- Die Meinung der Patienten
- Sich austauschen
- Forum
- Forum Diabetes Typ 1
- Suche und nützliche Links Diabetes
- Wie kann man nächtlichen Unterzucker vermeiden?
Patienten Diabetes Typ 1
Wie kann man nächtlichen Unterzucker vermeiden?
- 50 Ansichten
- 0 Unterstützung
- 8 Kommentare
Alle Kommentare
Abgemeldeter Nutzer
Eine Diskussion zum Thema Nächtlicher Unterzucker findet ihr hier:
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hallo Andrea,
hier erst mal eine allgemeinee Beschreibung zum begriff Hypoglykämie - Unterzuckerung
Hypoglykämie - Unterzuckerung | |
Was bedeutet Hypoglykämie | Eine allgemeingültige Definition einer Hypoglykämie ("Unterzuckerung"), die für alle Diabetiker gleichermaßen zutrifft, existiert nicht. Laut einer Studiengruppe (Diabetes Control and Complications Trial Research Group) kann sie allerdings wie folgt beschrieben werden:
und
Bei Neugeborenen gelten etwas niedrigere Werte für eine Hypoglykämie, und zwar ein Blutzuckerspiegel unter 40 mg/dl bzw. 2,2 mmol/l (bei Frühgeborenen unter 30 mg/dl bzw. 1,6 mmol/l).
|
Unterzuckerung auch bei normalem Blutzucker möglich | Es kann aber auch bei höheren, normalen Blutzuckerwerten zum Auftreten von Symptomen der Hypoglykämie kommen. Das ist dann der Fall, wenn Diabetiker über Jahre einen zu hohen Blutzuckerspiegel hatten, meistens weil die Zuckerkrankheit nicht rechtzeitig erkannt wurde. Der Körper hat sich an die ständig erhöhten Blutzuckerwerte gewöhnt, so dass normale Werte als zu niedrig empfunden werden und Symptome einer Unterzuckerung auslösen. Bei diesen Patienten muss eine Diabetestherapie äußerst behutsam begonnen werden, um den Blutzuckerspiegel langsam abzusenken. Durch dieses Vorgehen kann sich der Körper allmählich wieder an normale Blutzuckerwerte gewöhnen.
|
Mechanismen des Körpers, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten | Mitunter weisen auch Gesunde geringe Blutzuckerspiegel um 50 mg/dl (2,7 mmol/l) auf. Allerdings sind bei ihnen die Regulationsmechanismen des Stoffwechsels intakt. Der Körper ist in der Lage, den Blutzuckerwert auf diesem Niveau zu halten, und es treten keine Symptome einer Unterzuckerung auf. Zu diesen Regulationsmechanismen des Gesunden, die beim Diabetiker teilweise außer Kraft gesetzt sind, gehören:
|
Ursachen bei Diabetikern, die eine Hypoglykämie auslösen können | Speziell bei Diabetikern (nicht bei Gesunden!) kann es durch folgende Ursachen zu einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) kommen:
|
Ursachen die bei jedem eine Hypoglykämie auslösen können | Erkrankungen bzw. Umstände, die sowohl bei Diabetikern als auch bei Nicht-Diabetikern zu einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) führen können, sind:
|
Symptome einer Hypoglykämie | Eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) kann sich bei verschiedenen Patienten in ganz unterschiedlicher Weise äußern. Mögliche Einflussfaktoren sind das Ausmaß und die Dauer der Unterzuckerung. Die schwerste Ausprägung ist das hypoglykämische Koma. Mögliche Symptome einer Hypoglykämie sind:
|
Nächtliche Unterzuckerung | Während der Nacht im Schlaf werden Unterzuckerungen häufig nicht bemerkt. Allerdings können einige Anzeichen beim Aufwachen darauf hindeuten, dass der Blutzuckerspiegel nachts zu niedrig war: durchgeschwitzte Kleidung, Erinnerung an Alpträume, Unausgeschlafensein, Kopfschmerz und Abgeschlagenheit. Um nächtliche Hypoglykämien zu vermeiden, sollte der Blutzuckerspiegel vor dem Einschlafen etwa 120-180 mg/dl betragen. Außerdem empfiehlt es sich, als Spätmahlzeit Vollkornprodukte mit etwas Eiweiß oder Fett zu sich zu nehmen, z.B. Vollkornkeks mit Quark oder Vollkornbrot mit Butter und Käse.
|
Wenn ein Diabetiker (oder auch seine Mitmenschen) eine Unterzuckerung bemerkt, sollte er unverzüglich Gegenmaßnahmen ergreifen. Als erster Schritt empfiehlt sich die Zufuhr von Zucker, der rasch vom Körper verwertet werden kann, z.B. ein Glas Cola, Limonade oder Fruchtsaft trinken oder einige Traubenzuckerplättchen essen. Danach sollte man noch zuckerhaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen, aus denen der Körper den Zucker mit einer gewissen Verzögerung verwertet, beispielsweise einige Kräcker oder etwas Brot essen oder eine bis 2 Tassen Milch trinken. Auf diese Weise wird einer erneuten Unterzuckerung vorgebeugt. Bei einer schweren Hypoglykämie, z.B. mit Bewusstseinsverlust, ist ärztliche Hilfe erforderlich. Diese besteht unter anderem in der Gabe von Glukoselösung über eine Vene. |
|
Quelle. http://www.medizinfo.de/diabetes/krankheitsbild/hypoglykaemie.shtml
Das wars erstmal. Gleich folgt noch mehr.... denn auch OHNE DIABETES kann Mann / Frau / Kind umterzuckern!!!
