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Rotes Essen macht Appetit - und Konzerne nutzen das geschickt aus
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Hauptsache es schmekt.
Brombaer
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Brombaer
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Halloli,
hier ein Link mit einer Tabelle, welche Farbstoffe (E-Nummern) für welche Produkte mit welchen möglichen Nebenwirkungen
und Farbwirkungen in Deutschland zugelassen sind:
http://www.tabelle.info/farbstoffe.htm
Also nichts mit :in Deutschland ist das nur wenige (mal auf den Verkaufspackungen auf die entsprechenden E-Nrn. schauen).
Gruss... Sabine
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Ich lebe mit, aber nicht für meinen Diabetes.
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Am besten man kauft keine verarbeiteten Produkte und kocht alles selbst!
koechli2606
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koechli2606
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Hallo,
ich habe mal über Farb- und Zusatzstoffe in Fleisch- und Wurtswaren rechercheirt.
Hier ein paar Ergebnisse:
Der Farbtrend ist natürlich - auch in der Fleischindustrie
16-05-2006
Die Farbe von Fleisch- und Wurstwaren verändert sich unter dem Einfluss von Luft und Licht rasch. Diese Farbveränderungen werden vom Verbraucher oftmals mit Verderbniserscheinungen assoziiert. Verbraucher erwarten Fleisch- und Wurstprodukte mit einer stets frischen roten Farbgebung, die auch während der Lagerung die Brillanz nicht verliert. Chr. Hansen hat daher natürliche Farblösungen entwickelt, die Ihren Fleischwaren eine ansprechende Farbe in einer standardisierten Abstimmung verleihen, ohne Einfluss auf Sicherheit oder Geschmack der Produkte zu nehmen.
Der Einsatz von natürlichen Farbstoffen in der internationalen Lebensmittelindustrie wächst derzeit zweimal so schnell wie der von synthetischen. Dies spiegelt den Trend nach natürlichen Produktlösungen und Hilfsstoffen für die Herstellung von gesunden und sicheren Lebensmitteln wider. Natürliche Lebensmittelfarbstoffe verbinden technische Perfektion mit dem Anspruch auf Natürlichkeit. Damit wird auch der Technologie und dem Standardisierungsanspruch der modernen industriellen Produktion in vollem Umfang Rechnung getragen. Ein perfektes Rot ohne Kompromiss in punkto Sicherheit Frisches Fleisch enthält ein System, welches in Verbindung mit Sauerstoff zur Bildung einer kirschroten Farbe neigt. Für diese Farbausbildung wird der Sauerstoff verwendet, welcher in den Zellen des Fleisches vorhanden ist. Leider ist diese Farbbildung von Natur aus nicht stabil genug, so dass viele Einflussfaktoren gegen dieses Qualitätsmerkmal arbeiten. Der zu geringe Sauerstoffpartialdruck in der Umgebungsluft führt dazu, dass der Sauerstoff vom Fleisch abgegeben wird. Dies führt direkt nach dem Anschnitt zu einer Verfärbungserscheinung. Je länger das Fleisch der Luft ausgesetzt ist, umso gräulicher wird es. Ebenfalls ist die Fleischauswahl ein Kriterium. Hier liegen im Extremfall folgende pH-Werte vor: DFD-Fleisch dunkel: pH-Wert 6,3; PSE-Fleisch hell: pH-Wert 5,6. Auch tiefgefrorenes Fleisch hat andere Farbeigenschaften als frisches Fleisch. Das Licht in der Theke oder die Art der Verpackung arbeiten der Fleischfarbe entgegen. Die günstigste Verpackung wäre eine blickdichte O2-undurchlässige Packung und das Produkt sollte bis zum Verzehr im Stück verbleiben. Dies spricht allerdings komplett gegen die Erwartung des Verbrauchers und des Handels. Wenngleich die genannten Faktoren keinen Einfluss auf die Genusstauglichkeit des Endproduktes haben, erwarten die Verbraucher frisch aussehende, rote Fleischwaren. Deshalb hat Chr. Hansen natürliche Technologien entwickelt, die Ihren Fleischwaren „Farbe“ verleihen, ohne die Sicherheit oder den Geschmack aufs Spiel zu setzen. Sie fördern kein bakterielles Wachstum und verschleiern auch nicht den Verderbniseindruck. Sie bilden lediglich eine stabilere Farbe und helfen dabei, die Farbentwicklung zu steuern, so dass die durch Sauerstoffanreicherung entstehende bräunliche Verfärbung abgefedert wird. Natürliche Farbstoffe für verarbeitete Fleischprodukte Die optische Unterstützung einer Aromanote, die Anpassung eines Farbtons oder das Kreieren neuer, appetitanregender Produktinnovationen sind gute Gründe für die Zugabe von natürlichen Farbstoffen in Fleischprodukte. Die beiden am häufigsten eingesetzten Produkte sind Karmin und Paprika, wobei Rote Beete und Kurkuma wichtige Ergänzungen zur Erzielung bestimmter Farbtöne sind. Karmin wird von der Kochenille-Laus (Dactylopius coccus costa) extrahiert. Durch die Weiterverarbeitung des Extraktes können brillante Karminfarben in unterschiedlichen Farbtönen von rosa bis rot für verschiedene Alternativen standardisiert werden. Seine einzigartige Stabilität gegenüber Hitze, Licht und Oxidation ist bekannt und wird in der Lebensmittelpraxis sehr geschätzt. Wegen seiner Farbbrillanz hat Karmin heute einen festen Platz in zahlreichen Lebensmitteln der Welt, zu denen auch gegarte und fermentierte Wurstwaren gehören.
