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Wer chronisch krank ist, ist oft einsam. Wie ist das bei euch?
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Zum letzten Kommentar gehenAbgemeldeter Nutzer
Hallo Verena,
Ja, ich muss sagen das ich zum Anfang meiner Erkrankung so nach und nach bemerkt habe das sich Menschen von mir abgewandt haben. Erst dachte ich das die Leute wohl nicht wissen wie sie mit mir umgehen können oder sie dachten ich habe etwas ansteckendes usw.
Ich wohne mit meinem Mann in einem Dorf als Zugezogene und es war nicht so einfach Kontakte zu bekommen. Endlich hatte es aber dann irgendwann doch geklappt und es war sehr schön.Man hat sich untereinander geholfen wir haben zusammen gefeiert und vieles mehr.
In den ersten Jahren war es eigentlich noch kein großes Problem weil ich gut zu Fuß war.Später dann als der Rollator kam wurde Abstand gehalten. Dann konnte ich nicht mehr Auto fahren und vieles ging einfach nicht mehr. Zum Glück steht und stand mein Mann immer an meiner Seite.
Ich habe viele Kontakte verloren und das hat mich zuerst sehr traurig gemacht .Später war ich dann wütend. Keiner hat mal versucht mit mir zu reden.Mittlerweile sind wenigstens die Nachbarn wieder Normal.
Seit etlichen Jahren wohnen wir nicht mehr allein in unserem Haus.Meine Freundin ist mit ihrem Mann eingezogen. Das ist einfach sehr schön. Wir unterstützen uns gegenseitig, unternehmen auch vieles zusammen. Einige neue Kontakte haben wir nun auch wieder.
Gruß
GrandmaWunderblume
Sonnenblume
Guter Ratgeber
Sonnenblume
Zuletzt aktiv am 02.05.24 um 20:05
Registriert seit 2016
123 Kommentare geschrieben | 22 in der Gruppe Hilfe & Infos
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Hallo,
viele Freunde haben sich von uns abgewandt. Seit ich sehr schlecht laufen kann, kommt kaum noch jemand.
Ich habe sehr viele schmerzen, bin erschöpft und müde. Bin für die anderen nicht mehr interessant. Mein Mann steht an meiner Seite. Eine Freundin kommt noch, sie ist auch an Krebs erkrankt.
Inzwischen macht mir das nichts mehr aus. Ich gehe nicht mehr viel unter Menschen.
Man gewöhnt sich dran.
LG. Sonnenblume ?
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 749 in der Gruppe Hilfe & Infos
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Hallo,
einsam oder nicht:
Ich glaube, das kommt in erster Linie darauf an, welche Art der chronischen Erkrankung ich habe.
"Einfache Erkrankungen" wie Diabetes, Gehbehinderung etc. dürften nicht einsam machen.
Schwieriger wird es schon mit sichtbaren "Behinderungen" wie Akne, Ausschlagetc, die viele als "Abstossend" empfinden, sind wohl eher der Grund für andere, sich zurückzuziehen.
Aber, meiner meinung nach, kommt es in erster Linie darauf an, wie ich selbst damit umgehen. Und wie gut ich letztendlich "meine Krankheit verkaufen zu können"
Sicher ist meine Meinung, und darum handelt es sich hier, ziemlich kontrovers.
In diesem Sinne.
Kopf hoch...
koechli2606
Abgemeldeter Nutzer
Wer möchte sich noch austauschen?
Abgemeldeter Nutzer
Hallo!
Freue mich, dass mein Thema Interesse findet.
Bin ja selbst nicht wirklich chronisch krank bzw. empfinde das nicht so.
Ich hatte jedoch im Laufe meines Lebens recht viele Familienmitglieder und Freunde mit schweren Erkrankungen, wie Krebs, Parkinson und MS, und musste erfahren, dass sich im Laufe der Jahre oder sogar Monate immer mehr Bekannte und Freunde "verabschiedeten" und Besuche, Rückfragen usw. immer seltener wurden.
Es blieben in der Regel nur die besten Freunde übrig.
Warum ist das eurer Meinung nach so?
Wollen die Leute nicht mit schweren Erkrankungen konfrontiert werden, weil sie das auf den eigenen Tod "zurückwirft", haben Sie keine Lust auf "Negatives", haben Sie Angst, dass sie um Hilfe gebeten werden, gerät man einfach in Vergessenheit...?
Gruß
Verena
Abgemeldeter Nutzer
Verena genau so ist es , die Menschen wollen alles was negativ ist nicht hören oder sich
damit auseinandersetzen . Es gibt viele Beispiele dafür , jeder möchte im Alter zufrieden leben jedoch nur wenige setzen sich in jüngeren Jahren mit dem Thema auseinander. Mit COPD leben ist nicht einfach auch für unsere Familie und Freunde nicht , an mir habe ich festgestellt das ich mich selbst zurücknehme um andere nicht zu behindern das jedoch ist nicht immer richtig das höre ich auch von meinen Umfeld.
Gruß
Bobobo
Abgemeldeter Nutzer
Hallihallo!
Bin ja nicht selbst betrofen aber kan mir gut vorstellen dass manche Krankheiten ausgrenzen.
Meine Schwigermutter geht zum Beispiel nicht gern aus dem Haus wenn sie ihre Schupenflechte ganz stark hat.
Gruß vom
Jonas
Abgemeldeter Nutzer
Am schlimmsten war es für mich, als mein Mann gestorben war. Alle Nachbarn gingen mir
zwei Jahre lang aus dem Weg, niemand fragte mich, wie es mir geht. Ich denke sie wussten nicht
ob ich froh war oder traurig.
Eine Freundin hatte einen bösen Mann, als er gestorben war, fragte ich, ob sie froh sei, endlich Ruhe vor ihm zu haben. Da kam ich an die falsche, sie sagte, er sei der beste Mann gewesen und sie würde ihn sehr vermissen.
Heute gehe ich nicht mehr gerne aus dem Haus, viele " Freundinnen", wollen mir immer sagen,
was ich tun muss. Darauf kann ich verzichten.
Einsam bin ich nur wenn ich gerade in einer Depression stecke, doch dann kann ich niemand
ertragen.
Nächstens muss ich mir etwas suchen damit ich wieder unter Menschen komme,
Gesprächsrunden, Buch Besprechungen oder so etwas.
mariüs
Meggy1
Meggy1
Zuletzt aktiv am 17.07.21 um 07:48
Registriert seit 2015
11 Kommentare geschrieben | 5 in der Gruppe Hilfe & Infos
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Ich bin an Ms erkrankt und gehe fast nicht außer Haus da ich geh behindert bin. Mein freund hat mich in Stich gelassen und freunde auch. Steh inzwischen mit meinen 16 Jährigen Sohn komplett alleine da.Natürlich zeigt sich schon eine Depression an da es nicht einfach ist mit so einer Krankheit komplett alleine dazustehen
Meggy
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meggy
Abgemeldeter Nutzer
Dass dich das sehr bedrückt, glaube ich, Meggy1
Wie wäre es, wenn du dir Leute noch Hause einlädst, z. B. für Spieleabende, Kaffeeklatsch usw.?
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Hallo!
Wer chronisch krank ist, ist häufig einsam. Wie ist das bei euch?
Gruß
Verena