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Asthma: Praktische Tipps für einen besseren Umgang mit der Krankheit!

Veröffentlicht am 02.05.2023 • Von Candice Salomé

Asthma ist eine chronische Erkrankung der Bronchien, die meist bei Kindern zum ersten Mal auftritt.

Asthma betrifft in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen. Bei unzureichender Behandlung kann Asthma das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Aber was genau ist Asthma? Wie kann man mit Asthma richtig umgehen? Wie kann man mit Asthma wieder an Lebensqualität gewinnen?

Entdecken Sie alle unsere Ratschläge!

Asthma: Praktische Tipps für einen besseren Umgang mit der Krankheit!

Was ist Asthma? 

Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die durch eine ständige Entzündung der Bronchien verursacht wird.

Asthma äußert sich in Anfällen, deren Symptome durch Episoden von Kurzatmigkeit, pfeifender Atmung, trockenem Husten oder Engegefühl in der Brust gekennzeichnet sind. Diese Anfälle können von mehreren Minuten bis zu mehreren Stunden andauern. Danach normalisiert sich die Atmung wieder.

Während der Atmung strömt die Luft durch die Bronchien in die Lunge. Bei Asthmapatienten ist die Innenwand dieser Gänge (die sogenannte Bronchialschleimhaut) verdickt und gereizt. Diese chronische Entzündung macht die Bronchien empfindlich und anfällig für Überreaktionen auf begünstigende Faktoren. Dies kann einen Asthmaanfall auslösen, da der Luftstrom durch die Bronchien erschwert wird: Es kommt zu Kontraktionen der Muskeln um die Bronchien und zu einer starken Schleimabsonderung.

Die Intensität und Häufigkeit von Asthmaanfällen ist von Person zu Person unterschiedlich.

Wie bekommt man sein Asthma in den Griff? 

Die Behandlung von Asthma kann manchmal durch ihre Dauer belastend sein. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen des Arztes konsequent zu befolgen. Eine gute Therapietreue ist entscheidend, um die Entzündung der Bronchien einzudämmen.

Ein guter Umgang mit Asthma beginnt mit einigen einfachen Ratschlägen, die im Alltag leicht umzusetzen sind.

Seine Medikamente richtig einnehmen 

Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung von Asthma, die man oft in zwei Kategorien einteilen kann: Dauermedikamente und Bedarfsmedikamente für den Anfall. Die meisten Asthmapatienten verwenden beide Arten von Medikamenten.

Dauermedikamente dienen der Vorbeugung von Asthmasymptomen. Sie wirken auf die Atemwege ein, damit diese frei bleiben und Schleim oder Entzündungen vermieden werden. Es ist wichtig, die Dauermedikamente richtig einzunehmen, um zu vermeiden, dass die Bronchien und die Lunge schwächeln und damit anfällig für Asthmaauslöser werden.

Bedarfsmedikamente sind in schwierigen Momenten zu verwenden (bei zu intensiver körperlicher Betätigung oder wenn das Atmen plötzlich schwierig wird). Das Notfallinhalationsgerät sollte immer griffbereit sein, um auf Notfälle reagieren zu können. 

Seinen Atemfluss messen 

Mithilfe eines Peak-Flow-Meters kann die Messung des exspiratorischen Flusses regelmäßig überprüft werden. Diese Überwachung ist ein Indikator für die Wirksamkeit der Behandlung und ermöglicht es, das Auftreten eines Anfalls vorherzusagen. Wenn Sie außerdem zählen, wie oft Sie Ihr Inhalationsgerät benutzen, können Sie die Erkrankung besser verfolgen. Diese Daten sollten Sie Ihrem Arzt mitteilen.

Die Asthmaauslöser kennen 

Die Lungen von Menschen mit Asthma reagieren empfindlicher als normal auf bestimmte Auslöser, die die Erkrankung destabilisieren und dadurch Symptome verursachen können.