Zwei unterschiedliche Karmin-Typen werden heute eingesetzt: Der eine ist Karminlack, bei dem das Färbeprinzip in den ungelösten Partikeln besteht. Eine weitere Möglichkeit sind die Produkte aus wasserlöslichem Karmin, erhältlich sowohl in flüssiger als auch in Pulverform. Chr. Hansen hält eine breite Auswahl an speziell für die Fleischwirtschaft standardisierten FERMENTO-Produkten für seine Kunden bereit. Einige Beispiele aus dem Fermento-Sortiment Fermento CAB 03, der „Zauberer“, ein Farbstoff auf der Basis von Karmin und Rote Beete. Der besondere Kniff dieser Mischung ist die optimale Abstimmung der farbgebenden Komponenten, welche der rohen Bratwurst eine wunderschöne rötliche Farbgebung verleihen. Da aber ein Teil der Farbe nicht hitzestabil ist, erhalten Sie nach dem Braten ein perfekt aussehendes Produkt mit einem schönen braun-grauen Farbton. Fermento COR 375, der „Allrounder“ unter der Farbstoffen. Auf der Basis von Karmin können hier mit der Zugabemenge sämtliche Farbtöne erreicht werden. Der Profi wird mit diesem Produkt einfach und schnell zurechtkommen, da schon eine geringe Dosierung gewünschte Erfolge bringt. Aufgrund der niedrigen Dosierung ist dieser Farbstoff natürlich auch im Rahmen der Kostensenkung zu sehen. Fermento PT 550 FL, der „Rohwurst-Spezialist“. Auf Basis von Paprika und Kurkuma werden hier schöne tiefe Farben für die Rohwurstherstellung erzielt. Das Produkt bekommt mit dieser flüssigen Mischung eine glänzende, kräftige Grundfarbe, die sich auch nach der Reifung und nach dem Slicen noch hält. Fermento C 05, der „Sichere“. Aufgrund der geringen Karminkonzentration kommen auch die neuen Farbstoff-Anwender mit dieser Mischung zurecht. Die optimal abgestimmte Mischung verzeiht auch mal eine kleine Abweichung in der Zugabemenge und wird deswegen in einer Vielzahl von Produkten eingesetzt. Als einer der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von Karminfarbstoff kann Chr. Hansen qualitativ hochwertige Karminlacke mit unterschiedlichen Farbtönen und guter Färbefähigkeit anbieten. Ganz neu im Produktsortiment ist ein Lack mit einem warmen rosaroten Farbton, der für die Anwendung in Füllungen und Fischprodukten optimiert worden ist. Eine spezielle Lösung aus dem Hause Chr. Hansen sind die verkapselten Farbstoffe, welche aber aufgrund der schonenden Herstellungsprozesse und der moderaten pH-Werte selten in der Fleisch verarbeitenden Industrie eingesetzt werden. Ein Produktbeispiel ist das LiquidCap CC-5-WSS-100, ein Farbstoff auf Karminbasis. Durch die Verkapselung des Farbstoffes wurde dieser noch licht-, säure- und hitzebeständiger und trägt zusätzlich zu Ihrer Produktsicherheit bei. Natürliche Farbstoffe aus Paprika werden eingesetzt, um verschiedenen Fleischwarentypen schöne orange-rötliche Töne zu verleihen. Lange Haltbarkeit mit hohen Salzkonzentrationen und starker Hitzebehandlung sind Parameter, die oft mit verarbeitetem Fleisch kombiniert werden. Hier ist das durch natürliche Antioxidantien stabilisierte ColorGuard® Paprika die perfekte Wahl. ColorGuard® Paprika ist sowohl in wasser- als auch in öllöslicher Form erhältlich und hat eine verbesserte Hitze- und Lichtstabilität. Welchen Farbstoff soll ich auswählen? Es gibt eine Reihe weiterer Faktoren, die bei der Farbstoffwahl für Ihr Fleischprodukt beachtet werden müssen. Unterschiedliche Fleischarten, Technologien, Anwendungen und Qualitäten erfordern unterschiedliche Farbstoffe. Frisch gewolfte und ungegarte Fleischerzeugnisse (z. B. frische Bratwurst und zubereitetes Hackfleisch): Die technologischen Anforderungen für Farbstoffe bei dieser Anwendung sind eher gering, da der Farbstoff nur in der Frische seine brillante Farbe zeigen muss. Es muss der optimale Farbton getroffen werden und dennoch soll das Produkt bei der Weiterverarbeitung sein natürliches Farbverhalten behalten. Hitzebehandelte Fleischwaren (z. B. Fleischwurst und Aufschnittware): Der ausgewählte Farbstoff muss gegenüber Hitze, Licht, Sauerstoff über eine relativ lange Haltbarkeitsperiode hinweg stabil sein und sich durch eine gute Löslichkeit auszeichnen. Bei dieser Warengruppe, die überwiegend in aufgeschnittener Form über die Theke und in transparentem Verpackungsmaterial über das Kühlregal vermarktet wird, muss der Farbstoff außergewöhnlich lichtstabil sein. Nicht hitzebehandelte Fleischerzeugnisse (z. B. fermentierte Wurstwaren): Der Zerkleinerungsgrad beeinflusst die Hintergrundfarbe des Fleisches genauso wie die Fleischauswahl. Der hohe Anspruch des Verbrauchers nach einer hohen Standardisierung und einem frischen Aussehen auch im Slicerpack macht natürliche Farbstoffe zu einem wichtigen Instrument in dieser Produktgruppe. Pasteurisierte oder sterilisierte Fleischwaren (z. B. Konservenwaren): Die Farbstoffe müssen hitzestabil sein. Bei in Dosen abgefüllten Würstchen ist darauf zu achten, dass die eingesetzte Farbe nicht ausblutet, wenn die Dose nicht vollständig gefüllt ist. Neben diesen technischen Aspekten muss auch die örtliche Gesetzgebung in Betracht gezogen werden. Chr. Hansens technische Experten unterstützen Sie gerne bei Ihren spezifischen Anwendungen und Fragen. Übersicht Tabelle 1. Mögliche Farbstoffe für Fleischprodukte (WS = wasserlöslich, OS = öllöslich) Ein Expertenteam zu Ihren Diensten Das Chr. Hansen-Team ist es gewohnt, in partnerschaftlicher Zusammenarbeit kundenspezifische Lösungen zu entwickeln, die Ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechen. Dies macht uns zu einer wichtigen Größe im Bereich der natürlichen Farblösungen für die Lebensmittelindustrie. Wir glauben an die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kunden, um innovative Lösungen zu finden. Beim Kauf von Produkten aus dem Hause Chr. Hansen bekommen Sie mehr als ein qualitativ hochwertiges Produkt. Sie erhalten Zugang zu einem einzigartigen Fachwissen und technischen Service, den wir in diesem Bereich anbieten. Mit einer mehr als hundertjährigen Erfahrung ist Chr. Hansen ein führender Lieferant von Hilfsstoffen für die Lebensmittel-industrie. Chr. Hansens Know-how über Lösungen und Anwendungen kann Ihnen zur Produktionsoptimierung und einer schnellen Reaktion auf Verbrauchertrends verhelfen. Farbe ist ein wichtiger Faktor von Fleischwaren, der die Kaufentscheidung der Verbraucher und ihre Wahrnehmung der Produktfrische beeinflusst. Chr. Hansen kann Ihnen bei der Auswahl der optimalen Farbstoffe für Ihre Fleischwaren helfen. Chr. Hansens Welt der natürlichen Farbstoffe Chr. Hansen wird weltweit repräsentiert und ist spezialisiert auf die Lieferung von natürlichen Farbstofflösungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Mit einer über hundertjährigen Erfahrung haben wir eine einzigartige Wissensbasis auf diesem Gebiet aufgebaut.
