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Darf man seine Kinder vegan ernähren?
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koechli2606
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Hallo Loreley,
hier mal etwas zum Lesen... (und nachdenken??)
Vegane Kinderernährung- Groß werden ohne Fleisch
Vegane Ernährung ist für Kinder gefährlich, sagen viele Experten. Das stimmt nur bedingt: Wer gut informiert ist, kann seinen Nachwuchs gesund und ausgewogen ernähren.
Von Fritz Habekuß
24. Oktober 2013, 8:00 Uhr Editiert am 31. Oktober 2013, 10:16 Uhr DIE ZEIT Nr. 44/2013 400 Kommentare
Wissen, was man isst: Sohra Bemanesh und ihr Sohn Levi beim Pilzeschnippeln © Jonas Ludwig Walter
Levi trinkt keine Kuhmilch, weil Kuhmilch den Kuhbabys gehört. Er isst auch keine Eier, denn Eier gehören den Hühnern. So einfach ist das für ihn. Levi ist vier Jahre alt, und er lebt vegan, seit er auf der Welt ist. Seine Mutter Sohra Behmanesh verzichtet seit 14 Jahren auf tierische Produkte. Mutter und Sohn tragen keine Schuhe oder Taschen aus Leder, keine Pullover aus Schafwolle, und sie benutzen keine Daunenkissen. Käse, Butter oder Joghurt sucht man auf ihrem Speiseplan genauso vergeblich wie Wurst und Honig. Denn für jedes dieser Produkte musste ein Tier leiden oder sogar sterben. So sieht es Behmanesh. "Ich bin gegen Gewalt, ich bin gegen Herrschaft", sagt sie. Ein Lebensstil, bei dem Tiere für das menschliche Wohl ausgebeutet werden, lasse sich nicht mit ihrer pazifistischen Haltung vereinbaren. Deshalb lebt sie vegan, seit sie 19 ist. Diese Entscheidung hat sie nie infrage gestellt. Auch nicht, als sie erfuhr, dass sie schwanger war, und dann Levi bekam. "Warum auch? Ich war doch gesund", sagt sie heute
Der Rest im Pdf-Artikel
Quelle:
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... und gleich noch einer:
http://www.peta.de/veggiekinder#.V6B4NrckqHs
Vegane Kinderernährung: Wie geht es richtig?
So versorgen Sie Ihr Kind optimal
Stand Oktober 2012
Foto: Judy Barranco / istockphoto.com
Vegetarische Ernährung für Kinder: Von Anfang an
Unsere Essgewohnheiten festigen sich schon in der frühen Kindheit. Eine vegetarische Ernährung für Ihr Kind – und Ihre ganze Familie – kann ihm die Möglichkeit bieten, schon früh mehr über die Vielfalt nahrhafter und leckerer Lebensmittel zu lernen.
Kinder, die mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten ernährt werden, sind schlanker und gesünder und werden sogar länger leben als ihre Freunde, die Fleisch essen. Es ist wesentlich einfacher, eine nahrhafte Ernährung auf pflanzlicher Nahrung aufzubauen als auf tierischen Produkten, die gesättigte Fette, Cholesterin und andere Stoffe enthalten, die heranwachsenden Kindern nicht guttun. Was die essenziellen Nährstoffe anbelangt, so sind pflanzliche Nahrungsmittel als Quelle definitiv vorzuziehen, da sie ausreichend Energie und Proteine liefern, zusammen mit anderen gesunden Stoffen wie Ballaststoffen, Antioxidantien, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Ausgewogene Ernährung für Kinder
Eine fleischfreie Ernährung ist geeignet in allen Stadien der Kindheit – von der Geburt an. Natürlich werden die ernährungstechnischen Bedürfnisse eines Kleinkindes am besten durch die Milch seiner Mutter erfüllt. Auf ganz natürliche Weise stärkt die Muttermilch das Immunsystem des Babys und der Stillvorgang an sich ist außerdem gut für die psychologische Gesundheit des Kindes. Ausschließliches Stillen bis zum 6. Lebensmonat ist außerdem ein idealer Schutz vor späterem Übergewicht und Allergien. Auch das American Institute of Cancer Research empfielt zu stillen und listet auf der Homepage zahlreiche Vorteile auf.
