Patienten Arthrose
Arthrose-Ernährung
- 6 Ansichten
- 0 Unterstützung
- 1 Kommentar
Alle Kommentare
Abgemeldeter Nutzer
08.02.17 um 14:40
Zum Thema Arthrose und Ernährung findet ihr hier eine Diskussion:
LG
Andrea
Geben Sie Ihre Meinung ab
Befragung
Die Mitglieder kommentieren ebenfalls...
Artikel zum Entdecken...
03.07.24 | Aktualitäten
26.04.22 | Aktualitäten
07.03.22 | Aktualitäten
Rheumatoide Arthritis und Arthrose: Was sind ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede?
23.08.19 | Ernährung
17.11.24 | Aktualitäten
11.11.24 | Aktualitäten
30.10.24 | Ratschläge
Unsere praktischen Tipps für ein angenehmes Leben im Ruhestand!
19.10.24 | Ernährung
Kurkuma: Die goldene Quelle für entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften
Abonnieren
Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.
Ihr Abonnement wurde berücksichtigt
Abgemeldeter Nutzer
Arthrose-Ernährung
Eine geeignete Arthrose-Ernährung hat mehrere Ziele. Sie soll Übergewicht reduzieren, Entzündungen verhindern und das Knorpelgewebe verbessern. Dafür sollte der Speiseplan weniger Kalorien und tierische Produkte und mehr pflanzliche Produkte und Vitamine enthalten. Zusätzlich können Knorpel-schützende Substanzen eingenommen werden. Hier lesen Sie alles Wichtige über Arthrose-Ernährung.
Wie hängen Arthrose & Ernährung zusammen?
Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung (Gelenkverschleiß). Verschiedene Faktoren können sie auslösen beziehungsweise begünstigen. Dabei wird oft auch ein Zusammenhang zwischen Arthrose und Ernährung diskutiert: Kann ein ungünstiger Speiseplan Arthrose fördern? Lohnt sich daher eine Ernährungsumstellung bei Arthrose?
Generell lässt sich nicht sagen, dass einzelne Nahrungsmittel eine Arthrose hervorrufen. Dennoch beeinflusst unsere Ernährung Arthrose-Erkrankungen: Entscheidend ist, wie viel wir essen und wie sich unsere Mahlzeiten zusammensetzen.
Weniger Kalorien
Wenn man zunimmt, müssen die Gelenke ein größeres Gewicht tragen. Stark belastete Gelenke verschleißen schneller. Übergewichtige Menschen haben daher ein höheres Risiko für Arthrose. Sind sie bereits erkrankt, schreitet der Gelenkverschleiß immer weiter fort – besonders im Kniegelenk („Arthrose-Knie“).
Ernährung kann aber nicht nur eine Arthrose begünstigen, sondern ihr auch entgegen wirken: Eine geeignete Arthrose-Ernährung ist kalorienreduziert. So unterstützt sie den Abbau von Übergewicht. Das entlastet die Gelenke, kann die Beschwerden der Erkrankung lindern und ihren Fortschritt verlangsamen.
Geeignete Nahrungsmittel
Die richtige Ernährung bei Arthrose ist aber nicht nur kalorienärmer, sondern setzt sich auch anders zusammen. Fleischarme und Antioxidantien-reiche Mahlzeiten werden empfohlen. Zusätzlich können Knorpel-schützende Substanzen eingenommen werden.
Arthrose-Ernährung: Potenzial und Grenzen
Eine geeignete Arthrose-Ernährung kann andere therapeutische Maßnahmen nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen. Sie kann die Erkrankung nicht heilen, aber günstig beeinflussen. Damit eine Arthrose-Diät aber erfolgreich ist, muss sie dauerhaft sein. Sie hilft übrigens bei allen Arthrose-Formen – von Kniegelenksarthrose bis hin zur Fingerarthrose (Heberden).
Arthrose-Ernährung: Speiseplan
Wer an Arthrose erkrankt ist oder ihr vorbeugen möchte, sollte seinen Speiseplan umstellen. Besonders sinnvoll ist eine abwechslungsreiche Arthrose-Ernährung. Rezepte sollten daher nicht langweilig oder einseitig sein.