Unser umfangreiches Produktsortiment beinhaltet sowohl traditionelle Rezepturen als auch Produkte auf der Basis eigener Spitzentechnologie. Über die Produkte hinaus verfügen wir über ein tief greifendes Wissen über die wichtigsten Lebensmittelindustrien, exzellentes Anwendungs-Know-how sowie moderne und weitläufige Forschungs- und Pilotanlagen. Wenn es um natürliche Farbstoffe geht, stehen wir an der Spitze der neuesten Produkt- und Marktentwicklungen. Unsere kompetenten Mitarbeiter bieten Unterstützung in allen Bereichen, die mit natürlichen Farbstoffen und ihrem Einsatz zusammenhängen. Mit Entwicklungs- und Anwendungszentren auf der ganzen Welt sind wir es gewohnt, neue Herausforderungen anzunehmen und innovative Lösungen zu entwickeln.
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Hier eine nähere Erklärung:
http://www.chemie.de/lexikon/Lebensmittelfarbstoff.html
Eine ausfürlichere Erklärung des Begriffes „Farbstoff“ sowie eine Liste der zugelassenen Frbstoffe.
Lebensmittelfarbstoff
Nur wenige Farbstoffe sind pflanzlichen Ursprungs (z.B. Betanoin oder Chlorophyll), üblich sind synthetische Nachbildungen von in der Natur vorkommenden Substanzen (naturidentische Stoffe) oder gänzlich synthetische Verbindungen. Letztere haben von allen Lebensmittel-Zusatzstoffen den schlechtesten Ruf. Speziell Azofarbstoffe (in Lebensmitteln, Kosmetika und Medikamenten) sind umstrittene Zusatzstoffe. Sie gelten als Allergieauslöser und stehen nach einigen Untersuchungen in Verdacht, unter bestimmten Voraussetzungen Krebs auszulösen. GeschichteEnde des 19. Jahrhunderts wurden viele synthetische Farbstoffe entdeckt. Sie fanden in der Färbeindustrie einen großen Anklang, da man mit ihnen effektiver und unauffälliger färben konnte, als mit den älteren natürlichen Farbstoffen. Ein Vertreter ist die Gruppe der Azofarbstoffe. Erst hergestellt auf Teerbasis, ab 1882 dann auf Erdölbasis, war und ist es eine der gesundheitsschädlichsten Farbstoffgruppen, die es gibt. Da es um 1875 noch keine Gesetze gab, die das Färben von Nahrungsmitteln mit giftigen Stoffen verbot und man sich über die Giftigkeit von manchen Farbstoffen noch nicht im Klaren war, wurde mit Substanzen wie Quecksilbersulfid (Käse), Bleioxid (Zuckerwaren) oder Fuchsin (Wein) gefärbt, die den Menschen erheblichen Schaden zufügen können. Erst ab 1887 verbot das erste Lebensmittelgesetz den Einsatz von schwermetallhaltigen Lebensmittelzusatzstoffen. Dieses Gesetz betrachtete aber nicht die synthetischen Farbstoffe (Azofarbstoffe) und gab auch keine zulässigen Höchstwerte von Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln an. Im Laufe der Jahre wurden immer weniger synthetische Farbstoffe zugelassen. Von ehemals 80 der gesundheitsgefährdenden Farbstoffe wurden 1970 nur noch 7 zugelassen. Schon 1914 haben sich Chemiker, Mediziner, Hygieniker und Pharmazeuten zusammengesetzt und über eine „Deklarationspflicht“ debattiert, die sich aber nicht durchsetzte. Erst 1993 wurde europaweit das Lebensmittelgesetz einigermaßen angeglichen. Es gibt heute noch einige Unterschiede, in welchen Ländern welche Zusatzstoffe genutzt werden dürfen. Der Grund dafür ist, dass immer noch nicht alle Nebenwirkungen oder Langzeitschäden von Zusatzstoffen erforscht sind. Aufbau von LebensmittelfarbstoffenFarbstoffe bestehen aus „konjugierten p-Elektronensystemen (Chromophoren), die im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Wellenspektrums Strahlung absorbieren“ („Chemie für Gymnasien Kunststoffe, Farbstoffe, Waschmittel“, 1985 S.49). Die Moleküle enthalten meist aromatische und/oder langkettige, ungesättigte Kohlenwasserstoffderivate. Die Anregungsenergie ist bei diesen Verbindungen auf Grund der delokalisierten p-Elektronen deutlich geringer, also im sichtbaren Bereich des Lichtes, als dies z.B. bei gesättigten Kohlenwasserstoffen der Fall ist. Deren Anregungsbereich liegt im Bereich der UV-Strahlen, also kürzerer elektromagnetischer Wellen, somit erscheinen sie dem menschlichen Auge als farblos. Die nicht absorbierte Strahlung wird reflektiert und wird als Komplementärfarbe im Auge sichtbar. Man unterscheidet verschieden chromophore Gruppen: -CH=CH- Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung (Alkene) -C=O Carbonyl-Gruppen, Carbonyl-Farbstoffe -N=O Nitroso-Gruppe -N=N- Azo-Gruppe, Azo-Farbstoffe Zur Farbvertiefung verwendet man sogenannte auxochrome Gruppen, z.B. -NR2, -OH, -OR, Halogenide, die mit den chromophoren Gruppen mesomer Wechselwirken (Ausdehnung des delokalisierten p-Elektronensystems). Hierbei unterscheidet man zwischen barthochromen und hypsochromen Effekt, wobei ersterer die Absorption in den längerwelligen, der letztere in den kürzerweligen Bereich des Lichtes verschiebt. Aufgrund der Farbänderung durch die Änderung des mesomeren Systems werden zahlreiche Farbstoffe wie beispielsweise Methylorange, auch als Indikatoren