Ernährung: Welches Fertigprodukt ist gesund und wovon sollte man lieber die Finger lassen?
Veröffentlicht am 31.10.2015 • Von Giovanni Mària
Kann das gesund sein?
Fertigprodukte - Die Wahrheit über Industrie-Essen
In manchen Großküchen werden Fertigprodukte und -gerichte zubereitet und an Schulen und Altenheime verteilt, wie auch die Recherchen des "Teams Wallraff" zeigen. Praktisch ist das, aber auch gesund?
Salat aus der Tüte, Gemüsesuppe zum Anrühren, die Komplettmahlzeit in der Aluschale - das Angebot an Fertigprodukten ist riesig. Wo Zeit, Talent oder Lust fehlen, hat die Industrie stets eine Lösung parat, und wer will, kann ihr die Nahrungszubereitung komplett überlassen. In modernen Küchen muss nicht einmal mehr ein Herd stehen, es gibt ja reichlich Auswahl an Gerichten für die Mikrowelle. Zwei Drittel der Lebensmittel sind industriell verarbeitet, Tendenz steigend. Auch in Großküchen, die für Schulen, Kitas und Altenheime arbeiten, kommen sie zum Einsatz, wie Recherchen des "Teams Wallraff" zeigen. Doch wie gesund ist das?
Convenience-Food, so nennt man im Lebensmittelhandel die große und ständig wachsende Gruppe der Fertigprodukte. Convenience heißt übersetzt Annehmlichkeit. Und dieser Name ist Programm, handelt es sich doch um Lebensmittel, bei denen uns die Industrie schon einen Teil der Arbeit abgenommen hat: Je nach Bearbeitungsgrad ersparen sie einem nur die Vorbereitung oder gleich die komplette Zubereitung inklusive Abschmecken.
Grobe Faustregel: Je stärker verarbeitet das Lebensmittel ist, desto mehr Zusatz- und Aromastoffe sind in der Regel darin enthalten. Es gibt Ausnahmen, doch es lohnt sich, diese Regel im Kopf zu behalten. Dann wird man automatisch skeptisch, wenn auf einer Tütensuppe von erntefrischem Gemüse die Rede ist.
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Schnelles Essen aus Pulver, Brei oder Eisblock
Nahrungsmittelkonzerne stellen Speisen in fast jeder Beschaffenheit her: Pulver für Suppen, Breiiges in der Konservendose zum Aufwärmen sowie Eisblöcke, aus denen sich schnell ein Mittagessen fabrizieren lässt. Das Angebot der Industrie wird immer größer. Es gibt:
· Tiefkühlkost
· Konserven
· Instant-Produkte
· Produkte aus dem Kühlregal
· Ungekühlte Komplettmahlzeiten
Bio-Fertigprodukte
Konserven:
Sie sind nahezu endlos haltbar, doch das hat seinen Preis: Vitaminebleiben bei der Konservierung fast immer auf der Strecke. Zu empfehlen sind aber Hülsenfrüchte (außer Erbsen) und Tomaten aus der Dose.
Instant-Produkte:
Gemüsecremesuppe oder Kartoffelpüree in Pulverform, Nudeln mit Gulasch, das man nur mit heißem Wasser aufgießen muss, und das Ganze praktisch unbegrenzt haltbar - so viel Bequemlichkeit ist nur mit reichlich Zusatzstoffen zu haben.
Produkte aus dem Kühlregal:
Auch im Kühlregal wird die Auswahl immer größer. Neben Pizzateig, vakuumverpackter Pasta und Saucen gibt es mittlerweile auch fertige Pfannkuchen, Kartoffelkloßteig, Suppen und sogar komplette Gerichte. Vorteil des so genannten Chilled Food: Die Produkte sind frisch und kommen darum mit deutlich weniger oder sogar ganz ohne Zusatz-und Konservierungsstoffe aus. Daher sind sie nur begrenzt haltbar.
Ungekühlte Komplettmahlzeiten:
Wenn sich eine komplette Mahlzeit ohne Kühlung halten soll, kann man davon ausgehen, dass sie kaum noch Vitamine, dafür aber eine Reihe von Zusatzstoffen, etwa Konservierungsstoffe, enthält.
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Quelle: stern.de (Wenn Sie auf den Link klicken, können Sie den ganzen Artikel lesen, der u. a. auch eine Liste von Fertigprodukten enthält, die tatsächlich gesund sind.)