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hier ein Artikel, der sich mit Unterzucker OHNE DIABETIKER zu sein.
Er ist 13 Seiten lang, deshalb nur als Anhang in pdf.
Hier der Anfang des Artikels:
Hypoglykämie - Eine unterschätzte Gefahr?
Von Iris Hinneburg / Jede Unterzuckerung ist für Menschen mit Diabetes akut gefährlich. Ob Hypoglykämien auch langfristige Schäden hervorrufen können, wird kontrovers diskutiert. Tipps aus der Apotheke können den Menschen helfen, die gefürchteten Ereignisse zu vermeiden.
Plötzlich bricht Schweiß aus, die Hände beginnen zu zittern: Zeichen einer Hypoglykämie. Diese gehört bei Menschen mit Diabetes mellitus zu den häufigsten akuten Komplikationen der Behandlung. Nach den klassischen Kriterien, der sogenannten »Whipple-Trias«, liegt eine Hypoglykämie vor, wenn bei niedrigem Blutzuckerspiegel typische Symptome auftreten (Tabelle), die durch Zufuhr von Glucose wieder verschwinden (1).
Die Anhänge ansehen
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hier noch ein Artikel mit den Titel:
Unterzuckerungen nachts vermeiden.
Viele Zuckertiefs treten im Schlaf auf. Wie nächtliche Unterzuckerungen entstehen und wie Menschen mit Diabetes sich vor ihnen schützen
von Sabine Lotz, aktualisiert am 12.05.2016
Müdigkeit und erhöhte Nüchternwerte weisen auf nächtliche Unterzuckerungen hin
Zittrige Hände, feuchte Haut, Herzklopfen – mit diesen und anderen Anzeichen machen sich Unterzuckerungen, Fachausdruck Hypoglykämien, tagsüber bemerkbar. Treten sie nachts auf, kann es sein, dass der Betroffene im Schlaf nichts von ihnen bemerkt, dafür aber miserabel schläft. Denn die Stresshormone, die der Körper als Gegenreaktion auf den Blutzuckerabfall ausschüttet, mindern die Schlaftiefe.
Am Morgen deuten dann verschwitzte Nachtwäsche und Abgeschlagenheit darauf hin, dass im Schlaf eine Unterzuckerung stattgefunden hat. Auch ein erhöhter morgendlicher Nüchternblutzucker kann auf eine verschlafene nächtliche Hypoglykämie hinweisen. Verantwortlich dafür ist der Somogyi-Effekt.
Gefährliche Unterzuckerungen
Selbst wenn ein Betroffener von nächtlichen Zuckertiefs nichts bemerkt, können diese auf Dauer schaden. Zum einen leidet die Lebensqualität. Vor allem Diabetespatienten, die alleine leben, fürchten sich vor einem erneuten Vorfall, wenn sie einmal ein nächtliches Zuckertief erlebt haben.
Hinzu kommt oft eine insgesamt schlechtere Blutzuckereinstellung. Denn aus Angst vor einer nächtlichen Hypo neigen die Betroffenen dazu, höhere Werte in Kauf zu nehmen.
Zudem können häufige Unterzuckerungen wohl das Demenzrisiko erhöhen und vor allem bei Herzpatienten und älteren Menschen Herzrhythmusstörungen begünstigen.
Gründe für nächtliche Zuckertiefs
Verschiedene Faktoren begünstigen nächtliche Unterzuckerungen. Letztlich kommt es vor allem darauf an, wie gut die Insulin- bzw. Tablettenzufuhr an die wechselnden Bedürfnisse des Körpers angepasst ist. Häufig haben Patienten schlicht ihre Insulindosis falsch berechnet, wenn die Werte in den Keller sinken.
Wer gerne abends Sport treibt, sollte zudem vorher seine Insulindosis verringern oder nachher eine Extraportion Kohlenhydrate zu sich nehmen. Das richtige Vorgehen dabei mit dem Arzt absprechen. Tückisch: Noch Stunden nach dem Sport kann wegen des Muskelauffülleffekts der Blutzucker zu tief sinken.
Ebenso kann der Konsum von alkoholischen Getränken zu einer nächtlichen Unterzuckerung führen. Alkohol hemmt die Zuckerfreisetzung aus der Leber. Nach feucht-fröhlichen Abenden deswegen vor dem Schlafengehen den Blutzuckerspiegel messen und mit erhöhten Werten ins Bett gehen. Ein Glukosespiegel um die 200 mg/dl kann bei einem starken Rausch durchaus angebracht sein. Auch hier gilt: Das grundsätzliche Vorgehen einmal mit dem Arzt abstimmen.
Medikamente können Unterzuckerungen begünstigen
Auch Medikamente beeinflussen das Unterzuckerrisiko. So rutscht bei Menschen mit Diabetes, die Antidiabetika aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe einnehmen, der Blutzucker sehr viel leichter in den Keller als bei denjenigen, die beispielsweise mit Metformin behandelt werden. Und die alten NPH-Insuline bringen ein höheres Unterzuckerrisiko mit sich als die neuen Langzeitinsuline.