für Säuren und Laugen eingesetzt. Die Farbänderung wird dabei durch Salzbildung oder Protonierung hervorgerufen. Einteilung der LebensmittelfarbstoffeFarbstoffe werden in zwei Gruppen eingeteilt: anorganische und organische Farbstoffe. Die beiden Gruppen werden nochmals in natürliche (z.B. Curcuma, Purpur, Indigo, Safran) und synthetische (z.B. Azofarbstoffe) eingeteilt. Dann gibt es noch die naturidentischen Farbstoffe. Das sind synthetische Farbstoffe die den in der Natur vorkommenden Farbstoff in der Struktur gleichen. Der Begriff „natürlich“ ist umstritten in der Farbstoffeinteilung. Naturfarbstoffe sind solche, die aus Pflanzen und Tierwelt gewonnen werden. Aber Pigmente wie Aluminium, Gold oder Silber zählen sowohl zu den „natürlichen“ als auch zu den synthetischen Farbstoffen. Allen zugelassenen Farbstoffen sind E-Nummern zugeordnet. KennzeichnungWenn ein Lebensmittelfarbstoff eingesetzt wird um Nahrung zu verfeinern, gilt dieser als ein Zusatzstoff und muss nach EU-Norm mit einer E-Nummer kenntlich gemacht werden. Es gibt ungefähr 40 zugelassene Lebensmittelfarbstoffe, mit denen Lebensmittel gefärbt werden dürfen. Von E 100 (Curcumin) bis E 180 (Litholrubin) schließen sie die Farbpalette fast lückenlos. Sogar Metalle zählen zu den Lebensmittelfarbstoffen. Wenn von einem Nahrungsmittel nur die Oberfläche eingefärbt werden soll, können sogar Aluminium (E 173), Silber (E 174) oder Gold (E 175) verwendet werden (vgl.: „Das große Buch des Allgemeinwissens“ S.1063). Rot, gelb, orange oder schwarze Farbtöne sind bei Lebensmitteln stark verbreitet. Doch blaue Farbstoffe sind selten zu finden. Die Ursache dafür ist, dass blau bei Nahrungsmitteln signalisiert, dass diese mit Chemie versetzt sind. Blau findet also in der Nahrungsmittelfärbung kein großes Publikum. Nicht jeder Farbstoff fällt unter die Kennzeichnungspflicht. Wird der Farbstoff extrahiert und dann dem Nahrungsmittel zugeführt, muss er als Zusatzstoff deklariert werden. Doch Farbstoffe, die in Substanzen enthalten sind und nicht extrahiert werden gelten als Zutat und müssen nicht als Lebensmittelfarbstoff gekennzeichnet werden. So können sich Lebensmittelhersteller davor schützten alle ihre Zusatzstoffe aufzulisten. Wenn einem Produkt Carotin (E 160a) zugesetzt wird (natürlicher Farbstoff), muss er ebenfalls gekennzeichnet werden. Anwendung, VerwendungLebensmittelfarbstoffe werden hauptsächlich für das Einfärben von Lebensmitteln verwendet. Lebensmittel werden aus verschiedenen Gründen nachgefärbt. Wenn zum Beispiel ein Lebensmittel durch seine Zubereitung an Farbe verliert und damit auch an Attraktivität, kann es nachgefärbt werden. Bei der Zubereitung von Gummibärchen wird die Gelatine nachgefärbt da sie sonst unansehnlich grau aussieht. Um den Kunden anzusprechen, werden die Gummibärchen so eingefärbt, dass sie ihrer Geschmacksrichtung entsprechen. Zum Beispiel Rot für Kirsche oder blass grün für Kiwigeschmack. Aber auch zum Aufwerten von Nahrungsmitteln niederer Qualität werden Lebensmittelfarbstoffe verwendet. Salate, die schon älter sind und langsam ihre grüne Farbe verlieren, werden gerne grün nachgefärbt, um den Verbraucher ein gutes Produkt vorzugaukeln. Es gibt aber auch Nahrungsmittel, die nicht gefärbt werden dürfen, wie Fleisch und Fleischwaren, Bier, Gewürze, Pilzkonserven, Kartoffelerzeugnisse, Schokolade oder Trockenfrüchte. Die Nahrungsmittel dürfen wegen eines gesetzlichen Verbots nicht mit Farbstoffen versetzt werden. Aber nicht nur zum Einfärben von Lebensmitteln werden Lebensmittelfarbstoffe verwendet, sondern auch zum Färben von Textilien – sogar heute noch. Im Kaschmirtal im Himalaja sammeln Mönche Blüten einer bestimmten Krokusart, welche sie trocknen um Safran zu entnehmen. Den Safran verwenden sie zum Färben ihrer Kleidung und zum Färben und Würzen ihrer Speisen. Auch viele Malfarben für Kinder sind aus Lebensmittelfarben hergestellt. In Kinderhänden wären Farben, die nicht gesundheitlich unbedenklich sind, sehr gefährlich. Auch beim Aufspüren von unterirdischen Wasserverläufen werden Lebensmittefarben verwendet, da man nicht riskieren kann Wasser zu vergiften. Paintball ist eine Sportart, bei der man mit Farbpatronen schießt. Die Patronen sind aus Sicherheitsgründen mit Lebensmittelfarbstoffen gefüllt, damit die Haut nicht angegriffen wird oder bei ungewolltem Verzehr keine Vergiftung hervorgerufen wird. Farbstoffe E170-E189 sind nur dazu da, um die Oberfläche eines Produktes zu färben oder zu kennzeichnen. Bei Eierschalen und Käserinde und um Produkte zu stempeln, finden diese Farbstoffe Verwendung. Deshalb brauchen sie „außer in Zucker-, Konditorei-, Backwaren nicht deklariert werden“. Auch in der Kosmetik werden Lebensmittelfarbstoffe verwendet, um gute Hautverträglichkeit zu erreichen und eine Verbindung zum Natürlichen herzustellen. Wirkungen von Lebensmittelfarbstoffen auf den MenschenWie