Zu den häufigsten Auslösern gehören :

  • Unangepasste körperliche Betätigung
  • Plötzliche Temperaturänderungen
  • Das Rauchen von Tabak
  • Starke Gerüche und reizende Produkte
  • Staub
  • Luftverschmutzung
  • Erkältungen und Infektionen der Atemwege

Es ist entscheidend, dass Sie Ihre eigenen Auslöser identifizieren und bestimmte Maßnahmen ergreifen, um sie zu vermeiden. Wenn Sie also Ihre eigenen Auslöser eliminieren, können Sie die Erkrankung besser kontrollieren.

Bei körperlichen Aktivitäten sollten Sie unbedingt Ihren Arzt um Rat fragen. Er wird Ihnen möglicherweise empfehlen, Ihr Bedarfsmedikament vor der Aktivität einzunehmen, damit die Symptome gar nicht erst auftreten. Es wird auch empfohlen, bei kalten Temperaturen oder bei Spitzenwerten der Luftverschmutzung keine körperlichen Aktivitäten im Freien durchzuführen.

Seinen Lebensraum richtig gestalten 

Einige Auslöser können sich innerhalb von Wohnungen befinden und sind vermeidbar. So sollten Sie:

  • Das Rauchen in Wohnräumen vermeiden
  • Alle Räume in Ihrem Wohnbereich außerhalb der Spitzenwerte der Luftverschmutzung mindestens 20 Minuten täglich, am besten morgens und abends lüften
  • Dafür sorgen, dass Ihre Wohnung nicht anfällig für Feuchtigkeit ist
  • Staub vermeiden, indem Sie ein feuchtes Tuch und einen Staubsauger mit HEPA-Filter (hohe Effizienz bei luftgetragenen Partikeln) verwenden
  • Teppiche, doppelte Vorhänge, Stoffsofas usw. vermeiden
  • Keine Sprays verwenden
  • Alle drei Monate die Lüftungsöffnungen reinigen
  • Den Heizkessel einmal im Jahr warten lassen
  • Tiere im Haushalt vermeiden. Wenn Sie welche haben, sollten Sie ihnen den Zugang zum Schlafzimmer verwehren und sie regelmäßig waschen.
  • Wenn Sie neue Möbel kaufen, sollten Sie diese möglichst im Freien aufbauen und dann lüften lassen. Wenn sie aus Spanplatten bestehen, setzen sie reizende VOCs (flüchtige organische Verbindungen) frei

Sich regelmäßig ärztlich überwachen lassen 

Das Ziel der Asthmabehandlung ist die Kontrolle der Erkrankung, d. h. keine Atembeschwerden und keine Einschränkungen der Aktivitäten.

Es gibt mehrere klinische Kriterien, anhand derer beurteilt werden kann, ob das Asthma gut kontrolliert wird:

  • Das Vorhandensein von Symptomen über Tag (trockener Husten, Kurzatmigkeit, Keuchen, Engegefühl in der Brust ...) und ihre Häufigkeit (ist es mehr als zweimal pro Woche?)
  • Das Auftreten von nächtlichem Aufwachen im Zusammenhang mit dem Asthma
  • Die Auswirkungen des Asthmas auf den Alltag
  • Die Inanspruchnahme von Bedarfsmedikamenten (mehr als zweimal pro Woche?)

Anschließend wird anhand der Interpretation der Ergebnisse beurteilt, ob das Asthma:

  • „gut kontrolliert“: wenn keines dieser Kriterien vorliegt
  • „Teilweise kontrolliert“: wenn 1 oder 2 Kriterien vorhanden sind
  • „Nicht kontrolliert“: wenn 3 oder 4 dieser Kriterien vorliegen

Da Asthma eine Erkrankung ist, bei der das Auftreten von Symptomen zeitlich variabel und manchmal unvorhersehbar ist, ist es sehr wichtig, dass Sie regelmäßig mit Ihrem Arzt sprechen und Ihre Symptome zwischen den Arztbesuchen selbst überwachen.


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Autor: Candice Salomé, Gesundheitsredakteurin

Candice ist Content Creator bei Carenity und hat sich auf das Schreiben von Gesundheitsartikeln spezialisiert. Ihr besonderes Interesse gilt den Bereichen Psychologie, Wellbeing und Sport. 

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