Wer nachts regelmäßig unter Unterzuckerungen leidet, sollte seinen Arzt darauf ansprechen. Ein Blutzuckertagebuch kann dabei helfen, den Ursachen für die Tiefs auf die Spur zu kommen. Außerdem sollten Betroffene probeweise nachts zwischen zwei und vier Uhr den Blutzucker messen, wenn sie einen entsprechenden Verdacht haben. Anschließend können Arzt und Patient geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel die Therapieeinstellung anpassen oder andere Medikamente verschreiben.
Test kann Risiko-Patienten erkennen
Mit Fragebögen kann der Arzt die verschiedenen Risikofaktoren von Patienten erfassen. Einen solchen Hypoglykämie-Score hat Dr. Stephan Kress, Diabetologe am Vinzentius-Krankenhaus in Landau in der Pfalz mit entwickelt: "Wer diesen Hypoglykämie-Score anwendet, hat die Chance, bereits die erste Unterzuckerung des jeweiligen Patienten zu verhindern – durch entsprechende Vorbeugung, zu der auch eine punktgenaue Auslese geeigneter Medikamente gehört." Nach Meinung von Professor Dr. Dirk Müller-Wieland, Sprecher der gesundheitspolitischen Kommission der Deutschen Diabetes Gesellschaft, kann ein solcher Score gegebenenfalls auch dabei helfen, gegenüber Kostenträgern eine relativ Hypoglykämie-sichere, aber möglicherweise teurere Therapie zu rechtfertigen.
Auch interessant:
Unterzucker »
Hierzu noch eine Anmerkung von mir: Nachts messen ist wichtig - nicht nur über einen kurzen Zeitraum, sondern über llängere Zeit. Es ist zwar lästig - aber eben wichtig!!! Eigene Erfahrungen bestätigen das.
koechli2606
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Zu guter Letzt:
Unterzucker ohne Diabetes-Was steckt dahinter ?
Hypoglykämie _ Unterzuckerungen ohne Diabetes
Quelle: http://www.gesund.at/f/hypoglykaemie
<
Eine Unterzuckerung kann im schlimmsten Fall zu einer Bewusslosigkeit führen. (Robert Kneschke - Fotolia.com) Dieser Artikel ist Teil des Gesundheitsfensters Diabetes
Eine Hypoglykämie stellt für Diabetiker die häufigste "Nebenwirkung" der blutzuckersenkenden Therapie dar und ist immer eine bedrohliche Situation.
Von Unterzucker spricht man, wenn der Blutzuckergehalt im Blut auf unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l) sinkt. Typische Symptome sind Zittern, starkes Schwitzen, Herzklopfen, Sehstörungen und Krämpfe bis hin zur Bewusstlosigkeit. Je nach Schweregrad der Unterzuckerung kann sich der Diabetiker entweder durch die Einnahme von Traubenzucker selber helfen oder ist auf die Hilfe von Mitmenschen oder eines Arztes angewiesen. Um die Ursachen wie zu hohe Insulingaben besser zu verstehen und den richtigen Umgang mit Hypoglykämien zu erlernen, werden Diabetikern spezielle Schulungsprogramme empfohlen. Das Gegenteil einer Hypoglykämie ist eine Hyperglykämie (zu hoher Blutzuckerspiegel).
Häufigkeit
Im Durchschnitt kommt es bei Diabetes 1 bis 2 Mal pro Woche zu leichten Hypoglykämien, wobei am häufigsten Typ-1-Diabetiker und mit Insulin behandelte Typ-2-Diabetiker davon betroffen sind. Generell gilt, je länger die Erkrankung besteht und je älter der Betroffene ist, desto höher ist das Risiko für Unterzucker.
Ursachen/Symptome/Verlauf
Von Hypoglykämie spricht man bei einem Blutzuckerwert von unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l). Sind die Faktoren, die den Blutzucker senken (Insulin, blutzuckersenkende Medikamente), stärker als jene Faktoren, die den Blutzucker erhöhen (Nahrung oder Zucker, der im Körper neu gebildet wird), kommt es zu einer Hypoglykämie.
Folgende Faktoren können eine Unterzuckerung verursachen:
Eine zu hohe Dosis von Insulin oder Blutzucker-senkenden Medikamenten (Sulfonylharnstoffe, Glinide)
Das Auslassen einer Mahlzeit
Starke körperliche Belastung oder Sport bei gleichbleibender Insulin- oder Medikamentendosis
Ein zu langer Abstand zwischen Insulininjektion und Nahrungsaufnahme
Alkohol (v.a. am Abend kann zu Unterzucker in der Nacht führen!)
Magen-Darm-Infekte (Durchfall, Erbrechen)
Nierenerkrankungen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung
Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung
Manche Diabetiker können die ersten Anzeichen einer Unterzuckerung nicht mehr richtig oder nur noch eingeschränkt wahrnehmen. Diese Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung kommt überwiegend bei Diabetikern vor, die bereits häufig Unterzucker hatten. Dadurch sinkt die Schwelle, bei der jene Hormone freigesetzt werden, die der Unterzuckerung entgegenwirken sollen. In Folge werden auch die (vom Adrenalin ausgelösten) Warnsymptome gar nicht oder zu spät wahrgenommen. Diese Patienten sind besonders häufig von schweren Hypoglykämien betroffen und daher auf fremde Hilfe angewiesen.