Ärzte empfehlen, feste Nahrung in der Mitte des ersten Lebensjahres einzuführen. Hierfür eignen sich am Anfang besonders weiche pflanzliche Nahrungsmittel wie gemahlene, gekochte Cerealien, püriertes Obst und gut gekochtes Gemüse. Wenn man ihnen die Chance bietet, nehmen Kleinkinder und jüngere Kinder normalerweise eine Vielzahl an Obst- und Gemüsesorten, Getreide und Hülsenfrüchten gerne an – eher sogar noch, wenn man sie in die Vorbereitungen mit einbezieht. Kinder im Schulalter sind oft neugierig und wollen wissen, woher ihr Essen kommt, und haben großen Spaß daran, mit zu kochen, Märkte zu besuchen und bei der Gartenarbeit zu helfen. Heranwachsende, die mit einer pflanzenbasierten Ernährung aufgewachsen sind, stellen oft fest, dass es ihnen leicht fällt, ein gesundes Gewicht zu halten, und dass sie außerdem weniger Probleme mit Akne, Allergien und Magen-Darm-Probleme haben als gleichaltrige Kinder, die Fleisch essen.
Einige Studien legen nahe, dass das Wachstum vegetarischer Kinder gradueller erfolgt als das von Nicht-Vegetariern – in anderen Worten, vegetarische Kinder wachsen zuerst ein wenig langsamer, holen dies aber später wieder auf. Das finale Gewicht und die Größe vegetarischer Kinder lassen sich mit dem von Fleischessern vergleichen. Interessanterweise wachsen gestillte Babys auch langsamer als Babys, die mit der Flasche gefüttert werden. Man geht davon aus, dass ein langsameres Wachstum während der frühen Jahre das Krankheitsrisiko im späteren Leben mindert.
Auf der anderen Seite deutet eine Studie der Harvard School of Public Health aus dem Jahr 2000 darauf hin, dass Ernährungsformen, die reich an tierischem Protein (Fleisch, Eier, Milchprodukte) sind, das Pubertätsalter herabsetzen. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Mädchen, die im Alter von 3 bis 8 Jahren mehr tierisches Protein als pflanzliches Protein zu sich nahmen, ihre erste Menstruation früher hatten. In der heutigen Zeit nehmen die Menschen leider zu viele Proteine durch tierische Produkte auf, was auch das Risiko für Übergewicht fördert. Gerade wer in der Kindheit sehr viele Milchprodukte, also tierische Proteine zu sich nimmt, nimmt damit nicht nur Cholesterin und Rückstände von Antibiotika zu sich, sondern erhöht das spätere Übergewichtsrisiko.
In einer 1980 in Boston durchgeführten Studie maßen Forscher den IQ vegetarischer Kinder. Einige wurden mit einer makrobiotischen Diät ernährt, einige waren Siebten-Tags-Adventisten (von denen sich viele pflanzlich ernähren), die restlichen Kinder kamen aus Familien, die sich schlichtweg entschieden hatten, vegetarisch zu leben. In den Intelligenztests lagen die Kinder deutlich über dem Durchschnitt, mit einem durchschnittlichen IQ von 116. Die Ernährung könnte allerdings nichts mit der Intelligenz der Kinder zu tun gehabt haben. Stattdessen waren die vegetarischen Familien schlichtweg gebildeter als die durchschnittliche fleischessende Familie und es lag somit wohl eher an der elterlichen Erziehung als an den Auswirkungen der Ernährung, wie die Kinder beim Intelligenztest abschnitten. Allerdings sollte diese Studie vegetarischen Eltern eine Stütze sein, die sich Sorgen machen, ob tierische Produkte etwas enthalten, das wichtig für die Gehirnentwicklung ist. Dies ist ganz klar nicht der Fall.
Der wohl wichtigste Punkt in der Ernährung von Kindern ist dieser: Unsere lebenslangen Essgewohnheiten werden schon in jungen Jahren festgesetzt. Kinder, die sich schon jetzt an den Geschmack von Chicken Nuggets, Rinderbraten und Pommes gewöhnen, sind die Krebs-, Herz- und Diabetespatienten von morgen. Kinder, die mit Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten ernährt werden, haben ein niedrigeres Risiko, an Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Krebs und vielen mit Übergewicht in Zusammenhang stehenden Krankheiten zu erkranken, im Vergleich zu Altersgenossen, die mit der durchschnittlichen fleischlastigen und fettigen Ernährung aufwachsen. Deshalb leben sie meist auch einige Jahre länger.