schon erwähnt, haben Lebensmittelfarbstoffe die Wirkung, Lebensmittel zu verschönern und damit attraktiver für den Menschen zu machen. Farbstoffe können positive Wirkungen auf den Menschen haben, wie zum Beispiel Carotinoide. Sie kommen in großen Mengen vor und sind deshalb sehr billig. Der zweite Vorteil ist, dass Carotinoide für das Sehen beim Menschen notwendig sind. Retinal ist ein Folgeprodukt des Carotins, welches den Carotinoiden angehört, was den Sehvorgang ermöglicht. Es wurde sogar eine größere Paarungsbereitschaft bei Flamingos festgestellt, wenn sie mit erhöhter Carotindosis gefüttert werden. Manche Lebensmittelfarbstoffe – gerade Azofarbstoffe – können Allergien oder Hyperaktivität auslösen. Damit rücken Lebensmittelfarbstoffe mehr und mehr in die Unbeliebtheit, obwohl man nicht darauf verzichten möchte, schöne ansehnliche Speisen zu essen. Bei vielen Farbstoffen ist noch nicht bekannt, welche Langzeitwirkungen sie haben. Um das Risiko einzudämmen, gelten seit 1887 Lebensmittelgesetze, die manche Farbstoffe verbieten, oder nur bestimmte Mengen zulassen. Trotz alledem kann man davon ausgehen, dass Lebensmittelfarbstoffe nicht gesundheitsgefährdend sind. Lebensmittelfarbstoffe täuschen auch den Menschen über den realen Zustand eines Nahrungsmittels hinweg, was negativ für den Verbraucher, jedoch positiv für den Verkäufer ist. Farbstoffe wirken beim Menschen verlockend, lösen Schlüsselreize aus und sollen an frühere Geschmackserlebnisse erinnern. Gerade bei Kindern sind solche Wirkungen ausgeprägt. Sie reagieren stark auf das Aussehen von Lebensmitteln. Was nicht frisch und lecker aussieht, wird nicht gegessen. ADI-WertFarbstoffe für Lebensmittel müssen gesundheitlich unbedenklich sein. Um den Giftigkeitsgrad eines Farbstoffes zu ermitteln, und damit das gesundheitliche Risiko einzuschränken, wurde der ADI-Wert eingeführt. ADI bedeutet „Acceptable Daily Intake“ (Erlaubte Tagesdosis, ETD). Der Wert wird an Tieren ermittelt, die ihr Leben lang einen bestimmten Zusatzstoff aufnehmen, bis gesundheitsschädigende Reaktionen auftreten (No effektive Level = Nel, Dosierung, bei der keine erkennbare Schädigung auftritt). Danach wird die verabreichte Menge auf die Tagesdosis pro Kilogramm Körpergewicht zurückgerechnet. Anschließend wird durch einen Sicherheitsfaktor von 100 geteilt. Der ADI-Wert gibt an, wie viel „Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht [...] ein Mensch sein Leben lang täglich ohne gesundheitliches Risiko zu sich nehmen kann“. Der Sicherheitsfaktor soll verhindern, dass bei der Übertragung des Wertes vom Tier auf den Menschen durch Besonderheiten des menschlichen Stoffwechsels, Ernährungsgewohnheiten der Menschen oder Unterschiede zwischen tierischem und menschlichem Stoffwechsel der Wert verfälscht wird. Trotzdem ist die toxikologische Bewertung eines Zusatzstoffes schwierig. Durch Wechselwirkung mit anderen Zusatzstoffen oder Reaktionen im Körper können immer neue Risiken entstehen. Pro und Contra LebensmittelfarbstoffeDer große Vorteil der Lebensmittelfarbstoffe ist, dass sie unappetitlich aussehende Nahrungsmittel ansehnlich machen. Außerdem machen sie Süßigkeiten bunt, und ohne Farbe wären Süßigkeiten schließlich undenkbar. Lebensmittelfarbstoffe können sogar gut für den Körper sein, wie die Carotinoide. Sie haben physiologisch wertvolle Eigenschaften. Manche Farbstoffe enthalten sogar essentielle Stoffe wie das Pro-Vitamin A. In der Regel sind Lebensmittelfarbstoffe nicht gesundheitsschädigend. Und durch die Kennzeichnungspflicht kann der Verbraucher selbst entscheiden, ob er Nahrung mit Lebensmittelzusatzstoffen kaufen möchte oder nicht. Aber durch das Färben von Nahrung kann der Verbraucher unter Umständen nicht mehr erkennen, ob er ein gutes oder schlechtes Produkt kauft. Lebensmittelfarbstoffe können auch gesundheitsschädlich wirken (synthetische Farbstoffe). Sie können Allergien oder sogar Hyperaktivität auslösen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Signalfarben, die von der Natur gegeben sind, überdeckt werden. Auch die Umweltbelastungen bei der Herstellung von Lebensmittelfarbstoffen sollte beachtet werden. Bei der Herstellung von synthetischen Lebensmittelfarbstoffen entstehen auch immer mehr oder weniger große Mengen an umweltschädlichen Nebenprodukten. Häufig wird auch kritisiert, dass man auch "natürliche" Farbstoffe verwenden könnte. Für eine rote Färbung zum Beispiel wird der rote Farbstoff aus der roten Bete oder bei Grünfärbung der des Spinats benutzt. Unter Umständen kann man sogar auf das Färben von Lebensmitteln komplett verzichten, man muss sich nur daran gewöhnen. Liste der Lebensmittelfarbstoffe
Farbspektrum
Quellenverzeichnis
Siehe auchKategorien: Lebensmittelchemie | Farbstoff koechli2606 |
koechli2606
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Warum Zustazstoffe???? in Fleisch und Wurst?
