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Welche Faktoren können Schuppenflechte auslösen?
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Abgemeldeter Nutzer
Ich war circa acht Jahre alt als ich plötzlich auf der Kopfhaut merkwürdige Stellen bekam. Diese haben sehr stark gejuckt. Meine Mutter war mit mir beim Arzt und der verschrieb eine Creme die aufgetragen werden musste. Nach einigen Wochen war alles vorbei.
Mit ca. 14 Jahren bekam ich nach einer Dauerwelle ( das war im Jahr 1964 ) wieder sehr stark juckenden Ausschlag auf dem Kopf. Diese Stellen gingen irgendwann von allein weg kamen aber immer mal wieder in all den Jahren.Meine Haare wurde eine Zeitlang mit einem Teershampoo gewaschen. Ich denke heute das der Auslöser damals die Chemie der Dauerwelle war.
In den Jahren bis zur Diagnose hatte ich immer wieder Stellen auf dem Kopf und einige Stellen am Körper.Wenn es zu schlimm mit dem Juckreiz wurde kaufte ich mir in der Apotheke was mir da empfohlen wurde.Heute bin ich auch hier der Meinung das durch Stress die Probleme ausgelöst wurden.
Ich muss dazu sagen das ich eine sehr helle Haut mit vielen Sommersprossen habe. Als Kind hatte ich auch viele Sonnenbrände. Früher hat man da gar nicht so darauf geachtet.Also alles in allem eine sehr empfindliche Haut.Bei uns in der Familie war keiner mit der Schuppenflechte befallen.
Im Jahr 2005 bekam ich einen sehr starken Befall auf der Kopfhaut. Es war wie eine Badekappe die man trägt.Ich bin damit in einer Hautklinik vorstellig geworden.Nach einer ausführlichen Anamnese wurde ich stationär aufgenommen.Behandelt wurde ich da mit der sogenannten Kappen Behandlung mit Acetylsalicylsäure. Einige Tage wurde die Kopfhaut mit dem Medikament eingerieben.Darüber wurde eine Frischhaltefolie gespannt die dann abgedeckt wurde . Jeden Tag wurde der Kopf gewaschen und neu verbunden bis die Plaque`s verschwunden waren. Man hat dann schon gesagt das es eine Schuppenflechte ist. Da mir aber meine Gelenke zu diesem Zeitpunkt auch sehr stark schmerzten und die Finger geschwollen waren wurde eine Biopsie der Kopfhaut gemacht. Diagnose Psoriasis Arthritis ( Schuppenflechten Rheuma).
Ich bekam dann durch die Hautklinik einen ambulanten Termin in einer Rheumaklinik. Dort war ich nach zwei Monaten dann stationär für 12 Tage um die Diagnose fest zu machen.
Medikamente und Salben oder Lotionen wurden dann dort ausprobiert.Bis heute benutze ich für die Kopfhaut Dermatopschaum.
Zuerst bekam ich MTX 15 Tabletten und Cortison Tabl. Einige Tage später dann MTX als Spritze. Wegen einer allergischen Reaktion wurde MTX abgesetzt und dann ging bis heute die Sucherei eines Wirksamen Medikaments los.
Ich bekam danach Biologikas : Enbrel Spritzen, Benepali Spritzen, Humira Spritzen, Stelara Spritzen. Alle wurden immer wieder wegen Wirkungslosigkeit oder Nebenwirkungen abgesetzt. Die Psoriasis war in unterschiedlichen Stadien und Stärken sowie Körperstellen aktiv. Seit Januar 18 spitze ich Cosentyx. Meine Schuppenflechte ist verschwunden sowie die Entzündungen an den Gelenken.
Wer noch Fragen hat kann sich gerne melden.
Alles Gute wünscht euch GrandmaWunderblume
Abgemeldeter Nutzer
Danke für deine sehr ausführliche Antwort, @GrandmaWunderblume !
Abgemeldeter Nutzer
@Andrea Hoffe nur das es nicht zuviel war.
Abgemeldeter Nutzer
Nein, ganz und gar nicht, @GrandmaWunderblume
Abgemeldeter Nutzer
Meine Mutter ist an Psoriasis erkrankt, hat jedoch bis heute nur minimale Hautveränderungen. Mein jüngerer Bruder war bereits als Teeny sehr ausgeprägt von dieser Erkrankung betroffen (er spritzt zweiwöchentlich Humira mit großen Erfolg, keine Gelenkbeteiligung bisher bekannt), mich selbst hat es erst mit Anfang 20J. erwischt.