Nährstoffe
Die komplexen Kohlenhydrate, die in Vollkornprodukten, Bohnen und Gemüse vorkommen, sind der ideale Energielieferant für ein aktives Kind. Durch die Verwendung von Wildreis, Vollkornbrot und Vollkornnudeln, Haferflocken und Mais sowie seltener verwendeten Getreidearten wie Gerste, Quinoa, Hirse usw. erhält ein Kind große Mengen an Ballaststoffen und Nährstoffen. Indem man Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke, mehrfach verarbeitete Backwaren und andere übersüßte Cerealien in der Ernährung meidet, trägt man dazu bei, dass Kinder nicht übermäßig viel essen und zu stark zunehmen.
Kinder benötigen von Natur aus Proteine für ihr Wachstum; allerdings brauchen sie keine proteinreichen, tierischen Nahrungsmittel dafür. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass eine ausgewogene Ernährung aus Getreide, Bohnen, Gemüse und Obst große Mengen an Proteinen liefert. Der „Proteinmangel“, über den sich unsere Eltern sorgten, war das Resultat von Hungerleiden oder Ernährungsformen, die nur auf einige wenige Lebensmittel beschränkt waren. Ein Proteinmangel ist bei einer Ernährung aus unterschiedlichen pflanzlichen Nahrungsmitteln höchst unwahrscheinlich.
Sehr junge Kinder brauchen teils etwas mehr Fett als Erwachsene. Gesunde Fettquellen sind z.B. Sojabohnen, Avocados und rein pflanzlicher Nussaufstrich. Räuchertofuscheiben, Brot mit Erdnussbutter und Marmelade, Veggie-Burger und Avocado-Stücke im Salat zum Beispiel werden von Kindern gerne angenommen. Allerdings sollte man die Fettaufnahme auch nicht zu weit treiben. Viele Kinder in unseren Industrienationen nehmen bereits zu viel Fett mit der Ernährung auf, hauptsächlich über Süßigkeiten und Fastfood-Produkte, was die Vorstufe zu einer späteren Herzkrankheit bedeutet. Im Gegensatz dazu wachsen japanische Kinder traditionell eher mit wesentlich fettärmeren Ernährungsformen auf und haben somit auch weniger Probleme mit Diabetes, Herzkrankheiten, Fettleibigkeit und anderen chronischen Krankheiten.
Eltern sollten sicherstellen, dass die Ernährung ihrer Kinder eine regelmäßige Quelle für Vitamin B12 enthält, was für eine gesunde Blut- und Nervenfunktion notwendig ist. Mängel sind zwar selten, dennoch ist Vitamin B12 äußerst wichtig in der Ernährung. Vitamin B12 findet sich in hohen Mengen in vielen kommerziellen Cerealien, angereicherten Soja- und Reisdrinks sowie in Multivitaminsäften. Lesen Sie am besten die Aufschriften und suchen Sie nach den Worten Cyanocobalamin oder B12. Kinder sollten zusätzlich ein B12-Ergänzungsmittel von 3 oder mehr Mikrogramm am Tag zu sich nehmen. Die üblichen Vitamine für Kinder enthalten mehr als genug B12. Überschüssiges Vitamin B12 wird ganz einfach vom Körper wieder ausgeschieden. Spirulina, Sauerkraut und Algen sind keine verlässlichen Vitamin-B12-Quellen. Sie enthalten lediglich Formen von Vitamin B12, die vom menschlichen Körper nicht verwertet werden können.
Der Körper benötigt außerdem Vitamin D, was allerdings sehr einfach durch das Spielen im Freien an der Sonne gewonnen werden kann. 15 bis 20 Minuten tägliches Sonnenlicht auf den Händen und im Gesicht reicht aus, damit die Hautzellen des Körpers das nötige Vitamin D produzieren. Kinder, auch solche, die tierische Produkte essen und in Breitengraden mit weniger Sonnenlicht aufwachsen oder den ganzen Tag vor Computer oder TV verbringen, sollten pflanzliches Vitamin D aus Zusatzpräparaten oder angereicherten Pflanzendrinks zu sich nehmen.
