Wozu ist Omega 3 gut?
Veröffentlicht am 15.10.2015 • Von Giovanni Mària
Was genau leistet das viel gerühmte Fisch- und Pflanzenöl eigentlich? Laut Studien sollen die wichtigen Omega-3-Fettsäuren darin den typischen Volkskrankheiten vorbeugen. FOCUS Online verrät, was wirklich dran ist.
Omega-3-Fettsäuren genießen hierzulande einen guten Ruf. Ärzte empfehlen vor allem Herzpatienten eine Omega-3-fettreiche Ernährung, um Infarkten und Schlaganfällen vorzubeugen. Zu Recht? Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen zusammengetragen.
Wofür brauchen wir Omega 3 überhaupt?
Der menschliche Körper könnte ohne die Fettsäuren nicht existieren. Sie sind essenzielle Bausteine der Zellmembran. Die Membranen benötigen die ungesättigten Fettsäuren, damit diese elastisch und flexibel sind. Außerdem nutzt unser Körper die Fettsäuren für den Gehirnaufbau. Zudem wirken sie günstig auf den Fettstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System.
Selbst herstellen kann der Körper die Fettsäuren nicht, er ist also darauf angewiesen, dass wir sie über die Nahrung aufnehmen.
Welche Lebensmittel enthalten Omega 3?
Es gibt jedoch nicht viele Lebensmittel, die den Nährstoff enthalten. Ein wichtiger Lieferant istFisch. Vor allem fette Meeresfische wie Makrele, Hering oder Lachs enthalten Omega 3.
Auch in verschiedenen Pflanzenölen sind die wichtigen Fettsäuren enthalten – am meisten in Leinöl und Chia-Öl, aber auch Walnuss-, Raps- oder Sojaöl sind gute Lieferanten.
Weitere Omega-3-Quellen sind Milch und Butter von Weidekühen sowie Nüsse. Außerdem enthalten Spinat, Avocados,Kürbisse, Eier und Soja den Nährstoff.Eindeutige Beweise für den Nutzenvon Fischöl-Kapseln fehlen bislang.
Welchen Krankheiten kann Omega 3 vorbeugen?
Entzündungen, Rheuma,Asthma:Eine Überreaktion des Immunsystems kann diese Krankheiten auslösen. Eine gute Versorgung mit Omega 3 beugt denErkrankungen vor und kann Symptome lindern.
Bluthochdruck:Laut einiger Studien soll ein zu hoher Salzkonsum Bluthochdruck begünstigen. Omega 3 kann dem entgegen wirken, indem es die Synthese der Prostaglandine, einer Gruppe von Gewebshormonen, beeinflusst. Die Fettsäuren senken die Entstehung von Prostaglandinen der Gruppe 2, die das Natrium aus demSalzim Körper zurückhalten. Andererseits erhöht Omega 3 die Synthese von Prostaglandinen der Gruppe 3, die dafür sorgen, dass der Körper Kochsalz über die Nieren ausscheidet. Zudem kann Omega die Herzfrequenz senken.
Quelle: focus.de