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Patienten Diabetes Typ 1
Neue Studie zeigt: Typ-2-Diabetes ist heilbar
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koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
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Hallo Andrea,
ich weiss nicht, ob man hier von "heilbar" sprechen sollte. Vielleicht ist es möglich - aber es ist ein sehr, sehr weiter Weg dorthin. Und ein sehr schwerer.
Es erfordert meines Erachtens einen grossen "eisernen Willen", viel Selbstbeherrschung und Disziplin.
Eine komplette Ernährungsumstellung wäre eine der Voraussetzungen. Die verzehrte Menge der Nahrung zu reduzieren - wer will das schon? (Wir alle kennen es, wie das ist, wenn die gemachte Diät mal wieder ein Misserfolg war.)
Wir haben in unserer Diabetesschulung auch zwei komplette Reistage gemacht. Es schmeckt - ohne Zweifel. Aber es ist stark gewöhnungsbedürftig. Und dann 3 tage OHNE Kohlehydrate und nur vegan gegessen. das fiel mir schon leichter, da es im veganen Bereich eine Menge an Lebensmitteln gibt, die schmackhaft sind und trotzdem KH-Frei sind.
In der Klinik - also unter Aufsicht - ist es einfach, so zu Ich für mich meine, daß esessen. Aber "in der freien Wildbahn" ist das dann (Wie die Sylvestervorsätze) schnell wieder vergessen.
Ich für mich persönlich glaube, ich nehme meinen Diabetes so hin, wie er nun mal ist und veruche, das beste daraus zu machen - ohne mich zum Sklaven meines Diabetes zu machen. In einem anderen Maß dagegen "anzukämpfen" (wie ich es wahrscheinlich tun würde, wenn ich Krebs oder eine ähnliche Krankheit hätte) lohnt sich für mich nicht.
Jeder mag es anders sehen, aber ich denke, so wie ich es mache, ist es für mich an besten.
koechli2606
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Die strenge Diät, die Diabetes Typ 2 heilt
Wer einmal Diabetes hat, muss für immer damit leben, dachte man bisher. Schließlich produziert der Körper das nötige Insulin irgendwann nicht mehr. Doch eine Studie zeigt: Er kann das wieder lernen.
Acht Wochen lang jeden Tag 43 Prozent Kohlenhydrate, 34 Prozent Proteine, 19,5 Prozent Fett, dazu Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente – als Flüssigdiät. Einzige feste Nahrung: 200 Gramm Gemüse, pur. Macht um die 700 Kalorien pro Tag. In den Ohren von Allan Tutty aus Sunderland, einer Hafenstadt im Nordosten Englands, klang das wie Folter.
Sein Diabetes Typ 2 war dem Hausarzt vor drei Jahren bei einem Routinecheck aufgefallen. Tutty hatte es erst nicht glauben wollen. Es ging ihm gut, er hatte doch nur ein bisschen Bauch wie viele mit Ende fünfzig. Doch dann sah er Aufnahmen seiner Leber – und wie verfettet sie war. Als schließlich Roy Taylor von der Newcastle University vor ihm stand und erklärte, er könne seinen Diabetes mit dieser Diät wohl rückgängig machen, sagte Tutty zu.
350 Millionen Diabetiker gibt es der Weltgesundheitsorganisation zufolge derzeit, und diese Zahl wird sich in den kommenden 20 Jahren vermutlich verdoppeln. Auch in Deutschland steigen die Zahlen bislang rapide. Von 1998 bis jetzt war es ein Anstieg um 38 Prozent. Sechs Millionen Betroffene gibt es heute, bis 2030 werden es acht Millionen sein – wenn sich nicht drastisch etwas ändert.
95 Prozent leiden am Typ 2 wie Alan Tutty. Wer ihn einmal hat, konnte bisher damit rechnen, ihn nicht mehr loszuwerden. Diabetes gilt als Krankheit, die unaufhaltsam fortschreitet, die nicht heilbar ist. Erst gibt es eine Tablette, dann mehrere, am Ende steht die Insulintherapie. Doch Roy Taylor, der britische Mediziner, hat einen ganz anderen Ansatz: Er bringt mit einer radikalen Diät den Diabetes 2 nicht nur zum vorübergehenden Stillstand, sondern sogar zum völligen Verschwinden – ein Ansatz, der hierzulande noch fast unbekannt ist.
Mit Reis gegen den hohen Blutzuckerspiegel
Beim Diabetes, der von einem dauerhaft erhöhten Wert des Blutzuckers gekennzeichnet ist, reagiert der Körper auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin nicht mehr. Die entsprechenden Zellen in der Leber werden unempfindlich. Dann, nach ein paar Jahren, stellen die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin herstellen, ihre Arbeit ein.
Dass diese zwei Prozesse nicht endgültig sind, sondern möglicherweise rückgängig gemacht werden können, diese Idee gab es unter Ärzten schon eine Weile. Nur getestet hatte sie noch niemand. Bekannt war aber, dass schon nach einer kurzfristigen Diät die Menge an Insulin, die man Diabetikern von außen zuführen muss, stark sinken kann.
Sybille Wunderlich zum Beispiel, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin in den DRK Kliniken Berlin Westend, nutzt das auf ihrer Station manchmal. Sie verordnet den Diabetes-Patienten, die sehr hohe Dosen von Insulin brauchen, gelegentlich Reis-Tage: Dreimal am Tag gibt es dann nur Reis mit Apfelmus oder Reis gekocht in Tomatensuppe. Das macht keinem Spaß, aber nach drei Tagen, sagt sie, brauchen die Patienten nur noch ein Viertel der Insulinmenge, die sie vorher gebraucht haben.
Die Zellen nahmen ihre Arbeit wieder auf
Roy Taylor kam die Idee über einen anderen Weg: Er hatte vor einigen Jahren Studien über Operationen gelesen, Eingriffe am Magen, die starkes Übergewicht reduzieren sollten. Bei etwas mehr als 40 Prozent der Patienten verschwand in der Folge auch der Diabetes – und blieb bis zu drei Jahre danach auch weiterhin verschwunden.
2011 rekrutierte Taylor elf Diabetes-Patienten und verordnete ihnen eine achtwöchige Diät. Sie führte ihnen nur so viel Energie zu, wie Menschen nach einer Magen-Operation verdauen können: 800 Kalorien am Tag. Danach kehrten sie langsam wieder zu festem, aber recht gesundem Essen zurück.
aus: welt.de (02.05.16)