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Was tun bei chronischen Schmerzen?
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Cannabinoid2
Cannabinoid2
Zuletzt aktiv am 16.12.21 um 16:53
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Was tun bei chronischen Schmerzen?
Wenn der Schmerz den Alltag bestimmt, bedarf es dringend einer Therapie. Sie besteht oft aus mehreren Pfeilern
Zwischen fünf und acht Millionen Menschen in Deutschland, so schätzen Experten, haben chronische Schmerzen. Manche lernen, damit zu leben, gewöhnen sich an die Schmerzen. Bei einem Teil der Geplagten ist das jedoch anders. Bei ihnen bestimmen die Schmerzen den Alltag: Sie rauben den Schlaf, ersticken die Lust auf Aktivitäten, isolieren die Betroffenen und schränken ihre Lebensqualität stark ein.
Viele Faktoren beeinflussen, ob Schmerzen chronisch werden
Diese Menschen leiden manchmal so stark, dass die eigentliche Ursache in den Hintergrund tritt und die Schmerzen zu einem eigenen Problem werden. „Wie hoch die Gefahr für eine solche Chronifizierung ist, hängt von vielen Faktoren ab“, erklärt Professor Christoph Maier, Leiter der Abteilung für Schmerzmedizin am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil. „Überraschenderweise spielt es dabei kaum eine Rolle, wie lange der Schmerz bereits anhält.“
So hat zum Beispiel ein Patient mit Hüftarthrose, der über Jahre hinweg immer wieder Schmerzen hat, der aber trotzdem einen verhältnismäßig normalen Alltag lebt, ein eher geringes Risiko für chronische Schmerzen. Bei einer Fibromyalgie dagegen besteht mitunter ein hohes Risiko dafür – wenn der Schmerz zum Fixpunkt wird, um den alle Gedanken kreisen.
Gibt es ein Schmerzgedächtnis?
Um zu veranschaulichen, was passiert, wenn der Schmerz chronisch wird, wurde der griffige Ausdruck „Schmerzgedächtnis“ geprägt. Es stimmt: Bei anhaltenden Schmerzen finden biochemische und physiologische Veränderungen an Rezeptoren, im Rückenmark und im Gehirn statt. „Doch diese Abläufe unterscheiden sich nicht davon, was bei anderen einschneidenden Erlebnissen eines Menschen passiert“, sagt Maier. „Auch der erste Kuss hinterlässt Spuren im Gehirn.“ Neuroplastizität heißt diese Fähigkeit des Nervensystems, sich an Ereignisse, Belastungen, Herausforderungen und andere Erfahrungen anzupassen.
Trotzdem haben manche Betroffene den Begriff Schmerzgedächtnis derart verinnerlichert, dass sie ihn als die Wurzel ihres Übels ausmachen. „Einige Patienten kommen zu uns mit der Bitte, ihr Schmerzgedächtnis zu löschen“, berichtet Maier. „Das ist natürlich der falsche Ansatz. In der Behandlung geht es nicht darum, die Veränderungen im Gehirn rückgängig zu machen. Das Ziel ist vielmehr zu lernen, mit den Schmerzen und der Angst vor ihnen umzugehen.“
Chronische Schmerzen behandeln
Dabei helfen psychotherapeutische Verfahren. Sie nehmen in der modernen Schmerztherapie einen wichtigen Platz ein. So wenden Schmerzkliniken unter anderem verhaltenstherapeutische Ansätze, Einzel- und Gruppentherapien sowie Entspannungsverfahren wie progressive Muskelrelaxation nach Jacobson oder autogenes Training an.
„Um chronifizierte Schmerzen zu behandeln, erweist sich oft ein multimodaler Ansatz als sehr hilfreich“, stellt Schmerzspezialist Maier fest. „Die Therapie setzt sich aus verschiedenen Verfahren zusammen. Sie stützt sich gewissermaßen auf verschiedene Pfeiler.“ Dazu gehören neben der Psycho- auch die Physiotherapie, die Sport- und Ergotherapie sowie komplementäre Verfahren, wie zum Beispiel Akupunktur. In seltenen Fällen besteht sogar die Möglichkeit, auf invasive Methoden wie die Implantation von Nervenstimulatoren zurückzugreifen.
Schmerzmittel gehören zur Therapie
Schmerzmittel sind nomalerweise ebenfalls Teil jeder Schmerztherapie. Die Auswahl richtet sich nach der vermuteten Schmerzursache und ihrer Intensität. Ein Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ordnet Schmerzmittel und die Schmerztherapie in vier Schritte ein: Der erste umfasst Wirkstoffe wie Paracetamol und Acetylsalicylsäure sowie andere nichtsteroidale Antiphlogistika (zum Beispiel Diclofenac, Ibuprofen). Stärker wirkende Substanzen wie Abkömmlinge des Morphins (Opiate) finden sich in verschiedenen Abstufungen in den Gruppen zwei bis vier. In speziellen Fällen kommen auch bestimmte Antidepressiva und Mittel gegen Epilepsie zum Einsatz.
Welche Medikamente, Verfahren und Methoden einem Schmerzpatienten helfen, hängt von der Grunderkrankung, der psychischen Verfassung und den begleitenden Beschwerden ab. Um dies beurteilen zu können, finden meist ein ausführliches Gespräch (Anamnese) sowie ein Reihe von Untersuchungen statt. Gelingt es, akute Schmerzen frühzeitig und wirkungsvoll zu behandeln, lassen sich chronische Schmerzen oft verhindern.
Quelle: apotheken-umschau.de