Hervorragende Kalziumquellen sind Bohnen, Trockenfeigen, Süßkartoffeln und grünes Gemüse, einschließlich Blattkohl, Weißkohl, Brokkoli und Mangold. Außerdem liefern angereicherte Soja- und Reisdrinks sowie angereicherte Säfte jede Menge Kalzium. Ein optimaler Kalziumlieferant kann das Mineralwasser sein. Die Gehalte unterscheiden sich von Region zu Region und ein Vergleich unterschiedlicher Wässer ist lohnenswert. Zusätzlich helfen die Aufnahme von Obst und Gemüse, das Weglassen von tierischem Protein und eine geminderte Salzaufnahme dem Körper dabei, das Kalzium besser aufzunehmen.
Kinder im Wachstum benötigen Eisen. Eisen kommt in verschiedenen Arten von Bohnen und Blattgemüsen vor. Das Vitamin C aus Gemüse und Obst erhöht die Eisenaufnahme, besonders wenn es zusammen mit eisenreichen Nahrungsmitteln aufgenommen wird. Ein Beispiel dafür wäre ein eisenreicher Bohnen-Burrito zusammen mit Vitamin C reichen Paprika und Tomatensoße. Nur wenige Menschen wissen, dass Kuhmilch nur wenig Eisen enthält und einen leichten, chronischen Blutverlust im Verdauungstrakt auslösen kann, was wiederum das Eisen senken und das Risiko auf Blutarmut erhöhen kann.
Weier mit der pdf-datei.
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Und noch ein paar interessante Links:
https://vegane-schule.de/vegane-kinder/
http://www.vegane-familien.de/vegane-kinder/
http://www.peta.de/veggiekinder#.V6DiXbckqHs
Rezepte: http://www.chefkoch.de/rs/s0/vegan+kinder/Rezepte.html
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Danke für die vielen Infos! Und wie stehst du da persönlich dazu?
koechli2606
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Vegane Ernhährung finde ich gut - allerdings nicht ausschliesslich. Ich brauche hin und wieder ein Stück Fleisch zwischen die Zähne. Fisch darf natürlich auch nicht fehlen - obwohl Frischfisch heute für "Normalverdiener" kaum noch esrschwinglich ist.
Ausschliessliche vegane Ernährung halte ich für etwas "risikoreich", da es schwierig sein dürfte, die -gerade für im Wachstum befindliche Kinder und Jugendliche- notwendigen Vitamine, Mineralstoffe etc. zur Verfügung zu stellen. Als Diabetiker hat man es chon manchmal nicht leicht, sich richtig zu ernähren, und dann noch die "Schwierigkeiten" bei der veganen Ernährung zu meistern, dürfte viele, vor allem ältere Diabetiker, überfordern.
Selbstverständlich sollst und kannst du deine Kinder ernähren, wie du es für richtig hälst. Hauptsache, du zwingst sie nicht dazu und sie haben Spass an der Ernährungsweise.Informiere dich bitzte genau - und entscheide dann. Vielleicht macht eine "gemischte" Ernährung ja mehr Sinn.
GLG aus Lübeck
koechli2606,
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Hallo,
hier noch einiges zu veganer Ernährung:
Der ganze Artikel mal wieder als pdf.
Omega-3-Bedarf vegan decken
Autor: Zentrum der Gesundheit, Letzte Änderung: 05.08.2016
(Zentrum der Gesundheit) – Omega-3-Fettsäuren sind lebenswichtig. Sie helfen dem Herzen, wirken entzündungshemmend und schützen vor Krebs. In Pflanzenkost finden sich insbesondere die kurzkettigen Omega-3-Fettsäuren. Viel besser aber – so heisst es – seien die langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Diese sind fast ausschliesslich in tierischer Kost enthalten, besonders in fettem Seefisch. Daher die weit verbreitete Sorge, Veganer könnten einen Omega-3-Mangel erleiden. Diese Sorge ist meist unbegründet, da eine gesunde vegane Ernährung den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren gut decken kann.
