Was sind die psychologischen Vorteile der Interaktion mit einer Patientengemeinschaft?
Veröffentlicht am 07.01.2021 • Von Gilda Teissier
Der Mensch lernt und wächst dank der Gemeinschaft, in der er lebt. Die Menschen müssen miteinander in Kontakt stehen. Sie haben schon seit Anbeginn Wege entwickelt, um in Kontakt zu bleiben und dank ihres sozialen Charakters hat die Menschheit sich wirklich entwickelt und überlebt.
Wie kann sich diese „notwendige“ Nähe auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken? Wie kann das Teilen innerhalb einer Online-Community Ihnen psychologische Vorteile bieten?
Wir sagen Ihnen alles in unserem Artikel!
Anthropologische Studien zeigen, dass Hominiden (Primaten) möglicherweise begonnen haben, eine Form einer gesprochenen Sprache aufgrund der Notwendigkeit ihre Ideen zu teilen zu entwickeln. Untersuchungen haben ebenfalls gezeigt, dass Menschen von Natur aus mitfühlend und empathisch sind. Diese Fakten unterstreichen, dass die Menschen geboren wurden, um unter ihnen Informationen zu teilen, sich gegenseitig zu helfen und sich verstanden zu fühlen.
Dies wirft die folgende Frage auf: Wenn diese Interaktionen ein „Bedürfnis“ sind, welche Teile des menschlichen Körpers sind von der sozialen Interaktion betroffen? Der Psychologin Susan Pinker zufolge: „soziale Interaktion erzeugt Dopamin, das uns ein bißchen Euphorie verleiht und das Schmerzen abtötet, es ist wie ein natürlich produziertes Morphin“.
Soziale Bindungen sind bekannt dafür, uns Trost zu bringen, psychologisches Wohlbefinden ist ein Schlüsselelement für starke Bindungen zu anderen. Selbst die introvertiertesten Menschen suchen gelegentlich sozialen Kontakt. Soziale Unterstützung bedeutet, ein Netzwerk von Menschen zu haben, an die man sich bei Bedarf wenden kann. Diese Bedürfnisse können emotional, instrumentell und/oder informativ sein.
Es wird immer empfohlen, eine Gruppe an Menschen zu haben, die einem viel bedeuten oder Gleichaltrige, die das Gleiche erleben, um eine Krise, Angst oder Stress besser bewältigen zu können. Es wurde gezeigt, dass Stress schwere Konsequenzen für die Gesundheit hat, die von einer verminderten Immunität bis zu einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten reichen können. Von fürsorglichen und solidarischen Menschen umgeben zu sein, hilft den Menschen, sich selbst besser in der Lage zu sein, mit dem Stress im Leben umzugehen.
Wissenschaftlich gesehen wurde dargelegt, dass die Gehirnfunktionen durch Depressionen und Einsamkeit beeinträchtigt werden, beide Konsequenzen eines Mangels an Sozialisation. Die Untersuchungen haben ebenfalls gezeigt, dass die Interaktion mit anderen unser Gehirn trainiert. Soziale Kontakte verbessern die Gedächtnisbildung sowie das Abspeichern, und schützen das Gehirn vor einer Geistesabnahme und neurodegenerativen Erkrankungen. Geringere Angst- und Depressionsraten, ein besseres Selbstwertgefühl, mehr Empathie und vertrauensvollere und kooperativere Beziehungen sind das Ergebnis sozialer Kontakte. Starke und gesunde Beziehungen können ebenfalls dazu beitragen, Ihr Immunsystem zu stärken, Ihnen helfen, sich von einer Krankheit zu erholen und sogar Ihr Leben verlängern.
Einsamkeit hat dramatische Folgen für die Gesundheit. Sie stört Schlafgewohnheiten, erhöht den Blutdruck sowie den Stress. Personen ohne soziale Unterstützung sind fünfmal häufiger anfällig für psychische Erkrankungen wie asoziales Verhalten, Depressionen oder Suizid. Einsamkeit und Einzelgänger sein sind zwei verschiedene Dinge. Sich allein zu fühlen ist ein Problem, aber allein sein nicht unbedingt. Viele Menschen leben allein und haben ein glückliches und erfülltes Leben. Ihr Schlüssel ist es zu wissen, wann und mit wem sie es teilen.
Auf welche Weise kann eine Gemeinschaft Ihnen helfen?
Es existieren zwei grundlegende Aspekte der sozialen Welt, die zur Gesundheit beitragen: Die soziale Unterstützung sowie die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft kann einen positiven Effekt auf die psychische Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden haben. Die Teilnahme am Leben einer Gemeinschaft vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit und der sozialen Bindung. Sie kann ebenfalls dem Alltag einen Sinn oder ein weiteres Ziel verleihen.
Dieser Kontakt kann physisch sein, was am häufigsten empfohlen wird, um bessere psychologische sowie phsyische Ergebnisse zu erzielen, aber er kann auch mittels jeder Art von Gerät über die Ferne erfolgen. Dies ist eine Realität, und nicht nur wegen COVID-19, es ist manchmal sehr schwierig, auszugehen oder Gleichgesinnte in der Nähe zu finden. Hier kommen Social Media als Online-Unterstützung ins Spiel.
