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Welche Früchte sind erlaubt oder verboten, wenn man an Diabetes leidet?

Veröffentlicht am 23.09.2021 • Von Claudia Lima

Bei Personen mit Diabetes muss die tägliche Überwachung alle Ereignisse des Alltags berücksichtigen und dabei natürliche die Ernährung. Und da der Diabetes mehrmals am Tag kontrolliert werden muss, ist es unerlässlich, zu überwachen, was der Diabetiker zu sich nimmt. Lange waren Früchte Teil der Lebensmittel, die es zu vermeiden galt. Welche Früchte sind heute erlaubt, welche Früchte sind verboten?
Wenn Sie Antworten suchen, lesen Sie unseren Artikel!


Welche Früchte sind erlaubt oder verboten, wenn man an Diabetes leidet?

Worum handelt es sich bei Diabetes? Wie kontrolliert man diese Erkrankung?

Diabetes ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der es sich um eine Störung der Mechanismen zur Regulierung des Zuckers im Blut handelt, man spricht daher vom Blutzuckerspiegel oder der Glykämie. Wenn diese zu hoch ist, handelt es sich um eine Hyperglykämie.

Zwei Hormone sind für die Regulierung des Blutzuckerspiegels unerlässlich und werden von der Bauchspeicheldrüse produziert. Insulin ermöglicht es der Glukose, in die Zellen einzudringen und reduziert sie so; Glukagon setzt die in der Leber gespeicherte Glukose frei und erhöht sie, um eine Unterzuckerung auszugleichen.

Es gibt zwei Arten von Diabetes: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes.

Typ-1-Diabetes entsteht durch die Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, man spricht hier von einem vollständigen Mangel.

Typ-2-Diabetes entsteht aus einer unzureichenden Insulinproduktion des Körpers und einer zunehmenden Resistenz der Leber- und Muskelzellen.

Je nach Diabetes-Typ gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: das Spritzen von Insulin bei Typ-1-Diabetes sowie Hygiene- und Ernährungsregeln bei Typ-2-Diabetes. Manchmal ist auch eine medikamentöse Behandlung notwendig.

Das Mittel zur Kontrolle dieser Krankheit ist die Überwachung der Blutzuckerspitzen. Die Herausforderung besteht darin, eine ausgewogene Blutzuckerzufuhr zu gewährleisten. Die Hauptquelle ist die Nahrung. Schwankungen des Blutzuckerspiegels stehen in direktem Zusammenhang mit dem, was wir essen.

Ernährung bei Diabetes: Sind Früchte zu empfehlen oder zu verbannen?

Die Nahrung ist für die Versorgung des Organismus mit Energie verantwortlich, damit dieser richtig funktionieren kann. Bei jedem, insbesondere aber bei Diabetikern, muss dies ständig überwacht werden.

Lange Zeit wurden Diabetikern strenge Diäten auferlegt, die eine Reihe von Einschränkungen bezüglich der Art der Nahrung beinhalteten und viele Nahrungsmittel waren für sie offiziell verboten oder waren zu meiden, wie z.B. Früchte.

Glücklicherweise haben die Entdeckungen heute das Feld der Möglichkeiten dank des Konzeptes des glykämischen Indexes erweitert.

Der glykämische Index ermöglicht die Messung der Geschwindigkeit, mit der ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel erhöht oder nicht. Er wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen, wobei man von einem niedrigen glykämischen Index (GI) spricht, wenn er sich in der Nähe von 0 befindet und von einem hohen GI in der Nähe von 100.

Natürlich gibt es kein Wunderlebensmittel oder -früchte, um seinen Blutzucker zu stabilisieren. Jedoch hat diese Klassifizierung es ermöglicht, aufzuzeigen, dass ein ausgewogener Konsum von Früchten mit allen Vorurteilen zu diesen aufräumen kann.

Es gibt daher keine Frucht, die es zu vermeiden gilt. Früchte sind Teil einer ausgewogenen Ernährung. Einige sind im Geschmack süßer als andere, aber dies bedeutet nicht, dass ihr glykämischer Index erhöht ist.

Früchte sind reich an Zucker, aber auch an Ballaststoffen, die ebenfalls zur Verlangsamung der Aufnahme des Zuckers in den Blutkreislauf beitragen.

Ein Typ-1-Diabetiker kann es sich leisten, seinen Obstkonsum weniger zu beobachten, es reicht, das Ungleichgewicht durch die Insulin-Dosis auszugleichen. Ein Typ-2-Diabetiker hingegen kann alle Früchte essen, die er möchte, aber in begrenzter Menge. 

Welche Früchte sollten konsumiert werden, wenn man Diabetiker ist?

Alle … in Maßen! Tatsächlich sollten jedoch alle Früchte aufgrund ihres GIs zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Mengen verzehrt werden.

Mit dem Verzehr von 2 bis 3 Früchten pro Tag deckt ein Diabetiker einen Teil seines Nährstoffbedarfs ab. Darüber hinaus helfen Früchte Typ-2-Diabetikern dabei, ihr Gewicht zu kontrollieren.

Beispiele für Früchte mit niedrigem GI (Zuckergehalt pro 100g):

  • Aprikose = 9 
  • Klementine = 11 
  • Erdbeere = 4 
  • Apfel = 11 

Beispiele für Früchte, die in geringen Mengen verzehrt werden sollten:

  • Banane = 20,5 
  • Weintraube = 15 
  • Feige = 13,4 

Ernährungswissenschaftler empfehlen, die Früchte zu verschiedenen Zeitpunkten einer Mahlzeit zu essen, wobei der glykämische Index zu berücksichtigen ist. Zum Beispiel hat eine Melone einen hohen GI und sollte als Dessert verwendet werden, damit der enthaltene Zucker mit der Mahlzeit vermischt wird und so die Auswirkungen auf den Blutzucker verringert. Andere empfehlen, eine Stunde vor einer Mahlzeit Obst zu essen. Im Falle einer Behandlung ist es manchmal nicht ratsam, Früchte als Snack zu sich zu nehmen.

Jeder muss lernen, seinen Früchtekonsum richtig zu dosieren und Abweichungen zu vermeiden. Darüber hinaus, unabhängig von der gewählten Diät, ist alles eine Frage der Dosierung, nichts ist verboten.

In jedem Fall ist es ratsam, seinen Arzt um Rat zu bitten.

Ein Diabetiker überwacht seine Ernährung sein ganzes Leben lang. Glücklicherweise gibt es heute viele Rezepte, die Menschen mit Diabetes zur Verfügung gestellt werden, sodass sie die Möglichkeit haben, „normal“ zu essen.

Die Ernährung ist ein Schlüsselfaktor bei der Prävention und Verlangsamung von Diabetes. Ärzte empfohlen jedoch auch: eine regelmäßige körperliche Betätigung, Gewichtskontrolle, Überwachung der Ernährung, Kontrolle des Blutdrucks, Aufhören mit dem Rauchen sowie die Verringerung des Alkoholkonsums.


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avatar Claudia Lima

Autor: Claudia Lima, Gesundheitsredakteurin

Claudia ist Content Creator bei Carenity und hat sich auf das Schreiben von Gesundheitsartikeln spezialisiert.

Claudia hat einen Master in Entrepreneurship und einen Executive MBA in Business Management und... >> Mehr erfahren

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