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Menschen mit Diabetes leiden häufiger an Depressionen

Veröffentlicht am 12.10.2018 • Von Giovanni Mària

Menschen mit Diabetes leiden häufiger an Depressionen

Bei Menschen mit Diabetes kommen Depressionen häufiger vor. Einer von drei Diabetespatienten erlebt gelegentlich depressive Phasen, bei etwa jedem achten sind sie so ausgeprägt, dass eine Therapie nötig ist. "Es gibt nicht die alleinige Ursache, sondern es wirken genetische und äußere Faktoren zusammen", erklärt Andrea Eisenberg, Leitende Oberärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Nürnberg Nord, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Neben psychischen Problemen sind körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Appetitmangel oder Schmerzen Anzeichen einer Depression.

Bleibt die Seelenkrise unbehandelt, leidet die Diabetestherapie mit. Wer schwer depressiv ist, schafft es oft nicht einmal, aus dem Bett aufzustehen, geschweige denn, sich um gesunde Ernährung, Sport, Zuckermessen oder Medikamente zu kümmern. Depressionen bedeuten außerdem für den Körper chronischen Stress. Er schüttet dann mehr Cortisol aus, das wiederum den Blutzuckerspiegel erhöht.

Depression ist eine Erkrankung, die ärztlich behandelt werden muss und meist auch gut behandelt werden kann. Vielen Betroffenen hilft eine Psychotherapie, bei schweren Depressionen verschreiben Ärzte ihren Patienten zusätzlich Medikamente. Geht es Betroffenen besser, können sie sich auch um ihren Diabetes wieder besser kümmern.

Wort & Bild Verlag - Diabetes Ratgeber

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Autor: Giovanni Mària, International Traffic Manager

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8 Kommentare


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Abgemeldeter Nutzer
am 21.10.18

Hallo Eva-Be

Ich habe deinen Artikel mit Interesse gelesen. Ich selbst war an CFS durch eine Dimethylquecksilbervergiftung erkrankt. Mein Sohn ist Diabetiker Typ1.

Die von Dir genannten Symptome  traten bei uns beiden auf. 

Was mich verwundert ist, dass viele chronischen Erkrankungen immer wieder mit psychischen Ursachen in Verbindung gebracht werden. Das halte ich persönlich für falsch.

Aus meiner Sicht sind die psychischen Probleme eine Folge der Unkenntnis der/s Betroffene/n über die Entstehung seiner Erkrankung und des damit verbundenen Unverständnisses seiner Umgebung (Arzt, Familie, Freunde).

Nach meinen Recherchen hat CFS die gleiche Ursache wie Diabetes und auch viele weitere chronische Erkrankungen.

Für mich liegt die Ursache für die meisten chronischen Erkrankungen in der Natur des Menschen begründet:

Der Mensch ist von Natur aus auf Überleben und Vermehrung genetisch ausgerichtet. Letzteres ist Stand der Wissenschaft. Erstgenanntes wird zumeist nicht in die Überlegungen einbezogen.

Mein durchdachter Ansatz: Um zu Überleben, bekämpft der Körper alles, was ihn zerstören kann. Bei Einwirkungen von außen (z.B. Unfall) zeigt der menschliche Körper eine extreme Überlebensfähigkeit.

Es gibt allerdings Dinge, mit denen er in Urzeiten nicht konfrontiert wurde. Somit ist er nicht darauf vorbereitet und kann sich nur ungenügend dagegen wehren. Hierzu gehören Transplantate, Radioaktivität, Strom und Gift.

Letzteres sehe ich als Ursache für die Zellzerstörung (z.B. der Langerhans-schen Inseln).

Und die Zellzerstörung, ausgelöst durch ein Zellgift (siehe Anhang) ist der Auslöser für viele Erkrankungen (degenerativ). Wobei die Annahme von Killerzellen in den Bereich der Märchen gehört. Das Gift zerstört die Zellen direkt und ohne Helfer.

Und wenn man diesen Zusammenhang nicht erkennt und die fortwährende Zufuhr des Giftes nicht abstellt, werden die Beschwerden und Ausfallerscheinungen zu chronischen Erkrankungen.

Verstärkt werden die Auswirkungen m.E. noch durch die Gabe von Medikamenten, die alle hochgiftig sind. Dadurch tritt ein Kumulationseffekt ein. Es reicht nicht aus, die "Gute Verträglichkeit" zu propagieren, die meist nur an gesunden Probanden getestet wird.

Nach dem Motto: Proband hat überlebt ergo ist das Medikament gut verträglich.

