chile ist ein Gesetz in Kraft getreten, das es Herstellern verbietet, Kindern ungesundes Essen mit Spielzeug schmackhaft zu machen.
Die Regelung zielt dabei auf Produkte wie das Überraschungs-Ei von Ferrero oder auch die HappyMeal-Angebote von McDonald's. Ferrero will nach Presseberichten gegen das Gesetz klagen.
Mit dem Verbot will das Land den Trend zu Übergewicht und Adipositas bremsen. 60 Prozent der Chilenen sind bereits übergewichtig, bei Kindern unter sechs Jahren ist es bereits ein Drittel. (eis)
koechli2606