Äußerst wichtig ist, dass der Patient mit dem Rauchen aufhört. Verschiedene Therapieangebote stehen zur Verfügung, um Personen, die auf Tabakkonsum verzichten möchten, zu unterstützen. Ein Verzicht auf Tabak hilft in jedem Stadium der Krankheit.
Die Symptome von COPD können mit Medikamenten gelindert werden, so dass sich die Lebensqualität des einzelnen Patienten verbessert. Im Anfangsstadium der Krankheit werden Bronchodilatatoren verschrieben. Sie erweitern die Atemwege und verhindern Atemnot. Bronchodilatatoren werden in Form von Sprays verordnet. Patienten mit einer respiratorischen Insuffizienz sind dagegen auf Sauerstoff angewiesen (Sauerstofftherapie).
Hauptteil der medikamentösen Therapie bei COPD sind:
- Bronchodilatatoren, die die Bronchien erweitern und die Luftzufuhr verbessern
- Entzündungshemmende Glukokortikoide (Kortison)
- Mukopharmaka, die in den Bronchien festsitzenden Schleim lösen
Zur Stärkung der Atemmuskulatur sind Atemübungen sowie das Erlernen von Atemtechniken sinnvoll. Eine Atemphysiotherapie ist sowohl in fortgeschrittenem Stadium als auch für andere Patienten angebracht.
COPD auf verschiedene Weise behandeln
Für manche Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung kommt auch ein operativer Eingriff in Frage.
Möglich sind beispielsweise eine Bullektomie oder eine Lungentransplantation. Bei einer Bullektomie handelt es sich um einen Eingriff, der seit etwa zehn Jahren vorgenommen wird und bei dem Blasen in der Lunge chirurgisch entfernt werden. Die COPD verbessert sich nach einer solchen Operation häufig jedoch nur vorläufig.
Eine Lungentransplantation kommt nur für junge Patienten in einem sehr fortgeschrittenen Stadium in Frage. So werden pro Jahr nur zu etwa 30 Lungentransplantationen vorgenommen.
Selbst wenn Forscher mit Hochdruck daran arbeiten, Therapien zu finden, mit denen es möglich ist, die Folgen von Tabakkonsum zu reparieren, existiert derzeit noch kein „Wundermittel“. Entwickelt wurden dagegen relativ neue Medikamente mit weniger Nebenwirkungen.
Eine Heilung von COPD ist bisher aber trotz intensiver Forschungsbemühungen nicht möglich.
https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/copd/therapien/index.html
Aktualisiert am: 04.10.18