Nächtliche Hypoglykämien
Hypoglykämien können auch nachts auftreten, werden allerdings meistens nicht bemerkt und regelrecht "verschlafen". Ein durchnässter Schlafanzug, feuchte Bettwäsche, Schwindel oder das Gefühl, unausgeschlafen zu sein, könnten Anzeichen für nächtlichen Unterzucker sein. Bei Verdacht ist es ratsam, auch nachts etwa zwischen 2 und 3 Uhr den Blutzucker zu messen. In jedem Fall sollte mit dem Arzt darüber gesprochen werden, um die Ursachen zu finden und zum Beispiel durch eine Anpassung der Medikamentendosis Hypoglykämien in der Nacht zu vermeiden.
Symptome
Die häufigsten Symptome können je nach Schweregrad des Unterzuckers vielfältig sein und unterteilen sich in 2 Gruppen:
Hormonelle Symptome
Der Körper versucht, den Blutzucker selbst ansteigen zu lassen:
Schwitzen/Schweißausbrüche, Zittern, Herzklopfen, Blässe
Kribbeln in den Fingern oder Lippen
Angstgefühle
Hungergefühle, Heißhunger
Symptome, die durch den Zuckermangel im Gehirn ausgelöst werden:
Bewegungsstörungen, Sprachstörungen
Störungen in der Wahrnehmung, z.B. Sehstörungen
Gefühlsstörungen: gereiztes, albernes oder aggressives Verhalten
Denkstörungen: schlechte Konzentration, Verwirrung, Gedächtnisstörungen
Alpträume in der Nacht
Schwächegefühl, Müdigkeit
Wie soll man handeln?
Damit der Blutzucker nicht weiter sinkt und zu einer lebensbedrohlichen Situation führt (diabetische Ketoazidose), muss bei den ersten Anzeichen einer Unterzuckerung rasch reagiert werden:
Ist der Betroffene selbst noch in der Lage, müssen sofort schnell wirksame Kohlenhydrate, zum Beispiel Traubenzucker oder zuckerhaltige Getränke wie Apfelsaft oder Cola zugeführt werden (Keine Diät- oder Lightprodukte).
Bei schweren Hypoglykämien sind Betroffene nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen bzw. sind sie bereits bewusstlos und daher auf fremde Hilfe angewiesen. Treten schwere Unterzuckerungen häufig auf, ist die Schulung der Angehörigen im Umgang damit sinnvoll - insbesondere die Anwendung von Glukagon-Spritzen sollte ihnen vertraut sein.
Folgende 6 Maßnahmen müssen in einer akuten Unterzucker-Situation eines Diabetikers getroffen werden:
Verständigen Sie den Notarzt!
Ist der Patient noch bei Bewusstsein, geben Sie ihm so schnell wie möglich Traubenzucker oder ein zuckerhaltiges Getränk (keine Diät- oder Lightprodukte)
Ist der Betroffene bereits bewusstlos, bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage und halten Sie die Atemwege frei.
Versuchen Sie auf keinen Fall, einem Bewusstlosen Getränke einzuflößen. (Erstickungsgefahr!)
Trägt der Betroffene ein Glukagon-Notfallset bei sich, können auch geschulte Angehörige das Glukagon unter die Haut bzw. in den Muskel spritzen.
Um eine erneute Unterzuckerung zu vermeiden, sollte im Anschluss eine Kleinigkeit (Scheibe Brot) gegessen werden, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
Hinweis
Bewusstlosigkeit bei Diabetikern kann sowohl von Unterzucker als auch von Überzucker (Ketoazidotisches Koma, diabetisches Koma) ausgelöst werden. Gefährlicher ist jedoch der Unterzucker, deshalb sollte im Zweifel immer Zucker und niemals Insulin verabreicht werden!
Diagnose
Typische Symptome und die Krankengeschichte des Patienten (Anamnese) deuten auf eine Unterzuckerung hin.
Um eine Hypoglykämie eindeutig zu diagnostizieren, wird festgestellt, ob folgende 3 Punkte zutreffen:
Zuckerspiegel im Blut von unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l)
Typische Symptome einer Unterzuckerung
Symptome können durch Zufuhr von Glukose beseitigt werden
Therapie
Neben den erwähnten Sofortmaßnahmen in der akuten Situation der Unterzuckerung sollte nach gehäuftem Auftreten von Hypoglykämien nach den Ursachen geforscht werden. Häufig werden Behandlungsfehler, eine Änderung der medikamentösen Therapie oder besondere Lebensumstände festgestellt, die zu der Unterzuckerung geführt haben könnten und die in Zukunft vermieden werden können.
Es ist daher unbedingt notwendig, dass der behandelnde Arzt den Diabetiker ausreichend informiert und im Idealfall eine Diabetikerschulung für den Betroffenen und Angehörige empfiehlt.
Was kann der Betroffene zusätzlich tun?
Diabetiker, die häufig an Unterzucker leiden, sollten:
regelmäßig ihren Blutzucker messen
statt wenigen großen Mahlzeiten lieber kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen
immer ein Päckchen Traubenzucker bei sich tragen
wenig Alkohol trinken
vor dem Sport Nahrungsaufnahme und Insulindosis anpassen
Evtl. auch nachts den Blutzucker messen
Wichtig ist es auch, Diabetesschulungen zu besuchen, um die Therapie richtig anzuwenden.
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hallo,
ich habe einen Artikel zum Thema Unterzucker gefunden...
