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NASH: erster internationaler Tag der nichtalkoholischen Fettleberhepatitis

Veröffentlicht am 12.06.2018 • Von Léa Blaszczynski

NASH: erster internationaler Tag der nichtalkoholischen Fettleberhepatitis

Heute wird der 12. Juni offiziell zum internationalen Tag der nichtalkoholischen Steatohepatitis.* Der NASH-Tag oder auch Fettleber-Tag ist ein guter Anlass, die Öffentlichkeit mit Hilfe der NASH-Community von Carenity über diese neue Krankheit dieses Jahrhunderts aufzuklären.

Fettleberhepatitis, nichtalkoholische Steatohepatitis, NASH... Egal wie man sie nennt, die Leberkrankheit ist dazu bestimmt, die nächste weltweite Epidemie zu werden. Einer von 3 Erwachsenen weltweit ist davon betroffen, auch Millionen von Deutschen. NASH betrifft 12% der Amerikaner und 6% der Europäer (New England Journal of Medecine). Und dieses Fettlebersyndrom ist bereits zur Hauptursache für Lebertransplantationen in den Vereinigten Staaten geworden.

Das Fehlen von Symptomen verzögert die Diagnose

Diese alarmierenden Zahlen zeigen, wie dringend es ist, das Bewusstsein zu schärfen, insbesondere bei den 30% der übergewichtigen Bevölkerung weltweit. Denn das Gewicht ist einer der Faktoren von NASH. 76% unserer Befragten gaben an, übergewichtig zu sein, 24% leiden an Fettleibigkeit. 68% leiden ebenfalls an hohem Blutdruck und 53% an Typ-2-Diabetes.

Diese Erkrankungen müssen zu einer verstärkten Überwachung der Leber führen. Denn das Hauptproblem von NASH ist das Fehlen von Symptomen, wodurch die Diagnose verzögert wird. 30% unserer Befragten erhielten die Diagnose im Rahmen einer Kontrolluntersuchung oder eines Bluttests. 26% der Befragten haben noch immer keine Symptome entwickelt, der Rest hat nicht so viel Glück. 44% berichteten von Schwellungen der Beine und Füße, 32% von psychischen Störungen (wie Gedächtnisverlust), 26% von Blutergüssen und 21% von dunklerem Urin.

Seinen Lebensstil ändern

Eine gesündere Ernährung führt manchmal zu einem Rückgang der Symptome. Aus diesem Grund befolgen 59% eine fettarme Diät mit wenig Zucker. 38% von ihnen haben kein Problem sich daran zu halten. Anderen fällt es schwerer, aber sie halten gezwungenermaßen durch: "Ich habe meine Ernährung schon länger umgestellt ...". Die meisten wurden von einem Spezialisten beraten (29 %), einem Ernährungsberater (25%) oder ihrem Hausarzt (21%). Jeder bemüht sich, sein „Ernährungsprotokoll" zu befolgen, auch wenn "es kompliziert ist, weil die meisten industriellen Produkte viel Zucker, Salz und Fett enthalten".

Unter den 30% unserer Befragten, die keiner bestimmten Diät folgen, denken 40% darüber nach, haben aber keinen medizinischen Rat zu diesem Thema erhalten und 20% gestehen einen Mangel an Motivation.

Die Angstwirkung von NASH

Einige leben gelassen ohne Symptome und versuchen einfach, besser zu essen. Andere wiederum erleben die NASH deutlich traumatischer. „Die Krankheit ist sehr belastend.“ Vor allem wegen den Assoziationen zwischen Leberproblemen und Alkohol. „Ärzte haben leider oft den Reflex zu sagen: „Hör auf zu trinken!" Das ist schockierend und beleidigend."

„Ich bin erwerbsunfähig, Rentner und kann mir den Tag einteilen. Wenn es körperlich und seelisch nicht läuft, lasse ich auch mal alle Fünfe gerade sein. Meine Arzttermine und die Verpflichtung unserer kleinen Tochter gegenüber (MS) komme ich aber noch nach. Die Schmerzen werden hintenangestellt.

„Es macht mir Angst und ich fühle mich hilflos, weil die Krankheit oft nicht richtig ernst genommen wird.“ „Ich fühle mich schuldig wegen meiner Krankheit.“ Denn NASH ist oft ein Warnsignal für die Patienten: „Ich erkannte, dass ich abnehmen und einen gesünderen Lebensstil führen muss."

Heute hoffen die von NASH Betroffenen auf eine Behandlung. "Ich hoffe und vertraue auf die Medizin.“ Verschiedene Labors konkurrieren aktuell, um das erste wirksame Medikament zu entwickeln.

Und Sie, kennen Sie jemanden, der unter NASH leidet?

Schauen Sie im NASH-Forum vorbei.

 

*Durch eine Initiative des NASH Education Program

Carenity

avatar Léa Blaszczynski

Autor: Léa Blaszczynski, Gesundheitsredakteurin, Kommunikationsexpertin

Da sie seit 2013 bei Carenity ist, birgt das Schreiben von Gesundheitsartikeln für Léa keine Geheimnisse mehr. Ihr besonderes Interesse gilt den Bereichen Psychologie, Ernährung und körperlicher Aktivität.

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