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Neue Studie: Fleischreiche, kohlenhydratarme Ernährung kann Lebenserwartung senken

Veröffentlicht am 24.08.2018 • Von Giovanni Mària

Neue Studie: Fleischreiche, kohlenhydratarme Ernährung kann Lebenserwartung senken

Personen im mittleren Alter, die ungefähr die Hälfte ihrer täglichen Kalorien aus Kohlenhydraten erhalten, leben im Durchschnitt mehrere Jahre länger als solche, die sich von viel Fleisch und wenig Kohlenhydraten ernähren. Diese Ergebnisse einer Studie wurden vor kurzem im „The Lancet medical journal” veröffentlicht. Sie stehen im Widerspruch zu einem Trend, der aktuell in Europa und Nordamerika anhält, der sogenannten Paleo-Diat. Bei dieser werden Kohlenhydrate vermieden und durch tierische Eiweiße und Fette ersetzt.

Verfechter der „Steinzeit“ Diäten argumentieren damit, dass der radikale Umbruch zu Weizen, Milchprodukten und Gemüse mit Beginn der Landwirtschaft vor 10 000 Jahren dem menschlichen Körper nicht genug Zeit gegeben hat, sich an die kohlenhydratreiche Ernährung zu gewöhnen.

Für die Studie wurde eine Ernährung, bei der weniger als 40% der aufgenommenen Energiezufuhr von Kohlenhydraten stammt, als kohlenhydratarme Ernährung eingestuft. Bei vielen Diäten liegt der Anteil sogar oft bei 20% oder weniger.

Im anderen Extremfall, also wenn über 70% der zu sich genommenen Energie von Kohlenhydraten wie Pasta, Reis, Kuchen oder Softdrinks stammt, kann das ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung haben, aber deutlich weniger, so die Forscher.

Laut der Autorin und Forscherin der Studie Sara Seidelmann (Brigham and Women's Hospital in Boston) erfreuen sich kohlenhydratarme Diäten bei denen Kohlenhydrate durch Eiweiß oder Fett ersetzt werden großer Beliebtheit als Gesundheits- und Abnehmstrategie. Die Daten der Forscher zeigen allerdings, dass diese Ernährung zu einer geringeren Lebenserwartung führen kann und raten daher davon ab. Wie Seidelmann und ihr Team herausfanden, wird das Sterberisiko verringert, wenn Fleisch durch pflanzliche Fette (wie Nüsse und Avocados) und Proteine (wie Sojaprodukte und Linsen) ersetzt wird.

Das optimale Verhältnis zwischen verschiedenen Nahrungsgruppen, für eine lange Lebenserwartung, bleibt ein heißes Diskussionsthema.

Seidelmann und ihre Kollegen studierten die medizinischen Akten von fast 15 500 Frauen und Männern, die an vier verschiedenen Orten in den USA an einer Gesundheitsstudie teilnahmen und zum Zeitpunkt der Aufnahme (zwischen 1987 und 1989) zwischen 45 und 64 Jahren alt waren. Die Teilnehmer machten genaue Angaben über ihre Ernährungsgewohnheiten (was sie essen, wie oft, wieviel...).

In der Folgezeit, den nächsten 25 Jahren, starben 6000 von ihnen. Personen die 50-55% ihrer Kalorienzufuhr aus Kohlenhydraten erhielten, lebten länger als diejenigen, die einer Ernährung mit wenig Kohlenhydraten folgten, im Durchschnitt 4 Jahre. Diejenigen die eine Ernährung mit sehr hohem Kohlenhydratanteil folgten, lebten durchschnittlich ein Jahr weniger als die erste Gruppe.

Eine andere Analyse von medizinischen Akten von weiteren 432 000 Personen aus früheren Studien bestätigt die Ergebnisse. Diese sind auch mit den Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) schlüssig.

Wichtig zu beachten sei allerdings, dass nicht nur die Kohlenhydratmenge, sondern vor allem die Qualität der Kohlenhydratquelle zählt. "Die meisten sollten aus pflanzlichen Nahrungsmitteln stammen, die reich an Ballaststoffen und intakten Körnern sind, anstatt aus zuckerhaltigen Getränken oder industriell hergestellten Lebensmitteln mit hohem Zuckerzusatz", so die Reaktion von Ian Johnson, ein Ernährungswissenschaftler am Quadram Institute Bioscience in Norwich, England, auf die Studie, an der er nicht teilnahm.

Ballaststoffe helfen auch, eine gesunde Darmflora beizubehalten, die jetzt als ein Hauptfaktor für Gesundheit und Krankheit angesehen wird....

 

mh/har/ceb/rma

AFP

 

 


 

AFP

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Autor: Giovanni Mària, International Traffic Manager

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18 Kommentare


haste1004
am 25.02.19

hallo @Manuela56 ,

ich habe auch Athrose und zusätzlich COPD, Ich lege immer eine Woche basenfasten ein. Und es gibt da ein Buch, Basenfasten bei Athrose, Gicht und Rheuma.

Da ist sehr hilfreich. Ich mache das 2 x im Jahr (auch italienisch basisch essen) und essen im übrigen Jahr Abends immer ein basisches Gericht.

Dieses Jahr macht mein Mann auch mit und wir werden die zwei Wochen vor Ostern nur basisch essen.

das Eiweiß kommt hier aus den Pflanzen, die teilweise vorgekeimt sind. Vielleicht auch für Dich gesünder.

mehr dazu, erfährst Du auf basen-fasten.de


Manuela56 • Botschafter-Mitglied
am 25.02.19

Hallo und guten Abend, Haste 1004, ich habe vom Basenfasten schon gehört. Danke für den Tipp. Ich werde mich mal erkundigen. Vielen Dank.

Viele Grüße und einen schönen Abend.


Anna59
am 26.02.19

Also ich bin ja ein Fleischesser aber habe mittlerweile alle 3 Tage Fleisch und dazwischen Pute , Hähnchen und Fisch Esse gerne Obst jeden Tag und am liebsten Äpfel wenn sie schön knackig und saftig sind . Süßes mag ich gott sei dank nicht so sehr und Softgetränke ganz ganz selten  Gemüße 2-3 mal die Woche und Pasta , Kartoffeln und Reis auch einmal die Woche und meine Blutzuckerwerte sind Top gestern nach Fleisch mit Kartoffeln im Ofen habe ich einen Wert von 116 gehabt und mein Langzeitwert ist das letzte mal bei 5,8 gewesen . Ich denke mir die Menge macht es aus 

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