Omega-3-Fettsäuren in der veganen Ernährung
Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle im Organismus. Sie werden zum Aufbau einer jeden einzelnen Zellmembran benötigt, sie halten das Nervensystem gesund, sind gut fürs Herz-Kreislauf-System, stoppen chronische Entzündungsprozesse, sorgen bei Kindern für eine optimale Entwicklung des Gehirns, verhindern bei älteren Menschen Demenz und vieles mehr. Die wichtigsten Eigenschaften der Omega-3-Fettsäuren haben wir hier beschrieben: Die 7 Vorteile der Omega-3-Fettsäuren
Mit Omega-3-Fettsäuren sollte man also stets gut versorgt sein.
Die vegane Ernährung bietet sehr viele Quellen für Omega-3-Fettsäuren, wie z. B. Leinsaat, Hanfsaat, Chiasamen, Walnüsse und natürlich die entsprechenden Öle, also Leinöl, Hanföl, Chiaöl und Walnussöl.
Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn es gibt unterschiedliche Omega-3-Fettsäuren: Die kurzkettigen und die langkettigen.
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Hier noch etwas zur Deckung des Protein-Bedarfs bei veganer Ernährung:
Quelle: Zentrum deg Gesundheit
Proteinbedarf vegan decken
Autor: Zentrum der Gesundheit, Letzte Änderung: 05.08.2016
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(Zentrum der Gesundheit) – Proteine finden sich in nahezu jedem Lebensmittel – auch in pflanzlichen Lebensmitteln. Trotzdem glauben viele Menschen, man könne seinen Proteinbedarf nur mit tierischen Lebensmitteln decken. Die vegane Ernährung wird daher häufig mit einer proteinarmen Ernährungsweise gleichgesetzt. Es sei schwer, den Proteinbedarf mit einer rein veganen Ernährung zu decken, heisst es oft. Das aber stimmt nicht. Man kann sich auf vegane Weise hervorragend nicht nur mit ausreichend Protein, sondern auch mit hochwertigem Protein versorgen.
Proteinbedarf decken – rein vegan
Viele Menschen sind unsicher, wenn es um die Deckung des Proteinbedarfs in der veganen Ernährung geht. Sie befürchten einen Proteinmangel, sobald sie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte aus ihrer Ernährung streichen.
Diese Sorge ist unbegründet, denn die rein pflanzliche Ernährung kann ohne grossen Aufwand den Proteinbedarf des Menschen decken. Das sagen nicht nur wir, sondern viele Medizinforscher, Ernährungswissenschaftler, Ärzte und weitere Experten mehr.
Im Jahr 2014 beispielsweise verglichen belgische Forscher die Nährstoffqualität verschiedener Ernährungsweisen miteinander und stellten fest, dass erstens die fleischlosen Ernährungsweisen (vegan, vegetarisch, pesco-vegetarisch) die gesündesten sind und zweitens Veganer mit allen Nährstoffen inkl. Protein bestens versorgt sind.
Der Proteinbedarf
Veganer nahmen in dieser Untersuchung durchschnittlich 82 Gramm Protein pro Tag zu sich, Allesesser 112 Gramm. Da offiziell 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen werden (Veganern manchmal 0,9 Gramm und Schwangeren 1 Gramm), ist die genannte Proteinmenge von über 80 Gramm vollkommen ausreichend oder liegt sogar deutlich über der empfohlenen Bedarfsmenge (je nach Körpergewicht).
Sportler können einen erhöhten Proteinbedarf haben, besonders wenn Muskelaufbau angestrebt wird. Bei vielen anderen Sportarten weiss man, dass kein erhöhter Proteinbedarf besteht.
Höhere Proteinmengen als die empfohlenen verschaffen übrigens keine gesundheitlichen Vorteile, schon gar nicht, wenn es sich um tierisches Protein handelt, wie wir schon hier erklärt hatten: Tierisches Eiweiss
Ja, schon allein die angegebenen 0,8 Gramm Protein schliessen eine grosszügige Sicherheitsspanne ein, so dass viele Menschen auch mit weniger Protein auskommen würden.
