Für die Diagnose einer rheumatoiden Arthritis zieht der Arzt nicht nur sämtliche Symptome in Betracht, er untersucht auch die betroffenen Gelenke und veranlasst neben einem Bluttest zusätzliche Untersuchungen.
Sollte die Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovialis) anhalten, kann dies auch Auswirkungen auf das Knorpelgewebe sowie auf die sich darunter befindlichen Knochen, auf Bänder und Sehnen haben. Zu Schäden an Knorpelgewebe und Knochen kommt es durch entzündungsvermittelnde Eiweißmoleküle, sog. Zytokine. Betroffen sind ferner auch die das Gelenk umgebenden Sehnen, so dass - ohne eine Therapie – Deformationen der Gelenke entstehen können.
Gekennzeichnet ist die rheumatoide Arthritis von Schüben, welche von Zeiten unterbrochen werden, in denen die Symptome abnehmen oder sogar völlig verschwinden. Langfristig gesehen kann es bei rheumatoider Arthritis zu Herz-Kreislauf-Problemen und einer Verkürzung der Lebenszeit kommen, so die Krankheit nicht behandelt wird.
RHEUMATOIDE ARTHRITIS: DIAGNOSE
Es existiert kein einfacher Test, mit dem rheumatoide Arthritis festgestellt werden kann. Zu einer entsprechenden Diagnose kommt es vielmehr nach einem Gespräch zwischen Arzt und Patient, bei dem Letzterer seine Anzeichen und Symptome schildert. Der Arzt wird daraufhin die entsprechenden Gelenke untersuchen, um deren Beweglichkeit und die damit verbundenen Schmerzen feststellen zu können. Ist die Diagnose soweit fortgeschritten, können eine ganze Reihe von ergänzenden Analysen vorgenommen werden:
- Bestimmung des Rheumafaktors
- Blutuntersuchung zur Feststellung erhöhter Werte bei der Blutsenkungsgeschwindigkeit sowie für das Entzündungseiweiß C-reaktives Protein (CRP) und von Thrombozyten
- Feststellung von CCP-Antikörpern, welche zum Teil schon vor dem eigentlichen Ausbruch der Erkrankung im Blut nachgewiesen werden können.
- Röntgenuntersuchung
- Gelenkuntersuchung mittels Ultraschall
- Magnetresonanztomografie
Rheumatoide Arthritis sollte so früh wie möglich diagnostiziert werden, da die Medikamente im Anfangsstudium der Krankheit am besten wirken.
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Aktualisiert am: 21.03.18