Eibne Rechtfertigung???
http://www.fleischer-koeln.de/warenkunde/zusatzstoffe/
Zusatzstoffe
Warum Zusatzstoffe?
Viele Lebensmittel verderben schnell. Schon in vorgeschichtlicher Zeit haben die Menschen erkannt, dass man dies durch bestimmte Bahandlung und Zusätze verhindern oder verzögern kann und das die so behandelten Erzeugnisse oft auch schmackhafter sind.
Die ersten Stoffe dieser Art waren Salz, Salpeter und Rauch. Unsere Vorfahren lernten, durch bio!ogische Gärprozesse länger haltbare Produkte wie Brot, Sauerkraut, Bier und Wein herzustellen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben inzwischen geklärt, dass dabei Stoffe entstehen, die stabilisierend, geschmachsgebend, nährwerthaltend oder keimhemmend wirken. Werden solche auch natürlich vorkommende Stoffe- Lebensmitteln zugesetzt, bezeichnet man sie als Zusatzstoffe. Sie sollen Lebensmittel in ihrer Beschaffenheit verändern und ihren Wert erhalten und/oder verbessern.
Bei länger haltbaren Lebensmitteln haben Zusatzstoffe eine wichtige Bedeutung. So kann bei der Herstellung von Wurst und Schinken auf Zusatzstoffe nicht vollständig verzichtet werden. Die handwerklichen Fleischer verwenden aber traditionell nur wenige Zusatzstoffe, die seit Jahrzehnten üblich, wissenschaftlich geprüft und dem Verbraucher bekannt sind. Zusatzstoffe sind gesundheitlich unbedenklich. Grundlage der Beurteilung sind wissenschaftliche Prüfungen über das Verhalten der Zusatzstoffe im Organismus und die allergene Wirkung unter Berücksichtigung von Langzeitstudien und der durchschnittlichen Aufnahmemenge. Zusatzstoffe zählen daher zu den am besten geprüften Stoffen überhaupt. Für viele sind Höchstmengen festgelegt. Im Gegensatz zu der in der Öffentlichkeit weitverbreiteten Meinung kommt den Zusatzstoffen bei der Auslösung von Allergien im Vergleich zu naturbelassenen Nahrungsmitteln wie Kuhmilch, Hühnerei, Getreiden, Früchten, Nüssen, Gemüsen und Gewürzen eine äußert geringe Bedeutung zu.
VIELE ZUSATZSTOFFE SIND TABU
Viele Zusatzstoffe sind für die Fleischer tabu!
Um ein unverfälschtes und natürliches Lebensmittel zu gewährleisten, verzichten die handwerklichen Fleischer grundsätzlich auf Farbstoffe, Verdickungsmittel und Konservierungsstoffe.
Farbstoffe
Farbstoffe werden vor allem eingesetzt für Süßwaren und Getränke. Neuerdings sind Farbstoffe auch in der Bundesrepublik zur Herstellung von Fleischerzeugnissen zugelassen. Obwohl “das Auge mitisst”, wünschen heute viele Verbraucher ungefärbte Lebensmittel. Gefärbte Würste erwecken auch nach längerer Lagerdauer noch einen “frischen” Eindruck. Deshalb verzichten Fleischer grundsätzlich auf Farbstoffe. Für das “Umröten” von Fleischerzeugnissen (z.B. Kasseler) wird Nitritpökelsalz und/oder Salpeter verwendet. Dies sind jedoch keine Farbstoffe, da hierbei die natürliche frische Fleischfarbe stabilisiert wird. Karottensaft, Holundersaft, Rote Beete-Saft werden nicht als Zusatzstoffe betrachtet, sondern als “färbende Lebensmittel”.
Verdickungsmittel
Gelier- und Verdickungsmittel werden in Lebensmitteln verwendet, um eine sämige oder feste Konsistenz zu erreichen oder austretende Flüssigkeiten zu binden. Alginate, Agar-Agar, Carrageene werden aus Algen extrahiert. Man setzt sie Pudding, Eis und Eiscreme, Milcherzeugnissen, Bäckerei- und Konditoreiprodukten zu. Sie sind aber neuerdings auch für Fleischerzeugnisse zugelassen. Johannisbrot und Guarkernmehl werden aus Samen der Hülsenfrüchte gewonnen und z.B. als Bindemittel in Fertiggerichten eingesetzt. Mit modifizierten Stärken werden z.B. Soßen angedickt. Für Gummibärchen, aber auch für Sülzen wird Gelatine verwendet, das aus tierischem Bindegewebe hergestellt wird. Gelatine ist ein Lebensmittel und gilt nicht als Zusatzstoff.
Konservierungsstoffe
Konservierungsstoffe hemmen das Wachstum von Mikroorganismen, wie Schimmelpilzen, Gärungserregern oder Lebensmittelverderbern. Durch diese Wirkung schützen sie die Lebensmittel vor Verderb und machen sie länger haltbar. Auch Salz und Zucker wirken konservierend, sind aber keine Zusatzstoffe sondern Lebensmittel. Konservierungsstoffe wie Sorbin-, Ameisen- und Benzoesäure und deren Salze bzw. Ester sowie Schwefeldioxid und schweflige Säure dürfen nur in bestimmten Lebensmitteln und in bestimmten Dosierungen verwendet werden. Konservierungsstoffe werden im Handwerk bei frisch hergestellten Fleischerzeugnissen nicht verwendet.
Auf dieser Homepage findet ihr auch noch weitere Infos über:
WISSENSWERTES ÜBER FLEISCH.
- Wurstkunde
- Zusatzstoffe
- Die wichtigsten Fitmacher
- Fett als Geschmacksträger
- Fettwerte
- Fleisch ist pure Lebenskraft
- Fleischkontrolle
- Kinderernährung
- Praktische Tipps
- Richtiges Einkaufen
- Über Schweinefleisch
- Über Rindfleisch
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Hier findet ihr ein grosses Fleischwaren-Leikon.
Die Links führen euch auf die o.a. Homepage.
So sehen die _Seiten aus:
Z.B. Stichworte mit A:
Abschwarten
AufgussflüssigkeitenAufschnitt
Das ganze im Anhang als PDF-Datei.,
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Sehr interessante Seite, z. T. mit Angaben der Hersteller und oder Erzeuger
Etwas habe ich mir kurz angesehen (ROT markiert=
Sonst müsst ihr euch bei Interesse einfach mal durchklicken:
Enthält auch Hersteller- und Erzeuzgerangaben aus der EU.
