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Unglückliche Frauen leben länger
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Abgemeldeter Nutzer
11.12.15 um 22:16
Muss ich deswegen jetzt wirklich unglücklich werden?
Abgemeldeter Nutzer
12.12.15 um 11:36
Teils etwas schwer nachzuvollziehen...
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Hi!
Kleiner Trost für alle Frauen, bei denen es gerade privat nicht so läuft:
Irrtum aufgedeckt: Glück verlängert nicht das Leben
Es war zu schön, um wahr zu sein. Früheren Studien zufolge trägt Glück angeblich dazu bei, dass Menschen länger leben. Nun zeigt eine große Untersuchung: Man hat da wohl Ursache und Wirkung vertauscht.
Es gibt Studienergebnisse, die verführen zu einem entspannten Nicken, begleitet vom Gedanken: Hab ich doch schon längst gewusst - oder mindestens immer geahnt. In die Kategorie fällt auch die lange verbreitete These, dass Menschen länger leben, wenn sie glücklich sind. Unzufriedenheit, Stress und das Gefühl, sein Leben nicht selbst gestalten zu können, gelten demnach als lebensverkürzend.
Doch nun kassiert ein Forscherteam im Fachmagazin "The Lancet" diese Erkenntnis ein: Sie stimmt demnach zumindest für Frauen nicht. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass in früheren Untersuchungen Ursache und Wirkung nicht vernünftig ausgemacht wurden. Sie kommen zum Ergebnis, dass der Zusammenhang vollständig dadurch erklärt werden kann, dass kranke Menschen und jene mit ungesunden Gewohnheiten häufiger unglücklich sind - und eben auch häufiger früh sterben.
"Krankheit macht Menschen unglücklich. Aber Unzufriedenheit allein macht Menschen nicht krank", sagt die Hauptautorin der Studie, Bette Liu von der University of New South Wales in Australien. Sie hätten in ihrer Studie mit mehr als 700.000 Frauen innerhalb von zehn Jahren keine direkte Auswirkung von Unzufriedenheit oder Stress auf die Sterblichkeit nachweisen können. 30.000 der Teilnehmerinnen starben in dieser Zeit.
Was war zuerst da: Unzufriedenheit oder ungesunder Lebensstil?
In der Studie zeigte sich allerdings, dass unglückliche Frauen häufiger rauchten und Alkohol tranken. Was da allerdings zuerst kam - die Unzufriedenheit oder der Griff zu Zigarette und Flasche -, kann diese Studie nicht beantworten.
Zudem trieben die unzufriedenen Frauen weniger Sport, schliefen schlechter und lebten seltener mit einem Partner zusammen. Aber vor allem anderen stuften sie ihre Gesundheit eher schlecht ein.
Liu und Kollegen schauten deshalb unter anderem nur die Gruppe jener Frauen an, die ihre Gesundheit zum Studienbeginn als gut einschätzten: Hier machte es für die Lebenserwartung keinen Unterschied, ob sie sich als glücklich oder unglücklich einstuften.
Unter den Frauen, die ihre Gesundheit als schlecht einschätzten, war der Zusammenhang sogar umgekehrt: Die Unglücklichen hatten eine bessere Lebenserwartung. Wie kann das sein? Die Forscher nehmen an, dass dies auf einer Verzerrung beruht. Wer unglücklich sei, neige wohl eher dazu, sich nicht gesund zu fühlen. Unter den unglücklichen Kranken vermuten sie daher eher relativ Gesunde - die dann natürlich eine höhere Lebenserwartung haben.
In einem begleitenden Kommentar im "Lancet" weisen Philipe de Souto Barreto und Yves Rolland von der Universität Toulouse darauf hin, dass sich der Zusammenhang von Glück und Sterblichkeit bei den Geschlechtern vermutlich unterscheide und der Effekt bei Männern wohl größer sei. Darauf deutet aus ihrer Sicht unter anderem eine größere japanische Studie hin.
Ganz widerlegt ist die schöne Idee also noch nicht, dass Glück das Leben, zumindest für Männer, verlängert. Und dass glücklich alt werden erstrebenswerter ist, als unglücklich zu altern, das steht sowieso auf einem anderen Blatt.
Zusammengefasst: Glück verlängert - zumindest bei britischen Frauen - nicht das Leben. Lassen Sie sich davon bitte nicht die Laune verderben!
aus: spiegel.de
Wünsche euch trotzdem, dass ihr glücklich seid!
LG
Nana