Hier einmal einen Artikel, den ich zufällig auf der unten angegebenen Webseite gefunden habe.
Das beweist mal wieder eindeutig, was alles einen Unterzuckerung auslösen kann – und woran man meistens gar nicht denkt….
http://www.blood-sugar-lounge.de/2016/07/der-unterzuckerung-auf-der-spur/
Der Unterzuckerung auf der Spur
von Mandy Leinfelder am 29. Juli 2016
Jedes Mal unterzuckert Timo, wenn er in der Badewanne sitzt. Warum? Seine Mutter Mandy beschreibt, wie sie sich als Blutzuckerdetektive betätigt haben – und erfolgreich waren. Nun kann Timo ohne Unterzuckerung sein Wannenbad genießen…
Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) kann viele Gründe haben. Gerade bei unseren Diabetes Kindern können viele Faktoren eine Rolle spielen. Um diese zu vermeiden, haben wir Eltern einiges zu bedenken und verschiedene Strategien entwickelt. Nach der Schule zum Spielen verabredet? Da kann zum Mittagessen schon eine Sport KE mit eingerechnet werden. Ein wildes Fußballmatch auf dem Bolzplatz? Auch da muss ein Blutzuckerpuffer mit bedacht werden. Aber manchmal gibt es äußere Einflüsse, die wir noch nicht durchschaut haben. Und auch gar nicht selber beeinflussen können. So kommt es, dass unsere Sohn Unterzuckerungen hat, ohne dass wir eine sofortige Erklärung parat haben. Wir Eltern neigen dazu, immer eine Erklärung finden zu wollen, und gehen auf die Suche. Wir sind Blutzuckerdetektive, dem Grund der Unterzuckerung auf der Spur.
Blutzuckerdetektive unterwegs
© Aaron Amat – Fotolia.com
Das Ergebnis sind oft eigene Fehler. Manchmal reicht es, sich zu verrechnen, oder es schleicht sich ein Zahlendreher bei dem Ausrechnen der Insulineinheiten ein. Es kann vorkommen, dass man sich verschätzt in der Menge der Kohlenhydrate. Aus diesen Situationen lernen nicht nur wir Eltern täglich. Aber manchmal dauert es länger, bis man seinen Fehler oder die Ursache findet. Das bereitet einem Kopfzerbrechen und man verbringt Zeit mit Grübeleien. So auch bei uns.
Woran liegt es?
Unser Abendprogramm läuft meistens wie folgt ab: Abendbrot essen wir immer zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr. Gegen 19.30 Uhr geht es für Timo dann ins Bad. Dort wird geduscht und an den Tagen, an dem Katheter gewechselt werden muss, gebadet. Das ist ein liebgewonnenes Ritual bei uns geworden, das aus unserer Anfangszeit der Erkrankung stammt. So konnte der Katheterwechsel mit was für Timo Schönem verbunden werden. Und genau an diesen Tagen unterzuckert er. Passiert das zum ersten Mal, überlegt man, woran es liegen könnte. Die Lösung an diesem Tag war für uns eine nicht einkalkulierte Bewegung, die nachwirkt. Als es zum zweiten Mal auftrat, schoben wir es auf eine falsche Berechnung der Insulineinheiten zum Abendessen. Das dritte Mal brachte uns schon zum Grübeln. Die berechneten Kohlenhydrate haben gestimmt. Aber sobald Timo im warmen Wasser sitzt, kommt die Unterzuckerung.
Die Lösung
Die Lösung liegt eigentlich so nah. Doch manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht. Auch wenn uns im Sommer klar ist, dass große Hitze auch den Blutzucker beeinflussen kann, kam ich nicht auf den Gedanken, die Ursache für diese Unterzuckerungen im Wasser zu suchen. Doch das warme Wasser steigert die Wirkung des Insulins. Dadurch, dass die Abgabe vom Abendessen noch nicht lange her ist, wird die Wirkung verstärkt. Und Timo rauscht in eine Unterzuckerung nur, weil er ein Bad nimmt. Jetzt wird entweder früher gegessen bzw. später gebadet oder gleich eine Badewannen KE mit eingerechnet. So lernen wir nicht aus. Und wir waren als Blutzuckerdetektive erfolgreich, jedenfalls dieses Mal.
Ihr seht also, Unterzuckerungen können durch viele andere Ursachen ausgelöst werden....
koechli2606
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hier noch einmal der Artikel:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html
Zucker - Auswirkungen auf den Körper
Autor: Zentrum der Gesundheit, Letzte Änderung: 03.08.2016
Drucken PDF
(Zentrum der Gesundheit) - Zucker hat viele negative Auswirkungen auf den Körper. Er macht schlaff, antriebslos, müde, depressiv und krank. Zucker ist jedoch auch wichtig für den menschlichen Organismus. Doch ist Zucker nicht gleich Zucker. Haushaltszucker ist schädlich, während natürlicher Zucker, wie er in Früchten, Gemüse oder vollwertigen Lebensmitteln vorkommt, wichtig und gesund ist.
Unzählige Symptome durch Zuckerkonsum
Zucker kann die folgenden Symptome auslösen oder an deren Entstehung mit beteiligt sein: Unerklärliche Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit, Depressionen, Angstzustände, Magen- und Darmprobleme wie Völlegefühle, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, Haarausfall, Hautkrankheiten, Pilzbefall, Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche - bis hin zu geistiger Verwirrtheit und anderem mehr.