Durch Arthrose geschädigte Gelenke können sich leicht entzünden. Bestimmte Stoffwechselprodukte im Körper vermitteln diese Entzündungsreaktionen. Einige werden aus der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure gebildet. Sie wird großteils über tierische Nahrungsmittel aufgenommen. Eine geeignete Ernährung bei Arthrose sieht daher wenig Arachidonsäure und stattdessen Omega-3-Fettsäuren vor. Das bedeutet: Fleischreiche Mahlzeiten sollten reduziert und durch pflanzliche Produkte ersetzt werden.
Zusammengefasst gelten folgende Tipps für eine geeignete Arthrose-Ernährung:
Arthrose-Ernährung: Antioxidantien
Reaktive Sauerstoffprodukte können die Knorpelbestandteile Proteoglykan, Hyaluronsäure und Kollagen krankhaft verändern und dadurch den Knorpel schädigen. Bei Arthrose-Patienten fallen mehr reaktive Sauerstoffprodukte im Blut an. Sie sollten daher besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien achten – Substanzen, welche die reaktiven Sauerstoffprodukte im Blut abfangen können.
Vitamin C und E sind Antioxidantien, die natürlicherweise im Körper vorkommen. Ihr Gehalt ist bei Arthrose aber meistens schon vermindert. Patienten sollten daher täglich je 200 Milligramm Vitamin C und E einnehmen. Vitamin C ist vor allem in Zitrusfrüchten wie Orangen, Mandarinen oder Zitronen enthalten. Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin und findet sich daher bevorzugt in pflanzlichen Ölen oder Nüssen.
Arthrose-Ernährung: Knorpelschutz
Sogenannte Chondroprotektiva sind Substanzen, die den Knorpel schützen. Sie verhindern, dass Knorpelsubstanz abgebaut wird und hemmen begleitende Entzündungen.
Chondroprotektive Substanzen sind an sich schon im Knorpel vorhanden. Die Arthrose-Ernährung sieht aber die zusätzliche Einnahme von Chondroprotektiva (gewonnen aus tierischem Material) vor – ergänzend zur normalen Ernährung. Arthrose-Gelenke nehmen diese Substanzen in das Knorpelgewebe auf. Für die Einnahme stehen Kollagen-Hydrolysate, Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat zur Verfügung.
Kollagen-Hydrolysate
Für eine spezielle Ernährung bei Arthrose wird Kollagen aus Haut und Knochen von geschlachteten Tieren gewonnen. Genauer gesagt gewinnt man zuerst Gelatine aus den Tieren – ein Gemisch aus verschiedenen Proteinen, darunter vor allem relativ großen Kollagen-Molekülen. Sie können chemisch in kleinere Teile aufgespalten werden (Hydrolyse). Dadurch entstehen die wasserlöslichen Kollagen-Hydrolysate für die Arthrose-Ernährung.
In mehreren medizinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die längere Einnahme von ungefähr zehn Gramm Kollagen-Hydrolysat täglich die Arthrose-Beschwerden besserte. Betroffene konnten ihre Gelenke wieder besser und schmerzärmer bewegen. Nebenwirkungen traten nicht auf.
Glucosaminsulfat
Sowohl der Knorpel als auch die Gelenkflüssigkeit enthalten Glucosaminsulfat. Die zusätzliche Einnahme bei einer Arthrose-Ernährung soll den Knorpelstoffwechsel positiv beeinflussen. Glucosaminsulfat wird über den Darm fast vollständig in den Körper aufgenommen und gelangt über das Blut zu den Knochen und Gelenken. In medizinischen Studien nahmen Probanden über vier bis acht Wochen dreimal täglich 500 Gramm Glucosamin ein. Ihre Schmerzen ließen nach und sie konnten ihre Gelenke wieder besser bewegen.
Chondroitinsulfat
Nicht nur Knorpel, sondern auch Sehnen und Bänder enthalten Chondroitinsulfat. Ähnlich wie Glucosaminsulfat soll es im Rahmen der Arthrose-Ernährung dreimal täglich eingenommen werden. So sollen Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen nachlassen.
Quelle: netdoktor.de