Man schätzt sogar, dass sich die Zahl der Personen, die sich wegen einer Erkrankung an Typ-2-Diabetes einer Behandlung unterziehen müssen, bis zum Jahr 2020 verdoppeln wird.
Im Laufe weniger Jahre ist Diabetes zu einer regelrechten Epidemie geworden, von der weltweit 220 Millionen Menschen betroffen sind, wohingegen die Zahl der an Diabetes erkrankten Personen 1975 noch bei 75 Millionen lag. Laut WHO könnte Diabetes im Jahr 2025 sogar 350 Millionen Menschen betreffen, wobei in Entwicklungsländern, wie China und Indien, mit einem starken Anstieg an Erkrankungen zu rechnen ist.
Auch Deutschland entgeht dieser Entwicklung nicht. Nach einem Artikel des Bulletin Epidémiologique Hebdomadaire vom November 2010 war die Zahl der Diabetiker in Deutschland 2013 bereits so hoch, wie man es eigentlich erst für 2016 erwartet hatte. Derzeit befinden sich 7,6 Millionen Deutsche wegen Diabetes in Behandlung.
Typ-2-Diabetes betrifft im Allgemeinen Patienten mit einem Alter von über 40 Jahren. Es sind in Deutschland jedoch auch erste Fälle bekannt, in denen Jugendliche an Typ-2-Diabetes erkrankt sind. Gründe hierfür sind Übergewicht sowie mangelnde körperliche Bewegung.
TYP-2-DIABETES: EIN WELTWEITES PROBLEM
Fast 90 % der Personen leben jahrelang mit ihrem Typ-2-Diabetes, ohne von ihrer Erkrankung zu wissen. Anfangs führt Typ-2-Diabetes nämlich kaum zu Beschwerden, so dass er über einen langen Zeitraum unentdeckt bleiben kann.
Obwohl es in der Versorgung von Diabetikern zu erheblichen Verbesserungen gekommen ist, kommt es durch Diabetes immer noch zu schweren Folgeerkrankungen. So ist Typ-2-Diabetes immer noch die Hauptursache für Erblindungen, Amputationen sowie terminale Niereninsuffizienz und birgt ein hohes Herzinfarktrisiko.
Die Ausgaben der Krankenversicherungen für Diabetiker steigen jedes Jahr um etwa eine Milliarde Euro.
Für mehr Informationen:
https://www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de/erkrankungsformen/folgeerkrankungen/index.html
Aktualisiert am: 08.01.20
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