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Wissenschaftliche Zeitschrift veröffentlicht erfundene Krebsstudie
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Manuela56
Botschafter-MitgliedGuter Ratgeber
Manuela56
Botschafter-Mitglied
Zuletzt aktiv am 23.11.24 um 14:21
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Hallo und guten Tag, ich finde das nicht in Ordnung. Gerade bei Krebs greift ein Betroffener nach jedem Strohhalm. So eine erfundene Studie zu veröffentlichen ist eigentlich unverantwortlich und müsste bestraft werden.
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Eva_Be
Community ManagerinGuter Ratgeber
Eva_Be
Community Managerin
Zuletzt aktiv am 11.06.24 um 19:00
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375 Kommentare geschrieben | 33 in der Gruppe Presserundschau
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Journalisten der Süddeutschen Zeitung und des NDR haben einen traurigen Erfolg erzielt. Sie haben es geschafft, der wissenschaftlichen Zeitschrift Journal of Integrative Oncology eine falsche Krebs-Studie unterzujubeln und diese als echt zu verkaufen. Die angebliche Studie besagt, dass die Ergebnisse einer klinische Studie zeigen, dass Propolis bei Darmkrebs wirksamer ist als eine konventionelle Chemotherapie.
Die Studie war allerdings rein fiktiv, die Ergebnisse erfunden und die Autoren, die einem imaginären Forschungsinstitut angehörten, gibt es auch nicht.
Die Veröffentlichung wurde dennoch akzeptiert und am 24. April veröffentlicht. Mittlerweile ist der Artikel nicht mehr online, sobald die Verantwortlichen der Zeitschrift informiert wurden, wurde der Artikel entfernt.
Das Fazit des Artikels und der Pseudo-Wissenschaftler hatte im übrigen keinerlei Rapport mit der eigentlichen “Studie”, es sprach von der Wirkung von Massagen bei thromboembolischen Erkrankungen.
Die Journalisten stellten die Nachforschungen an, um zu zeigen, dass jeder, der bereit ist zu zahlen, “falsche Wissenschaft” verkaufen kann.
Die fragliche Zeitschrift wird vom indischen Verleger Omics herausgegeben. Aber anscheinend gibt es noch weitaus mehr skrupellose Verläge, die freizugängliche Zeitschriften mit hochtrabendem Namen herausgeben, die den Eindruck einer echten wissenschaftlichen Zeitschrift vermitteln. Laut dem NDR und der französischen Zeitschrift Le Monde verlangen diese hunderte von Euro für eine Veröffentlichung, ohne dabei auf die Qualität der präsentierten Arbeiten zu achten.
Renommierte wissenschaftliche Zeitschriften lassen Studien von echten und gleichwertig qualifizierten Wissenschaftlern auf dem Gebiet prüfen, ein Prozess der mehrere Monate in Anspruch nimmt - die Autoren zahlen dann im Übrigen nicht für die Veröffentlichung.
-AFP-