Die besten kostenlosen Ernährungs-Apps: Wie wird es einfacher, sich gesund zu ernähren?
Veröffentlicht am 24.09.2020 • Aktualisiert am 20.10.2020 • Von Candice Salomé
Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung wird mehr und mehr verstanden. Eine gesunde Ernährung ist einer der Schlüssel zu einem gesunden Körper. Obst und Gemüse essen, den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln einschränken, weniger Fett, Zucker oder Salz essen... das sind die Empfehlungen, die wir immer wieder hören.
Aber in welcher Weise spielt die Ernährung eine Rolle für unsere Gesundheit? Woher wissen wir, welche Lebensmittel wir genießen und welche wir meiden sollten? Wie können wir richtig essen, wenn wir in der Küche nicht geübt sind?
Wir haben 6 Apps ausgewählt, die Ihnen helfen werden, Ihre Gesundheit durch Essen zu erhalten. Wir erklären alles in unserem Artikel!
Laut INSERM (dem französischen nationalen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung) konzentriert sich das moderne Denken über Ernährung auf zwei wesentliche Faktoren: Ernährung und körperliche Aktivität. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Faktoren führt häufig zur Entstehung und Entwicklung einer Vielzahl von chronischen Krankheiten, die heute weit verbreitet sind. Zahlreiche vom INSERM durchgeführte Studien belegen den Einfluss von Ernährungsfaktoren auf das Auftreten bestimmter Krebsarten, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Typ 2-Diabetes.
Laut WHO ist "Ernährung eine Nahrungsaufnahme, die den Bedürfnissen des Körpers entspricht. Eine gute Ernährung - d.h. eine angemessene und ausgewogene Ernährung - und regelmässige Bewegung sind Garanten für eine gute Gesundheit".
Eine Ernährung mit einem zu hohen Salz-, Zucker- oder Fettgehalt, mit zu vielen ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, einem Mangel an Ballaststoffen, Obst und Gemüse usw... Das Problem von heute ist nicht mehr die Unterernährung, sondern die Unausgewogenheit der Ernährung! Es reicht nicht mehr aus, nur zu essen, wir müssen auch gut essen!
Aber wie finden wir uns in Bezug auf unsere Ernährung zurecht? Woher wissen wir, was gut für unsere Gesundheit ist und was nicht?
Um sich ein klares Bild zu machen, empfehlen wir Ihnen einige Apps, mit denen Sie Ihre Ernährung auf Ihre Erkrankung abstimmen, erkennen können, ob ein Lebensmittel gut ist oder nicht und ob es Ihren spezifischen Ernährungsbedürfnissen entspricht (Allergene, laktosefrei usw.), gesunde und einfache Mahlzeiten zubereiten oder Ihre Kalorienzufuhr kontrollieren können.
Werfen Sie einen Blick in unseren Leitfaden!
Was ich esse:
Die App aus dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) kann das gesamte Ernährungsverhalten überprüfen. Über den Tag geben Nutzer die Lebensmittel ein, die sie essen und trinken. Die gefüllte Ernährungspyramide zeigt dann, wie ausgewogen die Ernährung war.
Dabei gilt wie immer bei der Ernährungspyramide: Nicht die Tages-, sondern die Wochenbilanz ist entscheidend. Wer also mal zu viele Süßigkeiten gegessen hat, kann das mit einem snackfreien Tag wieder ausgleichen. Und auch nicht die Kalorienmenge, sondern die Bausteine der Lebensmittelgruppen sind interessant. Es wird empfohlen, sich mit dieser App mindestens eine Woche lang einen Überblick zu verschaffen. So findet man heraus, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Zu viel Fett oder zu wenig Obst? Zu wenig Getränke oder zu viele Milchprodukte?
Wer bereits an einer Ernährungsberatung teilnimmt, kann die Tages-und Wochenpläne dorthin weiterleiten und auswerten lassen.
Erhältlich über App Store und Google Play.
Mein Ess-Coach:
Die App der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist für die Beratung durch eine Ernährungsfachkraft geeignet. Mit der App bieten Ernährungsfachkräfte ihren Kunden eine flexible Beratung unabhängig von Ort und Zeit an und begleiten sie zwischen den Praxisterminen. Damit ist die App eine Ergänzung zur persönlichen Beratung und kann nicht unabhängig davon genutzt werden. Entweder ist der Nutzer bereits Klient und wird auf die App hingewiesen, oder er sucht in der App einen geeigneten Berater aus.
Mehr Informationen dazu finden Sie im DGE-Medienshop.
Eat Smarter:
Mit der kostenlosen App des gleichnamigen Portals haben Benutzer Zugriff auf mehr als 100.000 gesunde Rezepte. In die Kategorien Low Carb, Superfood, vegetarisch und vegan eingeteilt, finden sich Gerichte für morgens, mittags und abends, die einfach zuzubereiten sind.
Erhältlich über App Store und Google Play.
MyFitnessPal:
Die Kalorienzähler-App hilft dabei, eingenommene sowie verbrannte Kalorien aufzuzeichnen. Darüber hinaus können die User mit einer Datenbank, die mehr als sechs Millionen verschiedene Nahrungsmittel beinhaltet, per Barcode-Scan die Kalorien sowie Hauptnährstoffe direkt von Speiseverpackungen erfassen.
Erhältlich über App Store undd Google Play.
Zu gut für die Tonne:
Diese Initiative gegen Lebensmittelverschwendung des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bietet ganz besondere Reste-Rezepte. Hier können User ihre besten Reste-Rezepte einreichen. Auch Sterneköche und prominente Kochpaten wie Sarah Wiener oder Daniel Brühl haben Rezepte bereitgestellt, mit denen man Lebensmittel besonders gut verwerten kann.
Die Sammlung hat schon über 750 Rezepte. Wer noch ein weiteres kennt, kann es gerne vorschlagen. Neben den Rezepten finden sich in der App des Bundesernährungsministeriums hilfreiche Tipps zu Einkauf, Aufbewahrung und Verwertung von Lebensmitteln.
Erhältlich über App Store und Google Play.
Saisonkalender:
Obst und Gemüse nach Saison einkaufen hat viele Vorteile: Die Lebensmittel bieten dann die meisten Vitamine und Mineralstoffe, sie schmecken besonders gut und kosten zur Haupterntezeit am wenigsten. Doch wann wachsen Erdbeeren, Gurken oder Brokkoli in Deutschland? Und wann ist das größte Angebot an Ananas und anderen Importfrüchten? Die Saisonkalender-App des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) bietet zu knapp 80 Lebensmitteln einen schnellen Überblick. Danach kann eine saisonale Auswahl an Rezepten in anderen Apps erfolgen.
Erhältlich über App Store und Google Play.
Darüber hinaus gibt es IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und vom damaligen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in verschiedenen Lebenswelten aktiv. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern.
Viele Mitglieder diskutieren dieses Thema auch auf Carenity, Sie können sich ihnen anschließen, indem Sie an der folgenden Diskussion teilnehmen:
Gesunde Ernährung und Nahrung als Medizin
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