Mit besten Wünschen

Ecki


Binchen
am 22.10.18

Kein Wunder das Depressionen unter Menschen mit chronischen Erkrankungen häufiger auftreten. Die häufigste Ursache dürfte dabei sein, das der chronische Kranke idR mit seinen Problemen völlig alleine dasteht, von Ärzten sofort abgestempelt wird und sich der Patiente eher dumme Sprüche anhören muss, als das irgendeine wirksame Hilfe geleistet wird. Wenn an einem Patienten nicht viel zu verdienen ist wird er wie Ausschuss behandelt. Auch in der Gesellschaft sind Menschen mit chronischen Erkrankungen nach wie vor nicht wirklich gut angesehen. Nur wer überdurchschnittliche Leistungen erbringt, immer lächelnd und gut gelaunt durch die Gegend läuft, bekommt Anerkennung. Mit Kranken wollen Viele nichts zu tun haben. Gerade bei Diabetikern besteht ein großes Wissensdefizit, Frustration über Ärzte die keine Zeit haben und keine sinnvollen Schulungen mehr durchführen und den Patienten idR völlig alleine lassen. 10 Minuten Beratung im Quartal, davon habe ich als Patient nicht und bin mir in der Therapie idR völlig selbst überlassen. Wer Probleme hat, hat idR schnell auch mehr Probleme, denn damit ist man nicht gerne gesehen - außer Arzt/Therapeut kann gut daran verdienen. Ich habe inzwischen 7 chronische Erkrankungen und musste dahingehend schon viele schlechte Erfahrungen sammeln. Ärzte die mich als psychisch krank bezeichnet haben, Ärzte die mich zur Türe rausgeschoben haben mit den Worten, das man mir eh nicht helfen kann. Ärzte die mich bzgl. Diabetes einfach als nicht-einstellbar kategorisiert und damit meinem Schicksal überlassen haben. Alles was ich bisher an gesundheitlichen Verbesserungen erreicht habe ist in erster Linie in Eigenregie gelaufen. Das ich erst nach über 30 Jahren endlich auf einen guten Diabetologen getroffen bin versöhnt mich heute etwas, aber ich hätte mir sehr sehr viel ersparen können. Schade, das Medizin heute nur noch ein gutes Geschäft ist - und nicht mehr. Und da wird sich gewundert das Menschen mit chronischen Erkrankungen mehr von Depressionen betroffen sind? Leider wird diesen Kranken oft unterstellt das die Depressionen die Ursache wären, aber sie sind die Folge dessen, das man oft jahrzehntelang gegen Wände läuft und keine Hilfe findet...............


Freddy
am 04.11.18

Dem Artikel von "Binchen" ist nichts hinzuzufügen, er beschreibt die gnadenlose Gegenwart. Schade, das in einem so reichen Land die Patienten auf sich allein gestellt sind.


Binchen
am 05.11.18

@Freddy Stimmt Freddy, nachdem ich es selbst nochmal gelesen habe, kann ich es nur als Beschreibung der erlebten Realität beschreiben. Mit Kranken will Niemand etwas zu tun haben, sie werden oft gemieden wie die Pest. Von Integration in die Gesellschaft keine Spur, vielmehr müssen sich chronisch Kranke noch mehr abstrampeln als jeder Gesunde und noch extra beweisen das sie es wert sind zu leben. Ich könnte immer kotzen wenn ich überall von Inklusion lese, leider erlebe ich davon im eigenen täglichen Leben nichts. Ich wohne seit 3,5 Jahren in einem Wohnprojekt das sich Hausgemeinschaft nennt. Die einzige Gemeinsamkait ist die Tatsache, das wir in einem Haus wohnen. Selbst als ich letztes Jahr ungeplant 2 Wochen in der örtlichen Klinik war, hat es Keiner geschafft mich zu besuchen. Auch hier bin ich mir völlig selbst überlassen, und das nur weil ich chronisch krank bin und nicht so schuften kann wie Andere, nicht die Wünsche Anderer erfüllen kann, wie die sich das vorstellen. Obwohl wir in einem reichen Land leben, leben wir in einer gnadenlosen egoistischen Gesellschaft, in der die meisten Menschen nur darauf aus sind, das die eigenen Wünsche erfüllt werden. So ewas wie gegenseitige Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit ist kaum noch zu finden. Die meisten Menschen müssten sich jeden Tag in Grund und Boden schämen..............


Eva_Be • Community Managerin
am 06.11.18

Hallo in die Runde,

danke für Eure Kommentare.

Was haltet ihr in diesem Bezug von regionalen Selbsthilfegruppen?

LG

Eva

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