Ziel der Langzeittherapie ist es, bei einer Colitis ulcerosa die Häufigkeit und Stärke der Schübe zu reduzieren und so Wunden zu vermeiden. Eine Behandlung findet in der Regel mit Aminosalizylaten (5-ASA) statt, ein Medikament, das auch bei Schüben gegeben wird. Die Dosierung von 5-ASA ist in der Langzeittherapie jedoch niedriger. Der Vorteil dieser Therapie ist, dass sie das Risiko von Zellentartungen senkt. Sollte dieses Medikament nicht anschlagen oder vom Patienten nicht vertragen werden, benutzt man die gleichen Medikamente wie bei Morbus Crohn.
Zur Behandlung von leichten oder mittleren Schüben werden Aminosalizylate (5-ASA) sowie Kortikoide verordnet. Die Einnahme erfolgt oral oder rektal. Sollte es sich um einen schwereren Schub handeln, werden Kortikoide intravenös verabreicht oder aber es findet eine Behandlung mit TNF-alpha-Blockern statt.
Da bei Colitis ulcerosa Durchfall häufig ist, ist eine fettarme Diät nötig, die nur wenig pflanzliche und tierische Ballaststoffe enthält, so dass das Volumen des Stuhlgangs reduziert wird.
Colitis ulcerosa: Operativer Eingriff
Eine Operation kann notwendig sein, wenn Medikamente nicht mehr helfen oder es zu starken Blutungen, einem toxischen Megakolon, einer Krebserkrankung… oder aber Wunden im entzündeten Bereich kommt.
Eine Entfernung des Dickdarms kann für Patienten, die von Colitis ulcerosa betroffen sind, einegroße Erleichterung bedeuten.
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Aktualisiert am: 02.07.19
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