Links
Hier finden Sie ausgewählte Links zu Webseiten rund um die Themen Fleischwaren und Ernährung.
Verzeichnis der Zulassungsnummern National
apps2.bvl.bund.de/bltu/elassenen Betriebe in EU-Mitgliedstaaten und EWR-Ländern
ec.europa.eu- Der Rest im Anhang als PDF-Datei.
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und noch was über:
Zusatzstoffe in Wurstwaren - Erläuterungen für den
interessieren Verbraucher:
Zusatzstoffe sind gesundheitlich unbedenklich. Alle zugelassenen Zusatzstoffe werden durch
wissenschaftliche Prüfungen auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit in Langzeitstudien
geprüft. Zusatzstoffe dürfen nur dann verwendet werden, wenn sie amtlich zugelassen sind.
Unabdingbare Voraussetzung für eine Zulassung sind:
•der Nachweis der gesundheitlichen Unbedenklichkeit und
•der Nachweis der technologischen Notwendigkeit
Konservierungsstoffe:
1. Nitrit, Nitrat, Salpeter
Nitrit und Nitrat werden aufgrund verschiedener Wirkungsweisen eingesetzt und zwar für:
•die Wachstumshemmung schädlicher Bakterien, dadurch wird die
•Haltbarkeit gepökelter Fleischwaren erst möglich
•Ausbildung des typischen Pökelaromas
•Bildung der gewünschten roten Pökelfarbe
Nitrat wird dabei von Mikroorganismen zu Nitrit umgesetzt. Die eigentlichen Wirkungen
gehen vom Nitrit aus. Bei den biochemischen Reaktionen, die dafür erforderlich sind, wird
das Nitrit stark abgebaut, so dass im verzehrfertigen Lebensmittel nur noch geringste Mengen
vorliegen.
2. Kaliumsorbat
Es darf zur Oberflächenbehandlung von Rohwürsten und Schinken eingesetzt werden. um das
Wachstum unerwünschter Schimmelpilze zu verhindern.
Stabilisatoren
1. Phosphate
Phosphate sind natürliche Rohstoffe. Sie sind als Spurenelemente Bestandteile menschlichen,
tierischen und pflanzlichen Lebens. Phosphate werden bergmännisch aus den riesigen
Phosphat-Vorkommen (vorwiegend in Nordafrika und Mittelamerika) für die Herstellung der
phosphorsauren Salze abgebaut. Diese Phosphatlagerstätten sind aus Ablagerungen von
Pflanzen und Tieren in vorzeitlichen Ur-Meeren entstanden. Obwohl aus der gleichen
natürlichen Substanz gewonnen, ist deutlich zu unterscheiden zwischen Waschmittel-
Phosphaten und Phosphaten die nach strengsten Bestimmungen für die Herstellung von
Lebensmitteln aufbereitet werden und deren gesundheitliche Unbedenklichkeit intensiv
geprüft wurde.
Während die Waschmittel-Phosphate ins Abwasser gelangen und deshalb wegen ihres
problematischen Abbaus kritisiert werden, werden Lebensmittel-Phosphate vom
menschlichen Organismus aufgenommen und umgesetzt. Phosphate sind lebensnotwendig für
die Stabilität des Knochenbaus und die Festigkeit der Zähne, außerdem für die
Bewegungsfähigkeit der Musklen und die Funktion von Gehirn und Nervensystem.
Wie auf fast alle Stoffe, die wir mit unseren Nahrungsmitteln aufnehmen, gibt es auch auf
Phosphat bei einigen Menschen Überreaktionen (Allergien). Nur dieser enge Personenkreis
sollte eine verstärkte Phosphatzufuhr vermeiden. Phosphate verhindern bei Brühwürsten das
Absetzen von Gelee und Fett und gewährleisten damit eine gleichmäßige, der Erwartung
anspruchsvoller Verbraucher entsprechende Qualität.
2. Zitrate, Acetate, Lactate, Tatrate
Diese Stabilisatoren sind Salze ihrer Säuren. Sie sind als Kutterhilfsmittel bei der
Brühwurstherstellung zugelassen und verhindern das Entmischen oder Absetzen von
Wurstwaren, womit sie zur Qualitätsverbesserung beitragen.
3. Ascorbinsäure, Ascorbat
Ascorbinsäure ist reines Vitamin C. Sie ist zusammen mit ihrem Natriumsalz, dem
Natriumascorbat, das wichtigste Umrötehilfsmittel. Beide senken den Restnitritgehalt, beugen
der Nitrosaminbildung vor und schützen die rosarote Pökelfarbe vor negativen Einflüssen
durch Licht und Sauerstoff. Ascorbinsäure darf in Wurst- und Fleischwaren nicht als Vitamin
C bezeichnet werden.
Geschmacksverstärker
z.B. Natriumglutamat, Natriumguanylat, Natriuminosinat
Sie verstärken die Geschmacksintensität der verwendeten Rohstoffe und Gewürze und runden
das Gesamtaroma ab. Alle Geschmacksverstärker ( Glutamat, Guanylat, Inosinat ) kommen
im Fleisch auch natürlich vor. Der meistverwendete Geschmacksverstärker ist
Natriumglutamat. Glutamat kommt natürlicherweise in fast allen lebenden Zellen vor. In
Pilzen und Tomaten z.B. liegen die Glutamatgehalte vergleichbar hoch wie in mit Glutamat
hergestellten Fleisch - und Wurstwaren. Glutamat ist durch keinen anderen Stoff gleichwertig
zu ersetzen. Als Lebensmittelzusatzstoff ist Glutamat unbedenklich. Er verbessert die
sensorische Qualität von Lebensmitteln nicht nur bei Fleisch und Wurst, sondern in falls allen
Lebensmitteln des täglichen Bedarfs.