Andere Berechnungsmodelle empfehlen, 10 Prozent der täglichen Kalorienmenge in Form von Proteinen zu sich zu nehmen.
Beispiel: Ein veganer Mann wiegt 87 Kilogramm (sein Normalgewicht) und benötigt täglich – je nach Lebensform – 3.000 kcal. Bei der Berechnung mit 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht würde er 70 Gramm Protein benötigen.
Bei der 10-Prozent-Berechnung müsste er 300 kcal in Form von Protein zu sich nehmen. 1 Gramm Protein liefert 4 kcal, was einen Proteinbedarf von 75 Gramm Protein ergeben würde.
Beide Berechnungsformeln ergeben als in etwa dieselbe Proteinmenge.
Schaut man sich einen durchschnittlichen veganen Speiseplan an, stellt man fest, dass 10 bis 12 Prozent der Kalorien von Proteinen stammen, was absolut perfekt ist.
Nicht-Veganer nehmen etwa 14 – 18 Prozent ihrer Kalorien mit Proteinen auf – also deutlich mehr als erforderlich.
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Hier noch ein Link zu dem Thema:
Eltern, die ihre KInder vegan ernähren, müssen bestraft werden
LG
Andrea
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Hallo,
dieser Artikel führt wieder einmal nur einzelne negative Beispiele an.
Sicherlich gibt es einiges, was gegen eine ausschliesslich vegane Ernährung spricht. Aber ich hoffe doch, dass Eltern so verständlnisvoll sein sollte, um zu wissen, wo die Grenzen sind. Und dass sie sich mit für und wider einer aussschlisslichen veganen Ernährung auseinander setzen.
Das auch noch in ein Gesetz zu packen - zuzutrauen wäre es so manchen Leuten, vor allem über den "Umweg" EU!!!
Hoffen wir also, dass das nicht passiert - unsinnige Gesetze haben wir der EU schon genug zu verdanken.
Setzen wir lieber auf eine vernünftige und verständlich Aufklärung. Ohne den fehle zu machen, alle Veganer "bekehren" zu wollen.
koechli2606
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Ein neuer Artikel zu veganer Ernährung:
Vegane Ernährung kann Stoffwechsel verbessern, Diabetes aber nicht heilen
29. Juli 2016
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes – insbesondere Diabetes Typ 2 – nimmt weltweit und auch in Deutschland unverändert dramatisch zu. Hierzulande hat sich die Zahl der neu Erkrankten seit Beginn des Jahrtausends um 40 Prozent erhöht. Mittlerweile sind 6,7 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, darunter zwei Millionen Menschen, ohne es zu wissen. Eine Ursache hierfür ist Übergewicht, zu dem aufgrund fett-, zucker- und fleischreicher Ernährung immer mehr Menschen neigen: Derzeit sind zwei von drei Männern und jede zweite Frau in Deutschland übergewichtig, knapp ein Viertel ist sogar adipös1. Vegetarische Kostformen beugen der Entstehung von Übergewicht vor. Vegetarisch und vegan lebende Menschen haben im Vergleich zu Nichtvegetariern ein deutlich geringeres Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Eine solche Ernährungsweise kann auch bei bereits bestehendem Diabetes die Stoffwechsellage verbessern. Die Erkrankung ist dadurch jedoch nicht heilbar, betont diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
In Europa verursachen Übergewicht und Adipositas jedes Jahr um die 337.000 vorzeitige Todesfälle2. „Rund 90 Prozent der Patienten mit Diabetes Typ 2 sind adipös; bei Normalgewichtigen tritt die Krankheit nicht oder erst im hohen Alter auf“, erläutert Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost, als Vorstandsmitglied von diabetesDE- Deutsche Diabetes-Hilfe zuständig für die Themen Wissenschaft und Ernährung. Vegetarische Ernährungsweisen beugen Übergewicht vor und verringern somit auch das Diabetesrisiko. Dafür sind insbesondere die höhere Zufuhr von komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen aus pflanzlichen Lebensmitteln sowie eine geringere Zufuhr von Gesamtfett und gesättigten Fettsäuren verantwortlich. Mit vegetarischer Ernährung lässt sich auch eine Diabetestherapie leicht umsetzen und das Risiko diabetesbedingter Folgeerkrankungen verringern. Studien zeigten auch, dass vegetarisch lebende Menschen im Vergleich zu Nichtvegetariern ein geringeres Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Krankheiten aufwiesen. Auch das Risiko für ischämische Herzkrankheiten und Krebs war geringer.
