Damit Depressionen erfolgreich behandelt werden können, ist auch eine Psychotherapie notwendig.
Bei einer Depression empfiehlt sich zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie eine Psychotherapie. Im Rahmen einer solchen Therapie ist es möglich, entsprechende Auslöser zu identifizieren, zu lernen, mit der Erkrankung besser umzugehen, Symptome zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden. Die Zahl der dafür nötigen Stunden hängt von jedem Patienten selbst, von der Schwere seiner Depression sowie von der Wirkung der medikamentösen Therapie ab. Psychotherapeuten bieten hierfür den nötigen Rahmen sowie verschiedene Methoden an, bei denen Probleme individuell angegangen und besprochen werden.
Wichtig erscheint, Patienten sowohl über die Vorteile einer Therapie mit Antidepressiva als auch über die Möglichkeit einer Psychotherapie zu informieren. Patienten, die nicht vor dem Hintergrund ihrer individuellen Geschichte und ihrer psychischen Leiden behandelt werden, fühlen sich mit ihren Tabletten nicht selten allein und voller Angst.
Möglich ist z. B. eine Verhaltenstherapie, zu der zusätzlich Antidepressiva eingenommen werden können (oder auch nicht). Ziel des Therapeuten ist es, gemeinsam mit dem Patienten die Situationen oder Symptome zu analysieren, die die Depression des Erkrankten begleiten. Mögliche Gedankenmuster, mit denen sich der Patient selbst abwertet, sowie Ängste und Phobien können so identifiziert werden. Therapeut und Patient legen zusammen eine Reihe von Aufgaben fest, die es dem Patienten ermöglichen, mit bestimmten Situationen und Problemen anders umzugehen und sich nach und nach von bestimmten Gedankenmustern zu verabschieden. Eine Verhaltenstherapie führt häufig schnell zu Erfolg, stärkt die einzelne Person in ihrer Persönlichkeit und macht sie für Depressionen weniger anfällig.
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Aktualisiert am: 08.08.18