Antioxidationsmittel
Antioxidationsmittel wie z.B. das Tocopherol ( Vitamin E ) sind Stoffe, die das Ranzigwerden
von Fetten sowie die Zerstörung von luftempfindlichen Vitaminen und Aromastoffen
verhindern. Isoascorbinsäure und Isoascorbat beschleunigen die Umrötung, senken den
Restnitritgehalt und beugen somit Nitrosaminbildung vor.
Säuerungsmittel
Zu dieser Klasse gehören Stoffe, die einem Lebensmittel zugesetzt werden, um es sauer zu
machen. Das können sowohl die Genusssäuren Essigsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder
Diecetat ( Trockenessig ) sein. Glucono-delta-Lacton ( Säureregulator ), das ebenfalls eine
säuernde Wirkung hat, wird aus Traubenzucker gewonnen und wirkt in Verbindung mit
Wasser zur Gluconsäure, die PH-Wert senkend wirkt.
Im Allgemeinen sind die niedrigen PH-Werte erforderlich für mikrobiologisch sichere
Produkte, für eine beschleunigte Umrötung sowie für eine Geschmacksgebung ( z.B. für
Sülzen oder Sauerbraten aber auch für Dauerwurst, wie z.B. Salami )
Verdickungsmittel / Geliermittel
Verdickunsmittel und Geliermittel werden in Lebensmitteln verwendet, wo eine sämige oder
festere Konsistenz erwünscht ist. Sehr oft werden diese Zusatzstoffe auch direkt vom
Endverbraucher eingesetzt, der hiermit z.B. Konfitüre, Suppen, Soßen, Desserts,
Tortenüberzüge usw. herstellt.
Farbstoffe
Farbstoffe werden zugesetzt, um in bestimmten Fällen verarbeitungsbedingte Farbverluste
auszugleichen bzw. Lebensmittel eine ansprechendere Optik zu verleihen. Die zugelassenen
Farbstoffe sind dabei zum großen Teil natürlichem Ursprungs, wie z.B.
•Echtes Karmin
•Zuckerkoloer
•Paprikaextrakt
•Beetenrot
Oft werden diese oder ähnliche Farbstoffe in dunklen Soßen, Süßwaren, Desserts oder auch in
Wurstwaren ( wie hier der natürliche Paprikaextrakt ) eingesetzt.
Emulgatoren
Emulgatoren sind grenzflächenaktive Verbindungen, die es ermöglichen, zwei nicht
miteinander vermischbare Flüssigkeiten z.B. Wasser und Öl zu stabilisieren. Die bekanntesten
Emulgatoren sind Lecithine. Sie werden aus Soja, Eigelb oder anderen Ölsaaten gewonnen
und bei der Herstellung von Soßen oder Mayonnaisen verwendet. Mono - und Diglyceride
werden oft bei Kochstreichwürsten eingesetzt, um einen Fett - bzw. Geleeabsatz zu
verhindern.
koechli2606
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Hallihallo!
Und hier nochmal einer. Denke da vor Allem an die Grilsoße zu meinem Kotelett im Sommer.
Rotes Essen macht Appetit – und Konzerne nutzen das geschickt aus
Wir essen, was schmeckt – klar. Doch auch die Farbe steuert, für welches Lebensmittel wir uns entscheiden. Ganz hoch im Rennen: Rot. Warum eigentlich?
Pommes Frites mit einer schönen Portion Ketchup. Nudeln mit Tomatensoße. Oder Vanilleeis mit roter Grütze. Was diese drei Gerichte gemeinsam haben? Sie schmecken allesamt köstlich, lassen uns aber auch aus einem anderen Grund das Wasser im Munde zusammenlaufen: aufgrund ihrer roten Farbe. Italienische Forscher um den Wissenschaftler Francesco Foroni vom "Neuroscience and Society Lab" fanden heraus, dass der Farbton unseren Appetit anregt. Auf diese Weise steuert er, was auf unserem Teller landet.
Der Grund für diese Präferenz: Rote Lebensmittel signalisieren dem Gehirn eine höhere Energiedichte der Nahrung. Diese Verknüpfung stammt wohl noch aus der Urzeit, als unsere Vorfahren darauf angewiesen waren, ihren täglichen Speiseplan durch Jagen und Sammeln zu bestreiten. Insbesondere für Früchte gilt der Grundsatz: je röter, desto nahrhafter. Die Farbe gilt als Anzeichen für Reife. Vollreife Früchte enthalten meist mehr Zucker als grüne Exemplare, die deutlich weniger Kalorien liefern. Die Präferenz für rote Lebensmittel war daher früher ein Überlebensvorteil.
Rot regt den Hunger an – und ist verkaufsfördernd
Was bei natürlichen Lebensmitteln noch gilt, wird bei stark verarbeiteten Industrieprodukten schon schwieriger. Hier lässt die Farbe keinen Rückschluss auf den Kaloriengehalt des Lebensmittels zu. Die Industrie trickst reichlich – und zwar in Form von versteckten Kalorien, Zucker und Fetten oder auch mithilfe von Farbstoffen. Dennoch beobachteten die Forscher die Präferenz für Rot auch bei verarbeiteten Lebensmitteln: Sie wurden von den Studienteilnehmern meist nahrhafter als grüne Lebensmittel eingestuft.
Dass die Farbe Rot verkaufsfördernd wirkt, ist vielen Lebensmittelkonzernen bereits seit längerem bewusst: Salamis und Würste werden etwa häufig mit roter Farbe gefärbt, um sie appetitlicher wirken zu lassen. Den Verbraucherzentralen ist dieses Vorgehen seit langem ein Dorn im Auge – nicht zuletzt suggeriert sie einen höheren Muskelfleischanteil im Produkt. Durch den psychologischen Rot-Trick kann die Industrie minderwertige Inhaltsstoffe einfach appetitlich färben.
Rot - bei Lebensmitteln und Verpackungen
Nicht nur das Lebensmittel selbst, sondern auch die Farbe der Verpackung könnte einen Einfluss darauf haben, für welche Lebensmittel wir uns entscheiden, vermuten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Scientific Reports". Sollte sich diese These bewahrheiten, scheinen vor allem Fastfood-Ketten in den letzten Jahren viel richtig gemacht zu haben: Burger King und McDonald's hüllen ihre Lebensmittel seit langem in appetitliches Rot.
aus: stern.de
Gruß vom
Jonas