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Fibromyalgie und Schlafstörungen: Alles, was Sie wissen sollten!

Veröffentlicht am 06.11.2023 • Von Candice Salomé

Von Fibromyalgie betroffene Patienten klagen über diffuse und multiple Schmerzen im ganzen Körper. Diese Schmerzen sind mit starker Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen verbunden.

Die Schlafstörungen äußern sich in Einschlafschwierigkeiten, nächtlichem Aufwachen und dem Eindruck eines oberflächlichen, fragmentierten und nicht erholsamen Schlafs. Dabei könnten die Symptome der Fibromyalgie durch einen besseren Schlaf gemildert werden.

Aber warum leiden Fibromyalgiepatienten unter Schlafstörungen? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Schlafstörungen und Fibromyalgie? Was kann man tun, um wieder einen erholsamen Schlaf zu bekommen?

Wir verraten es Ihnen in unserem Artikel!

Fibromyalgie und Schlafstörungen: Alles, was Sie wissen sollten!

Was ist Fibromyalgie? 

Fibromyalgie wird hauptsächlich durch chronische Schmerzen definiert, die sich in der Regel über den ganzen Körper erstrecken. Am empfindlichsten sind die Regionen in der Nähe der Wirbelsäule (Nacken, Schultern, Schulterblätter, unterer Rücken, Hüfte, ...).

Fibromyalgiepatienten neigen dazu, von starken Schmerzen beim Aufwachen zu berichten, die von einer Morgensteifigkeit begleitet werden. Diese Steifheit wird auch tagsüber nach längerem Verharren in ein und derselben Position wahrgenommen.

Die mit Fibromyalgie verbundenen Schmerzen sind:

  • Diffus und wandernd - Sie sind nicht immer am selben Ort zu finden
  • Dauerhaft, aber sie schwanken in ihrer Intensität je nach Tageszeit oder Periode  
  • Sie sind unterschiedlich stark ausgeprägt. Manchmal ähneln sie Gelenk-, Muskel-, Sehnen- oder neurologischen Schmerzen (Taubheitsgefühle, Brennen, Kribbeln usw.)

Die Schmerzen können durch verschiedene Faktoren wie Feuchtigkeit, Emotionen, Anstrengung, Kälte, Schlafmangel usw. verschlimmert werden.

Bis heute gibt es keine organischen Läsionen oder biologischen Biomarker, die eine objektive Diagnose der Fibromyalgie ermöglichen. Die verwendeten Kriterien basieren daher auf den Symptomen.

Welche Verbindung besteht zwischen Fibromyalgie und Schlafstörungen?

Schlafstörungen bei Fibromyalgie wurden lange Zeit kaum beachtet, sind aber wichtig und betreffen die meisten Patienten.

1976 zeigte der kanadische Arzt H. Moldofsky, dass Schlafentzug bei gesunden Menschen ähnliche Symptome wie bei Fibromyalgie hervorruft.

Seit 1991 ist bekannt, dass bei Fibromyalgie-Patienten ein bestimmtes Schlafwellenmuster, die Alpha-Delta-Wellen, besonders häufig vorkommt. Obwohl sich die Patienten in einer tiefen und erholsamen Schlafphase (Deltawelle) befinden sollten, treten Alphawellen (die dem leichten Schlaf entsprechen) in sehr hohem Maße auf. 

Das Ergebnis ist eine Hyperfragmentierung des Schlafs mit manchmal winzigen Mengen an Tiefschlaf. Während eine „klassische“ Nacht aus 25 % Tiefschlaf besteht, liegen Fibromyalgiepatienten oft unter 10 %.

Die Folgen dieses Schlafmusters sind: ständige Müdigkeit, nicht erholsamer Schlaf, psychische Erschöpfung, erhöhte Schmerzempfindlichkeit und die fehlende Synthese vieler entzündungshemmender Moleküle.

Schlafstörungen bei Fibromyalgiepatienten sollten daher behandelt werden, da ein besserer Schlaf die Symptome, insbesondere die Schmerzen, reduziert und somit ein Stück Lebensqualität zurückgewonnen werden kann.

Dennoch ist es für die wissenschaftliche Gemeinschaft immer noch schwierig zu definieren, ob Schlafmangel die Ursache oder die Folge von Fibromyalgie ist.

Was kann man tun, um die Schlafqualität von Fibromyalgie-Patienten zu verbessern?

Der Mangel an erholsamem Schlaf ist ein charakteristisches Merkmal der Fibromyalgie. Patienten, die unter starken Schlafstörungen leiden, können dann Medikamente verschrieben werden.

Die empfohlenen Medikamente sind nicht spezifisch für Schlafstörungen. Es handelt sich um Amitriptylin (Laroxyl, Saroten, ...), ein Antidepressivum aus der Familie der trizyklischen Antidepressiva, das in diesem Fall in einer niedrigen Dosis verwendet wird. Oder es kann Pregabalin (Lyrica) verschrieben werden, ein Antiepileptikum, das am Abend eingenommen wird.


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Autor: Candice Salomé, Gesundheitsredakteurin

Candice ist Content Creator bei Carenity und hat sich auf das Schreiben von Gesundheitsartikeln spezialisiert. Ihr besonderes Interesse gilt den Bereichen Psychologie, Wellbeing und Sport. 

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