Was von besonderem Interesse ist: Der Körper wird anfällig für "Infektionskrankheiten". Sein Immunsystem ist am Boden und nicht mehr fähig, den Körper angemessen zu schützen.
Zuerst die gute Nachricht: Zucker ist ein Heilmittel
Ja, Sie haben richtig gelesen, Zucker ist ein Heilmittel!
Manche Ärzte verwenden ihn zur Wundbehandlung - vor allem bei Brandwunden sind die schnellen Heilerfolge angeblich überwältigend, und dort, wo manches Mal Antibiotika versagten, konnte Zucker als hervorragender Wundheiler und sogar als Unterdrücker von Infektionen zum Einsatz kommen.
Deshalb wird er auch in hoher Dosierung (halbe-halbe) zur Herstellung von Eingemachtem wie Marmelade verwendet. Er konserviert - und unerwünschte Mikroorganismen, wie Bakterien oder Schimmelsporen, haben dann nicht mehr die geringste Chance.
Glücklich und verliebt... durch Zucker!
Aber nicht nur äusserlich, auch innerlich hat Zucker durchschlagende Wirkung. Da die These, Zucker liefere schnelle Energie, weil er sofort ins Blut übergehe, aufgrund des höchst effektiven Einsatzes aller Medien mittlerweile wohl jedem bekannt ist, versorgt sich auch beinahe jeder vor, nach oder während körperlich und geistig besonders anstrengender Arbeiten mit Zucker in Form von Schokoriegeln, Traubenzucker, süssen Getränken oder Ähnlichem.
Man spürt es unmittelbar nach Zuckergenuss ja auch am eigenen Leib: Ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbehagen nimmt von einem Besitz, die Konzentrationsfähigkeit steigt und die etwaige Nervosität schwindet.
Man fühlt sich vorübergehend stark, leistungsfähig und ... na ja ... vielleicht auch ein bisschen glücklicher als zuvor...?!
Insulin wird in grossen Mengen produziert
Der Grund ist rasch erklärt: Zucker und mit ihm sämtliche isolierten Kohlenhydrate (Auszugsmehle und Stärken, wie z. B. Mondamin) lösen bei ihrer Ankunft im Blut - wo Zucker in der Tat bereits wenige Minuten nach seinem Verzehr ankommt - die Produktion einer grossen Menge an Insulin aus.
Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, dessen Hauptaufgabe es ist, den aus der Nahrung stammenden Zucker wieder aus dem Blut zu entfernen und ihn an sämtliche Körperzellen und Organe zu verteilen, die daraus dann ihre Energie gewinnen.
Wird immer wieder Süsses und damit Zucker verzehrt, dann kommt es zu einem chronisch erhöhten Insulinspiegel. Dieser wirkt im Körper einerseits entzündungsfördernd und somit ganz pauschal beschleunigend auf die Entwicklung vieler chronischen Krankheiten.
Andererseits führt die sog. Hyperinsulinämie im Körper zu einem Insulinmangel im Gehirn. Ein Insulinmangel im Gehirn aber kann zu Vergesslichkeit und schliesslich sogar zu Alzheimer führen – wie Sie hier lesen können: Zucker macht Alzheimer
Insulin aktiviert aber auch die Bildung eines bestimmten Stoffes, der dann im Gehirn Serotonin zusammenbastelt. Serotonin wird manchmal auch als Glückshormon bezeichnet, da es heitere Gelassenheit und sogar euphorische Anwandlungen herbeizuzaubern vermag.
Oft leiden Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen unter permanentem Serotoninmangel. Kakao enthält übrigens einen weiteren, dem Serotonin ähnlichen Stoff. Dieser soll gar Verliebtheitsgefühle auslösen.
Deshalb führt Schokolade als Kombinationsprodukt von Zucker und Kakao zu den besten "Drogen-Trips".
Den rest im Anhang.
koechli2606
Die Anhänge ansehen
koechli2606
Guter Ratgeber
koechli2606
Zuletzt aktiv am 12.01.23 um 18:02
Registriert seit 2015
1.774 Kommentare geschrieben | 106 im Diabetes Typ 1-Forum
1 der Antworten waren für die Mitglieder hilfreich
Rewards
-
Guter Ratgeber
-
Teilnehmer/in
-
Botschafter/in
-
Aktivist/in
-
Forscher/in
-
Freund/in
Hier noch einmal der Artikel:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html
Zucker - Auswirkungen auf den Körper
Autor: Zentrum der Gesundheit, Letzte Änderung: 03.08.2016
Drucken PDF
(Zentrum der Gesundheit) - Zucker hat viele negative Auswirkungen auf den Körper. Er macht schlaff, antriebslos, müde, depressiv und krank. Zucker ist jedoch auch wichtig für den menschlichen Organismus. Doch ist Zucker nicht gleich Zucker. Haushaltszucker ist schädlich, während natürlicher Zucker, wie er in Früchten, Gemüse oder vollwertigen Lebensmitteln vorkommt, wichtig und gesund ist.
Unzählige Symptome durch Zuckerkonsum
Zucker kann die folgenden Symptome auslösen oder an deren Entstehung mit beteiligt sein: Unerklärliche Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit, Depressionen, Angstzustände, Magen- und Darmprobleme wie Völlegefühle, Blähungen, Durchfall und Verstopfung, Haarausfall, Hautkrankheiten, Pilzbefall, Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche - bis hin zu geistiger Verwirrtheit und anderem mehr.