Veganer verzehren ausschließlich pflanzliche Lebensmittel. In einer Studie wurde bei zwei vergleichbaren Gruppen mit übergewichtigen Menschen mit Typ-2-Diabetes untersucht, welche Auswirkungen eine vegane und gleichzeitig auch fett- und eiweißarme Kost auf den Krankheitsverlauf hat. Dazu wurden eine vegane Gruppe und eine Vergleichsgruppe, die sich gemäß den Richtlinien der American Diabetes Association ernährte, gegenübergestellt. Mit der veganen, fett-reduzierten Diät wurde eine etwas bessere Blutzuckerkontrolle erreicht als in der konventionell ernährten Gruppe. Zudem verringerten sich die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei der veganen Gruppe3. Die Dosis der medikamentösen Diabetesbehandlung konnte bei mehr Teilnehmern mit rein pflanzlicher Kost reduziert werden 4,5. Diese Effekte sind möglicherweise darauf zurückzuführen, dass die vegane Gruppe aufgrund der Reduktion des Fettanteils mehr Gewicht abnahm als die Vergleichsgruppe. „Auch wenn die Stoffwechseleinstellung durch spezielle Diäten verbessert werden kann, ist eine bereits bestehende Diabeteserkrankung damit nicht heilbar. Patienten und Personen mit hohem Diabetesrisiko sollten ihr Körpergewicht durch eine gesunde Ernährung kontrollieren. Dies kann, muss aber nicht durch eine vegane Ernährungsweise geschehen“, betont Professor Joost. Betroffene müssen lebenslang ihre Blutzuckerwerte im Blick behalten, auf ihre Ernährung und Bewegung achten. Zudem sei eine vegane Ernährung nicht für jeden geeignet. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat im April eine Position zur veganen Ernährung erarbeitet, die diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe teilt. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12. Schwangeren, Stillenden und Heranwachsenden rät die DGE von einer veganen Ernährungsweise ab. Wer sich vegan ernähren möchte, sollte dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einnehmen, auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten und sich dazu von einer Ernährungsfachkraft beraten lassen.
Quellen:
1) https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Degs/degs_w1/Symposium/degs_uebergewicht_adipositas.pdf?__blob=publicationFile
2) Infografiken zum EOD 2016:
http://www.europeanobesityday.eu/wp-content/uploads/2016/05/160509-EOD_Infographic_1_A4_RGB.pdf
3) Barnard ND, Cohen J, Jenkins DJ, Turner-McGrievy G et al. (2006): A low-fat vegan diet improves glycemic control and cardiovascular risk factors in a randomized clinical trial in individuals with type 2 diabetes. Diabetes Care 29 (8), 1777-83
4) Barnard ND, Cohen J, Jenkins DJ, Turner-McGrievy G et al. (2009): A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial. Am J Clin Nutr 89 (5 Suppl), 1588S-1596S
5) Barnard ND, Gloede L, Cohen J, Jenkins DJ et al. (2009): A low-fat vegan diet elicits greater macronutrient changes, but is comparable in adherence and acceptability, compared with a more conventional diabetes diet among individuals with type 2 diabe-tes. J Am Diet Assoc 109 (2), 263-72
6) https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/dge-position/vegane-ernaehrung/
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Darf man seine Kinder vegan ernähren?
ZDF-Moderatorin und Kochbuch-Autorin Jasmin Hekmati lebt vegan. Sie verzichtet, gemeinsam mit ihrem Mann, auf alle tierischen Produkte: Fleisch, Käse und Milch sind genauso tabu wie Eier und Fisch. Auch ihre Kinder, drei und fünf Jahre alt, werden vegan ernährt. Ist das richtig?