Vorerst waren es nur 1-2 kleine Flecken und ein leichter Ansatz an der Stirn (Haaransatz). Die folgenden Jahre sollte es sich aber weiter ausbreiten. Heute, 9 Jahre später leide ich bereits sehr darunter und wurde noch mit Arthritis gestraft.
Die Diagnosestellung nahm zwei Jahre in Anspruch. Ich selbst wusste bis vor einem halben Jahr nicht einmal, dass es diese Form von Arthritis gibt, mein Hausarzt hat meine Vermutungen bzgl Schmerzursache (Gicht? Rheuma?) nicht sonderlich ernst genommen, der erste Orthopäde stellte Fehldiagnosen durch Handauflegen und erst durch deutliche, sichtbare Gelenkveränderungen verwies mich ein anderer Orthopäde mit der korrekten Vermutung an einen Rheumatologen.
Aktuell werde ich mit MTX 15mg Spritzen und bei Schmerzbedingtem Bedarf Celebrex 200mg behandelt. Die Schuppenflechte ist seit Oktober (seit dem spritze ich MTX) jedoch eher schlimmer geworden, wobei die Schmerzen deutlich rückläufig sind. Ehrlicherweise habe ich bzgl Hautarzt ziemlich geschlammt - der nächste, zeitnahe Weg wird mich dorthin führen für eine parallele Behandlung, die hoffentlich hilft.
Abgemeldeter Nutzer
Danke für deine Antwort, @Holic10 .
Wer möchte sich noch austauschen?
Bianca.J
Community ManagerinGuter Ratgeber
Bianca.J
Community Managerin
Zuletzt aktiv am 21.11.24 um 22:20
Registriert seit 2020
2.146 Kommentare geschrieben | 33 im Psoriasis-Forum
22 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
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Guter Ratgeber
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Forscher/in
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Freund/in
Liebe Mitglieder,
wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr die Faktoren, die bei euch Schübe auslösen? Oder seid ihr noch auf der Suche nach ihnen - dann können euch die anderen Mitglieder vielleicht weiterhelfen. Nutzt gerne diese Diskussion zum Austausch
Herzliche Grüße,
Bianca vom Carenity-Team
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Welche Faktoren können Schuppenflechte auslösen?
Vererbung
Laut Rober-Koch-Institut geben zwischen 30 und 40 % der Psoriasis-Patienten an, Verwandte zu haben, die ebenfalls von Schuppenflechte betroffen sind. Es kann jedoch durchaus sein, dass zwei Elternteile an Psoriasis erkrankt sind, die Schuppenflechte beim Kind aber nie ausbricht. Ebenso kommt vor, dass kein Elternteil an Schuppenflechte erkrankt ist, die Kinder jedoch schon. Untersuchungen zeigen ferner, dass die Vererbung über den Vater stärker ist als über die Mutter.
Die Wahrscheinlichkeit bei einem betroffenen Elternteil selbst an Psoriasis zu erkranken liegt bei ca. 10 %. Dieses Risiko steigt auf 30 %, wenn beide Eltern von Schuppenflechte betroffen sind. Untersuchungen haben jedoch auch ergeben, dass es Gene gibt, die vor Psoriasis schützen. Menschen mit heller Haut sind außerdem öfter von Psoriasis betroffen als schwarze Menschen, amerikanische Ureinwohner oder Inuit.
Andere Faktoren
Kommen zur vererbten Veranlagung noch andere Faktoren hinzu, bricht Psoriasis aus. Solche Auslöser können sein:
1. Hormonschwankungen und Stoffwechselstörungen
2. Infektionen (v. a. durch Streptokokken, wie z. B. Mittelohrentzündungen, Mandelentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen...)
3. Verletzungen, Tätowierungen, Sonnenbrand, Hautreizungen, wiederholtes starkes Kratzen
4. Medikamente (z. B. Antirheumatika, ACE-Hemmber, Betablocker...)
5. Allergene
6. Stress
7. Alkohol
8. Tabak
Quelle:
Schuppenflechte: Ursachen, Symptome, Behandlung
Wie ist das bei euch? Sind eure Eltern oder andere Familienmitglieder ebenfalls an Schuppenflechte erkrankt?
Welche Auslöser könnt ihr bei euch festmachen?
Meidet ihr bestimmte Auslöser seither? Falls ja, welche?
Habt ihr in diesem Zusammenhang Tipps für andere Betroffene?