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Wie wirkt sich eure Erkrankung auf euer Privatleben aus?
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Garfields
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Zuletzt aktiv am 28.12.23 um 19:13
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Hallo Verena,
es gibt schon Auswirkungen. Bin in der akuten Phase der Erkrankung ausgezogen. Mit Medikamenten ging es dann.
Schnelle Themenwechsel in einer Diskussion sind für alle Beteiligten oft erschreckend ernüchternd.
Wenn man ein Medikament einnimmt, welches einen einige Stunden ungenießbar macht und stilllegt, überlegt man schon zu welchem Zeitpunkt man es einnimmt.
Ich habe den Zeitpunkt auf vor dem Einschlafen verlegt, da verschlafe ich den schlimmsten Teil der Wirkungen.
Es gibt immer irgend welche Probleme mit Essen- und Trinkeneinnahme, was die Hausfrau nicht erfreut. Das zeigt sich besonders auf Reisen. Am besten geht es mir wenn ich dann nichts zu mir nehme.
Brauche oft Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Kann bei Feiern nicht mehr verstehen, mit welcher Energie das andere können. Das ist dann auch ein Problem für den Partner. Wenn der Partner mehr Energie hat, gibt es schon mal Probleme.
Es gibt kaum Freunde, da man aus Zurückhaltung nichts einzubringen hat. Kann aber auch andere Ursachen haben.
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Danke für deine Antwort, Garfields !
Heißt das, du bist in der akuten Phase aus- und dann wieder eingezogen?
Was meinst du mit "anderen Ursachen"?
Gruß
Verena
Garfields
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Richtig. Mit Medikamenten wieder eingezogen. Meine Frau hatte sich dadurch auch positiv verändert. Sie hatte wohl auch Zeit mal die Situation zu überdenken. So war ein langsamer Neuanfang möglich. Vielleicht hatte sie sich noch nicht endgültig für mich entschieden.
Bei dieser Krankheit ist der Input der selbe, wie beim Gesunden, aber die Auswertung,Bewertung und Schlussfolgerungen ergeben andere Ergebnisse. Es gibt mehr Alarm- und Angstzustände. Jeder redet einem ein:"stimmt nicht", oder "ist nicht wahr". Um nicht ständig in Erklärungssituationen zu kommen hält man sich zurück. Ansonsten ist es so, als ob einem jemand den Schutzschild abmontiert hätte. Was an anderen abprallt, dringt bei mir voll durch und tut weh.
Ich hatte früher einen guten Schutzschild!
Dieser Rückzug bedeutet auch, dass man weniger unter Menschen geht. Somit sind neue Freundschaften sehr selten. Bin öfter im Kindesalter mit meinen Eltern über große Entfernungen umgezogen. Dabei sind eigentlich alle meine Freundschaften zerbrochen.
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Hallo Garfields ,
wodurch werden solche Alarm- und Angstzustände bei dir ausgelöst? Wie würdest du dir wünschen, dass dein Umfeld darauf reagiert? Und ist es dir in solchen Situationen noch möglich, das Ganze zu intellektualisieren bzw. zu analaysieren und dir zu sagen, "Halt, stopp! Vielleicht ist das ja gar nicht so, wie es mir scheint". Bei depressiven Verstimmungen klappt das für mich teilweise ganz gut. Mit deiner Erkrankung habe ich selbst aber keine Erfahrung, daher ist es nicht so einfach für mich, mich da hineinzufühlen...
Gruß
Verena
Garfields
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Alarm- und Angstzustände mit schwitzen und frieren entstehen durch Versagensangst oder Angst vor Kontrollverlust über die Sache, einen Vorgang oder sich selbst. Es ist besser geworden, seit ich andere Arbeiten ausführe. Man steht unter so hohem Leistungsdruck, dass man sich nicht die Ruhe nehmen kann seine Vorangehensweise zu überdenken, sondern Denkblockaden hat. Also so ähnlich wie Prüfungsangst.
Zuspruch hilft, und wenn Zeitvorgaben für sich selbst und den Auftraggeber kein Dogma sind. Vertrauensbildende Maßnahmen.
Es wurde jeder Fehler protokolliert!
Ich bin dazu übergegangen mir möglichst keine spontanen Reaktionen anmerken zu lassen, Zeit verstreichen zu lassen, sich zu beruhigen und weiter Infos zu sammeln um die Sache nochmal oder neu zu bewerten. Manchmal sieht es dann anders aus. Oder man macht eine Warscheinlichkeitsanalyse : "Was kann mir passieren und werde ich damit fertig?"
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Garfields
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Die Prüfung erfolgte automatisiert---Protokollausdruck mit Name ging zum Chef zur Auswertung.
Übrigens habe ich heute gelesen, dass Lärm und Stress auch zu den Krankmachern gehört. Mir fällt auf, dass fast alle Kollegen auch Phasen mit Ohrhörern und Lärmschutzstöpseln durchmachen. Hallenlärm mit Hall.
Alma15
Alma15
Zuletzt aktiv am 08.11.24 um 15:08
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Ja, Stress und druck, der aufgebaut wird ist furchtbar! Man ist daruch nicht mehr in der Lage gut zu arbeiten! Mir geht es so, wenn meine Chefin mich anspricht habe ich das Geführ ich stehe plötzlich unter Strom und dann kann ich auch nicht mehr kontorolliert reagieren, meine so wie ich es möchte :-)
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Hallo!
Mich würde mal interessieren, wie sich eure Erkrankung auf euer Privatleben und ganz besonders auf eure Partnerschaft auswirkt.
Hatte letzte Woche einen Freund zu Besuch, bei dem 2015 Lungenkrebs diagnostiziert wurde und der seither radikal sein Leben verändert hat.
Bei seinem letzten Besuch hat er mir nun eröffnet, dass er seit seiner Erkrankung absolut keinen Draht zu seiner Frau mehr habe, da sie es einfach nicht schafft, im Jetzt und Heute zu leben, sondern nur Pläne für nach der Rente schmiedet. (Sind bei ihr noch zehn Jahre hin.)
Wem geht es ähnlich (oder ganz anders)? Hat sich eure Beziehung seit eurer Erkrankung verändert? Ist euer Freundeskreis noch derselbe? etc.
Freue mich auf Austausch.
Gruß
Verena