Sich vegan zu ernähren, ist heutzutage etwas ganz Normales. Früher wurden Veganer als Ökos und Alternative belächelt, jetzt hat sich eine ganze Industrie der veganen Ernährung verschrieben. Vom Hype über einen Trend zum Lifestyle - so sehen Veganer ihren Lebensstil eigentlich am liebsten. Und die Beweggründe sind sehr vielfältig: Viele verzichten aus moralischen und ethischen Gründen auf den Fleisch- und Tierproduktgenuss, andere aus gesundheitlichen.
Auch Jasmin Hekmati, Fernsehmoderatorin im ZDF, entschied sich von heute auf morgen dazu, vegan zu leben. Gemeinsam mit ihrem Mann. Und gemeinsam mit ihren Kindern, die drei und fünf Jahre alt sind. Vergangenes Jahr hat sie ein Kochbuch herausgebracht -"Das vegane Familienkochbuch".
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt jedoch davor, schon Kinder vegan zu ernähren: "Eine vegane Ernährung hält die DGE im gesamten Kindesalter für ungeeignet." Sie fürchten die Gefahr eines Nährstoffmangels, vor allem für Säuglinge und Kinder könne es zu einer unzureichenden Zufuhr mit Energie, Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink, Vitamin B2, Vitamin B12 und Vitamin D kommen. Die Liste ist lang und auch die der irreversiblen Störungen, die Mangelernährung hervorrufen könnte: Störungen der Blutbildung, Wachstumsverzögerung und neurologische Störungen. Trotzdem: Hekmati ernährt ihre Kinder vegan. Wir haben nachgefragt, ob man es eigentlich verantworten kann, seine Kinder vegan zu ernähren.
Frau Hekmati, warum haben Sie sich dazu entschlossen, vegan zu leben?
Im Prinzip hat mich mein Sohn darauf gebracht, der mich ganz naiv gefragt hat, warum er unsere Katze Otto nicht am Schwanz ziehen darf. Ich habe ihm erklärt, dass man anderen Lebewesen nicht weh tut, dass sie auch Schmerzen fühlen. Währenddessen stand ich gerade am Herd und habe ein Steak gebraten. Erst da fiel mir auf, wie inkonsequent ich doch war. Wie kann ich meinem Sohn erzählen, dass wir Tieren keine Schmerzen zufügen dürfen, und beim Essen endet dann diese Moral?
Zum Leid der Tiere kamen dann noch die anderen schlimmen Nebenwirkungen der Nutztierhaltung dazu: Ressourcenverschwendung, Umweltzerstörung, Treibhausgase, gefährliche multiresistente Keime etc. Für mich gibt es eigentlich keine vernünftigen Argumente, Tierisches zu essen. Vor allem Fleisch. Außer dem Genuss. Aber Genießen geht wirklich auch anders.
War dies eine Ad-Hoc-Entscheidung?
Ja, tatsächlich. Und bis jetzt klappt es wunderbar. Seit gut eineinhalb Jahren ernähren mein Mann und ich uns vegan.
Und wie ernähren Sie Ihre Kinder?
Genauso. Bei uns zu Hause essen sie vegan. In unserer Küche wird nichts vom Tier verwertet. Wir sind aber nicht dogmatisch: Wenn wir unterwegs sind, dürfen unsere Kinder auch mal Kuchen oder Milchschokolade essen. Wir möchten nicht, dass unsere Kinder ausgeschlossen fühlen oder diskriminiert werden. Sie sollen sich aus Überzeugung vegan ernähren und Spaß daran haben - und es eben nicht als Einschränkung empfinden. Bis jetzt klappt das ganz gut.
Die DGE warnt vor Nährstoffmangel bei veganer Ernährung im Kindesalter. Wie sehen Sie das?
Die DGE macht das vorsichtshalber so. Die Nordamerikaner zum Beispiel sehen das ganz anders: Die American Academy of Nutrition and Dietetics und die American Academy of Pediatrics, also die Fachgesellschaften der US-amerikanischen Ernährungsberater und Kinderärzte finden, dass eine gut geplante vegane Ernährung in allen Lebensphasen vom Baby bis zum Greis und auch in der Schwangerschaft und für Sportler geeignet ist und sogar zur Prävention von Krankheiten beitragen kann. Dieselbe Position vertreten die kanadischen Fachleute für Ernährung und Kindermedizin.
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aus: stern.de
(Artikel ist noch länger.)
LG
Loreley