Was von besonderem Interesse ist: Der Körper wird anfällig für "Infektionskrankheiten". Sein Immunsystem ist am Boden und nicht mehr fähig, den Körper angemessen zu schützen.
Zuerst die gute Nachricht: Zucker ist ein Heilmittel
Ja, Sie haben richtig gelesen, Zucker ist ein Heilmittel!
Manche Ärzte verwenden ihn zur Wundbehandlung - vor allem bei Brandwunden sind die schnellen Heilerfolge angeblich überwältigend, und dort, wo manches Mal Antibiotika versagten, konnte Zucker als hervorragender Wundheiler und sogar als Unterdrücker von Infektionen zum Einsatz kommen.
Deshalb wird er auch in hoher Dosierung (halbe-halbe) zur Herstellung von Eingemachtem wie Marmelade verwendet. Er konserviert - und unerwünschte Mikroorganismen, wie Bakterien oder Schimmelsporen, haben dann nicht mehr die geringste Chance.
Glücklich und verliebt... durch Zucker!
Aber nicht nur äusserlich, auch innerlich hat Zucker durchschlagende Wirkung. Da die These, Zucker liefere schnelle Energie, weil er sofort ins Blut übergehe, aufgrund des höchst effektiven Einsatzes aller Medien mittlerweile wohl jedem bekannt ist, versorgt sich auch beinahe jeder vor, nach oder während körperlich und geistig besonders anstrengender Arbeiten mit Zucker in Form von Schokoriegeln, Traubenzucker, süssen Getränken oder Ähnlichem.
Man spürt es unmittelbar nach Zuckergenuss ja auch am eigenen Leib: Ein Gefühl von Leichtigkeit und Wohlbehagen nimmt von einem Besitz, die Konzentrationsfähigkeit steigt und die etwaige Nervosität schwindet.
Man fühlt sich vorübergehend stark, leistungsfähig und ... na ja ... vielleicht auch ein bisschen glücklicher als zuvor...?!
Insulin wird in grossen Mengen produziert
Der Grund ist rasch erklärt: Zucker und mit ihm sämtliche isolierten Kohlenhydrate (Auszugsmehle und Stärken, wie z. B. Mondamin) lösen bei ihrer Ankunft im Blut - wo Zucker in der Tat bereits wenige Minuten nach seinem Verzehr ankommt - die Produktion einer grossen Menge an Insulin aus.
Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, dessen Hauptaufgabe es ist, den aus der Nahrung stammenden Zucker wieder aus dem Blut zu entfernen und ihn an sämtliche Körperzellen und Organe zu verteilen, die daraus dann ihre Energie gewinnen.
Wird immer wieder Süsses und damit Zucker verzehrt, dann kommt es zu einem chronisch erhöhten Insulinspiegel. Dieser wirkt im Körper einerseits entzündungsfördernd und somit ganz pauschal beschleunigend auf die Entwicklung vieler chronischen Krankheiten.
Andererseits führt die sog. Hyperinsulinämie im Körper zu einem Insulinmangel im Gehirn. Ein Insulinmangel im Gehirn aber kann zu Vergesslichkeit und schliesslich sogar zu Alzheimer führen – wie Sie hier lesen können: Zucker macht Alzheimer
Insulin aktiviert aber auch die Bildung eines bestimmten Stoffes, der dann im Gehirn Serotonin zusammenbastelt. Serotonin wird manchmal auch als Glückshormon bezeichnet, da es heitere Gelassenheit und sogar euphorische Anwandlungen herbeizuzaubern vermag.
Oft leiden Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen unter permanentem Serotoninmangel. Kakao enthält übrigens einen weiteren, dem Serotonin ähnlichen Stoff. Dieser soll gar Verliebtheitsgefühle auslösen.
Deshalb führt Schokolade als Kombinationsprodukt von Zucker und Kakao zu den besten "Drogen-Trips".
Den rest im Anhang.
koechli2606
Die Anhänge ansehen
Geben Sie Ihre Meinung ab
Befragung
Die Mitglieder kommentieren ebenfalls...
Suche und nützliche Links Diabetes
Patienteninterview: Diabetes und Gehörverlust nach einer schweren Sepsis
Suche und nützliche Links Diabetes
Patienteninterview: "Ich lebe mit meinem Diabetes, aber nicht für meinen Diabetes"
Suche und nützliche Links Diabetes
Patienteninterview: "Für Diabetiker ist es besonders wichtig, gesund zu leben"
Behandlung von diabetischer Nephropathie
Diagnose und Behandlungsverlauf bei der diabetischen Nierenerkrankung
Suche und nützliche Links Diabetes
Patienteninterview: Diabetes und Gehörverlust nach einer schweren Sepsis
Artikel zum Entdecken...
30.09.24 | Aktualitäten
Schlafstörungen und Diabetes: Ein Kreislauf, den es zu verstehen gilt!
15.08.24 | Aktualitäten
08.03.24 | Ernährung
19.01.24 | Aktualitäten
06.02.17 | Patientengeschichten
08.12.16 | Patientengeschichten
16.11.16 | Patientengeschichten
Ich lebe mit meinem Diabetes, aber nicht für meinen Diabetes
01.11.18 | Aktualitäten
Abonnieren
Sie möchten über neue Kommentare informiert werden.
