- Die Meinung der Patienten
- Sich austauschen
- Forum
- Forum HIV / AIDS
- Behandlung von AIDS / HIV
- HIV: EU-Justiz ebnet den Weg für Truvada-Generika
Patienten HIV / AIDS
HIV: EU-Justiz ebnet den Weg für Truvada-Generika
- 4 Ansichten
- 0 Unterstützung
- 1 Kommentar
Alle Kommentare
Freddy
Guter Ratgeber
Freddy
Zuletzt aktiv am 18.11.24 um 15:46
Registriert seit 2015
812 Kommentare geschrieben | 2 im HIV / AIDS-Forum
17 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Dieser Artikel bestärkt meinen Verdacht, daß nicht der Patient an sich im Vordergrund steht, sondern nur die Maximierung des Profit. Dies trifft auch für neue Medikament gegen Krebs und MS zu. In der Praxis wurde ein Medikament gegen Krebs getestet, da es sehr preiswert und relativ schnell hergestellt werden konnte, wurde es von der Pharmaindustrie verworfen. Hier ist der Gesetzgeber mehr als gefordert.
Die Signatur ansehen
LgE
Geben Sie Ihre Meinung ab
Befragung
Die Mitglieder kommentieren ebenfalls...
Artikel zum Entdecken...
25.09.24 | Patientengeschichten
HIV: "Ich hatte nur noch 1 T-Helferzelle und eine Viruslast von 29 600"
08.06.22 | Patientengeschichten
01.12.21 | Aktualitäten
19.07.21 | Ratschläge
23.11.15 | Aktualitäten
23.11.15 | Aktualitäten
24.11.15 | Ratschläge
09.05.17 | Aktualitäten
Abonnieren
Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.
Ihr Abonnement wurde berücksichtigt
Eva_Be
Community ManagerinGuter Ratgeber
Eva_Be
Community Managerin
Zuletzt aktiv am 11.06.24 um 19:00
Registriert seit 2018
375 Kommentare geschrieben | 1 im HIV / AIDS-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
Guter Ratgeber
Teilnehmer/in
Botschafter/in
Forscher/in
Freund/in
Truvada, aus dem amerikanischen Labor Gilead, ist eines der am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung von HIV-positiven Menschen. Es ist auch das einzige, das in Europa zu prophylaktischen Zwecken für HIV-negative Menschen zugelassen ist
Die Europäische Patente für dieses Arzneimittel sind am 25. Juli 2017 abgelaufen, seit August 2017 sind Truvada-Generika in deutschen Apotheken erhältlich. Seitdem versuchte der Truvada-Hersteller Gilead den Verkauf der Generika durch einstweilige Verfügungen gegen die Anbieter zu verhindern. Das Hersteller berief sich auf ein "ergänzendes Schutzzertifikat" (CCP). Vier Generikahersteller klagten gegen dieses Schutzzertifikat, das laut ihnen nicht erteilt werden durfte. Das Bundespatentgericht gab ihnen recht.
In einigen europäischen Ländern hat Gilead jedoch aufgrund des ergänzenden Schutzzertifikats weiterhin ein Monopol.
Ein britisches Gericht hatte den Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) aufgefordert grundsätzlich klären, in wieweit solche ergänzende Schutzzertifikate nach EU-Recht wirksam sein können.
Das Urteil wurde nun verkündet. Der Europäische Gerichtshof hielt die Bedingungen des ergänzenden Schutzzertifikats für nicht zutreffend, weil die Kombination der beiden Wirkstoffe des Präparats nicht ausdrücklich in dem Patent erwähnt war.
Bei Truvada beziehungsweise den Nachahmerprodukten handelt es sich um ein Kombinationspräparat gegen HIV. Es ist zurzeit das einzige Medikament, das auch für die HIV-Prophylaxe (PrEP) zugelassen ist. Das Original kostet laut der Deutschen Aidshilfe mehr als 800 Euro pro Monatspackung. Seit August 2017 sind Generika ab rund 50 Euro erhältlich.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Prophylaxe bisher nicht. Ohne den günstigen Preis der Generika hätten viele Menschen keinen Zugang zur HIV-Prophylaxe.
Auf europäischer Ebene kann Entscheidung des EuGH Milliarden Einsparungen ermöglichen und sollte den Weg für die Zulassung von Truvada-Generika in ganz Europa ebnen und damit tausende von neuen Infektionen vermeiden.
AFP, Deutsche Aidshilfe