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass die Kommunikation mit anderen - über Online-Foren, Social Media oder persönlich – ihnen helfen kann, eine gesündere Denkweise, ein besseres Selbstwertgefühl und eine größere Lebensfreude zu entwickeln. Menschen zu haben, mit denen man sprechen und auf die man sich verlassen kann, kann das Risiko einer psychischen Erkrankung verringern.
Der Zugang zu oder das Bereitstellen von Ratschlägen, Orientierungen und Informationen ist die Art an Unterstützung, die Menschen mit chronischen Krankheiten am meisten benötigen, da sie Aufklärung bringen und eine Perspektive für die Krankheit geben. Krankheiten führen sehr oft zu einem Gefühl der Isolation und Dislokation in Bezug auf die Vergangenheit und die Zukunft. Krank zu sein, mit einem Gesundheitsproblem konfrontiert zu sein oder ein Angehöriger, der hilft, zu sein, kann dazu führen, seine persönliche Identität in Frage zu stellen, und manche Menschen fühlen sich durch ihre Krankheit verlegen, gar stigmatisiert. Zu wissen, dass andere Menschen ähnlichen Problemen gegenüberstehen, und zu lernen, wie diese Menschen mit schwierigen Fragen umgehen, kann das Gefühl der Isolation verringern, indem ein Gefühl von Zugehörigkeit zu einer Gruppe vermittelt wird und dadurch, dass es beruhigend wirkt, zu erfahren, dass seine eigenen Erfahrungen und Reaktionen „normal“ sind.
Das Teilen im Online-Bereich mit Gleichgesinnten kann auch dazu beitragen, wichtige Entscheidungen zu treffen oder auf wichtige Veränderungen im Leben zu reagieren. Dank dieser Form der Unterstützung fühlen sich die Personen weniger besorgt oder gestresst durch die Probleme, die die Krankheit verursacht. Das Hören der Erfahrungen anderer kann Mitgefühl hervorrufen, sodass man weniger in sich selbst versunken ist und eine bessere Perspektive erhält. Durch ein starkes Netzwerk an sozialer Unterstützung - offline sowie online - haben Sie bessere Chancen, die Art von emotionaler und informativer Hilfe zu erhalten, die Sie benötigen.
Hinzu kommt, dass das Internet der einzige Ort für Menschen mit seltenen Krankheiten, ungewöhnlichen Behandlungsmethoden oder für Menschen, die geographisch isoliert sind, sein kann, an dem Unterstützung zu finden ist.
Die Idee der sozialen Verbindung ist es, seine Zeit, seine Erfahrungen und seine Geschichten mit den Mitgliedern zu teilen und ihnen auch zuzuhören. Mit der Zeit bilden Sie eine Gruppe mit den Personen in Ihrem Leben, die sich über Sie Gedanken machen, und die Ihnen ebenfalls am Herzen liegen. Ihr Geist sowie Ihr Körper werden die Vorteile davon ernten.
L'idée de la connexion sociale est de partager son temps, ses expériences et ses histoires avec les membres, et aussi de les écouter. Progressivement, vous constituerez un groupe de personnes dans votre vie qui se soucient de vous, et qui vous tiennent également à cœur. Votre esprit et votre corps en récolteront les bienfaits.
Fazit:
Es ist eine Tatsache, dass jeder manchmal seinen Raum braucht und sozial aktiv zu sein ist nicht etwas, das jeder immer tun kann. Dennoch, zumindest ab und zu, kann Sozialisation oder einfach nur in Kontakt mit anderen Menschen über das Internet zu stehen, Ihnen helfen, aus Ihrem Trott herauszukommen und neue Einblicke in das zu erhalten, was bei Ihnen sowie in der Welt passiert.
Glücklicher zu sein, besser zu lernen, einen geringeren Grad an Stress zu haben und ein gesteigertes allgemeines körperliches Wohlbefinden sollte Sie dazu motivieren, auszugehen und sich unter die Anderen zu mischen, oder Ihren Browser zu öffnen und mit Gleichgesinnten zu sprechen.
Und vergessen Sie nie, dass soziale Unterstützung keine Einbahnstraße ist. Verlassen Sie sich nicht nur auf die Anderen, Sie können ebenfalls selbst eine große Unterstützung für viele Menschen sein. Dies ist eine Win-Win-Situation.
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Quellen:
- Health and Illness in a Connected World: How Might Sharing Experiences on the Internet Affect People's Health? US National Library of Medicine
- Social influence on 5-year survival in a longitudinal chemotherapy ward co-presence network. Cambridge University Press
- Association between social support and depression in the general population: the HUNT study, a cross‐sectional survey. Wiley Online Library
- Manage stress: Strengthen your support network. American Psychological Association
- Can We Improve Our Physical Health by Altering Our Social Networks? SAGE Journals
- Relations among social support, PTSD symptoms, and substance use in veterans. APA Psych Net
- The relationship between organised recreational activity and mental health. Government of Western Australia
- Strong relationships, strong health. Better Health Channel
- Having close friends may stave off mental decline. Medical News Today
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