Ihr Abonnement wurde berücksichtigt
Abgemeldeter Nutzer
Unterzuckerungen nachts vermeiden
Viele Zuckertiefs treten im Schlaf auf. Wie nächtliche Unterzuckerungen entstehen und wie Menschen mit Diabetes sich vor ihnen schützen
Zittrige Hände, feuchte Haut, Herzklopfen – mit diesen und anderen Anzeichen machen sich Unterzuckerungen, Fachausdruck Hypoglykämien, tagsüber bemerkbar. Treten sie nachts auf, kann es sein, dass der Betroffene im Schlaf nichts von ihnen bemerkt, dafür aber miserabel schläft. Denn die Stresshormone, die der Körper als Gegenreaktion auf den Blutzuckerabfall ausschüttet, mindern die Schlaftiefe.
Am Morgen deuten dann verschwitzte Nachtwäsche und Abgeschlagenheit darauf hin, dass im Schlaf eine Unterzuckerung stattgefunden hat. Auch ein erhöhter morgendlicher Nüchternblutzucker kann auf eine verschlafene nächtliche Hypoglykämie hinweisen. Verantwortlich dafür ist der Somogyi-Effekt.
Gefährliche Unterzuckerungen
Selbst wenn ein Betroffener von nächtlichen Zuckertiefs nichts bemerkt, können diese auf Dauer schaden. Zum einen leidet die Lebensqualität. Vor allem Diabetespatienten, die alleine leben, fürchten sich vor einem erneuten Vorfall, wenn sie einmal ein nächtliches Zuckertief erlebt haben.
Hinzu kommt oft eine insgesamt schlechtere Blutzuckereinstellung. Denn aus Angst vor einer nächtlichen Hypo neigen die Betroffenen dazu, höhere Werte in Kauf zu nehmen.
Zudem können häufige Unterzuckerungen wohl das Demenzrisiko erhöhen und vor allem bei Herzpatienten und älteren Menschen Herzrhythmusstörungen begünstigen.
Gründe für nächtliche Zuckertiefs
Verschiedene Faktoren begünstigen nächtliche Unterzuckerungen. Letztlich kommt es vor allem darauf an, wie gut die Insulin- bzw. Tablettenzufuhr an die wechselnden Bedürfnisse des Körpers angepasst ist. Häufig haben Patienten schlicht ihre Insulindosis falsch berechnet, wenn die Werte in den Keller sinken.
Wer gerne abends Sport treibt, sollte zudem vorher seine Insulindosis verringern oder nachher eine Extraportion Kohlenhydrate zu sich nehmen. Das richtige Vorgehen dabei mit dem Arzt absprechen. Tückisch: Noch Stunden nach dem Sport kann wegen des Muskelauffülleffekts der Blutzucker zu tief sinken.
Ebenso kann der Konsum von alkoholischen Getränken zu einer nächtlichen Unterzuckerung führen. Alkohol hemmt die Zuckerfreisetzung aus der Leber. Nach feucht-fröhlichen Abenden deswegen vor dem Schlafengehen den Blutzuckerspiegel messen und mit erhöhten Werten ins Bett gehen. Ein Glukosespiegel um die 200 mg/dl kann bei einem starken Rausch durchaus angebracht sein. Auch hier gilt: Das grundsätzliche Vorgehen einmal mit dem Arzt abstimmen.
Medikamente können Unterzuckerungen begünstigen
Auch Medikamente beeinflussen das Unterzuckerrisiko. So rutscht bei Menschen mit Diabetes, die Antidiabetika aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe einnehmen, der Blutzucker sehr viel leichter in den Keller als bei denjenigen, die beispielsweise mit Metformin behandelt werden. Und die alten NPH-Insuline bringen ein höheres Unterzuckerrisiko mit sich als die neuen Langzeitinsuline.
Wer nachts regelmäßig unter Unterzuckerungen leidet, sollte seinen Arzt darauf ansprechen. Ein Blutzuckertagebuch kann dabei helfen, den Ursachen für die Tiefs auf die Spur zu kommen. Außerdem sollten Betroffene probeweise nachts zwischen zwei und vier Uhr den Blutzucker messen, wenn sie einen entsprechenden Verdacht haben. Anschließend können Arzt und Patient geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel die Therapieeinstellung anpassen oder andere Medikamente verschreiben.
Test kann Risiko-Patienten erkennen
Mit Fragebögen kann der Arzt die verschiedenen Risikofaktoren von Patienten erfassen. Einen solchen Hypoglykämie-Score hat Dr. Stephan Kress, Diabetologe am Vinzentius-Krankenhaus in Landau in der Pfalz mit entwickelt: "Wer diesen Hypoglykämie-Score anwendet, hat die Chance, bereits die erste Unterzuckerung des jeweiligen Patienten zu verhindern – durch entsprechende Vorbeugung, zu der auch eine punktgenaue Auslese geeigneter Medikamente gehört." Nach Meinung von Professor Dr. Dirk Müller-Wieland, Sprecher der gesundheitspolitischen Kommission der Deutschen Diabetes Gesellschaft, kann ein solcher Score gegebenenfalls auch dabei helfen, gegenüber Kostenträgern eine relativ Hypoglykämie-sichere, aber möglicherweise teurere Therapie zu rechtfertigen.
Quelle: diabetes-ratgeber.net