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Alternativen zu Milch: Welche passt am besten zu Ihnen?

Veröffentlicht am 29.11.2024 • Von Somya Pokharna

Milch ist ein Grundnahrungsmittel in den Ernährungsplänen der Welt und bietet eine reiche Quelle an essentiellen Nährstoffen wie Calcium und Proteinen. In den letzten Jahren sind jedoch pflanzliche Milchalternativen aus verschiedenen gesundheitlichen, ökologischen und ethischen Gründen immer beliebter geworden.

Wenn tierische Milch so nahrhaft ist, warum greifen dann so viele Menschen zu Ersatzprodukten? Und welche pflanzliche Alternative ist die gesündeste, um Ihre Bedürfnisse zu erfüllen?

Wir verraten es Ihnen in unserem Artikel!

Alternativen zu Milch: Welche passt am besten zu Ihnen?

Warum trinken wir Kuhmilch? Was sind ihre ernährungsphysiologischen Vorteile?

Tiermilch, insbesondere Kuhmilch, ist aufgrund ihrer Erschwinglichkeit und Vielseitigkeit beim Kochen und Trinken seit Tausenden von Jahren eine beliebte Nährstoffquelle. Sie ist vollgepackt mit essentiellen Nährstoffen wie:

  • Calcium: Eine einzige Tasse Milch liefert etwa 30 % der empfohlenen Tagesdosis an Calcium, das für starke Knochen und Zähne unerlässlich ist.
  • Hochwertiges Eiweiß: Kuhmilch ist eine Quelle für vollständiges Eiweiß und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, die für die Reparatur und das Wachstum der Muskeln erforderlich sind.
  • Vitamin D: Es wird in den meisten tierischen Milchsorten häufig angereichert, um die Calciumaufnahme zu verbessern und die Gesundheit des Immunsystems zu unterstützen.
  • Vitamine der B-Gruppe: einschließlich B12 für die Nervengesundheit und Riboflavin für die Energieproduktion.
  • Elektrolyte: Das in der Milch enthaltene Kalium und Phosphor fördert einen gesunden Blutdruck und starke Knochen.
  • Gute Fette: Sie liefern Energie und unterstützen die Gehirn- und Hormonfunktionen, wobei für diejenigen, die auf ihre Fettaufnahme achten, auch fettarme Optionen zur Verfügung stehen.

Diese Nährstoffe machen tierische Milch besonders vorteilhaft für Kinder, Jugendliche, Schwangere und ältere Menschen mit Osteoporose-Risiko. Außerdem ist sie eine praktische Quelle für eine ausgewogene Ernährung zur Muskelreparatur, für Energie und zur Unterstützung des Immunsystems.

Warum sollte man von tierischer Milch auf pflanzliche Drinks umsteigen?

Es gibt mehrere Gründe, warum Menschen pflanzliche Milchalternativen den tierischen vorziehen:

Gesundheitlich gesehen leiden einige Menschen an Laktoseintoleranz, einem Zustand, bei dem der Körper Schwierigkeiten hat, den Milchzucker Laktose zu verdauen. Dies kann zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen, Gasbildung und Durchfall führen, was dazu führt, dass man sich für laktosefreie Produkte entscheidet. Andere leiden möglicherweise an einer Kuhmilchallergie, die Hautausschläge, Atemprobleme oder sogar schwere allergische Reaktionen auslösen kann.

Manche Menschen entscheiden sich für Pflanzendrinks, um weniger gesättigte Fettsäuren aufzunehmen, die in tierischer Milch enthalten sind und zu Herzerkrankungen beitragen können. Menschen mit spezifischen Verdauungsproblemen wie dem Reizdarmsyndrom (RDS/IBS) stellen möglicherweise ebenfalls fest, dass das Meiden von Milchprodukten ihre Symptome verbessert und die Schübe reduziert.

Auch ethische und religiöse Überzeugungen veranlassen viele Menschen, sich für eine Milch pflanzlichen Ursprungs zu entscheiden. Veganer meiden im Rahmen ihres ethischen Engagements für das Wohlergehen der Tiere tierische Produkte, einschließlich Milch, vollständig. Darüber hinaus können bestimmte Religionszugehörigkeiten, die Ernährungsvorschriften beinhalten - wie zum Beispiel Koscher oder Halal -, die die Wahl der Milch beeinflussen.

Schließlich sind Umweltbedenken ein zunehmend wichtiger Faktor bei der Entscheidung, die Milchform zu wechseln. Die Herstellung von Milchersatzprodukten auf pflanzlicher Basis hat in der Regel einen geringeren CO2-Fußabdruck als die Milchviehhaltung, die viele Ressourcen verbraucht und zu Treibhausgasemissionen beiträgt.

Welche Milchalternative ist für Sie am gesündesten?

Die Wahl der gesündesten Milchalternative hängt von Ihrem Nährstoffbedarf, Ihren diätetischen Zielen, Allergien und persönlichen Vorlieben für Geschmack und Konsistenz ab. Jede pflanzliche Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Kenntnis ihres Profils kann Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Mandeldrink

Mandeldrink ist eines der beliebtesten pflanzlichen Produkte, insbesondere für Menschen, die auf der Suche nach einem kalorienarmen Produkt sind. Sie ist von Natur aus kohlenhydrat- und kalorienarm und liefert moderate Mengen an Calcium und Vitamin E, einem starken Antioxidans, das die Gesundheit der Haut und die Immunfunktion fördert. Allerdings ist Mandeldrink im Vergleich zu Kuhmilch relativ eiweißarm, was sie als Hauptproteinquelle weniger ideal macht.

Mandeldrink hat einen leicht nussigen Geschmack und eine leicht wässrige Textur, was ihn zu einer vielseitigen Wahl für Smoothies, Müsli und Kaffee macht. Es ist zu beachten, dass der im Handel erhältliche Mandeldrink häufig Zuckerzusatz enthält, sofern er nicht als ungesüßt gekennzeichnet ist.

Außerdem sollten Personen, die allergisch auf Nüsse reagieren, Mandeldrinks meiden.

Sojadrink

Sojadrink ist der Kuhmilch ernährungsphysiologisch am ähnlichsten. Sie ist reich an hochwertigem Eiweiß, das alle essentiellen Aminosäuren enthält. Angereicherte Sojadrinks sind außerdem eine hervorragende Quelle für Calcium, Vitamin D und B-Vitamine. Darüber hinaus können die Isoflavone in Sojadrink, pflanzliche Verbindungen mit östrogenähnlichen Eigenschaften, eine schützende Wirkung gegen bestimmte Krebsarten haben und zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Ihr hoher Proteingehalt macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für diejenigen, die nach einer ernährungsphysiologisch ausgewogenen Alternative suchen. Allerdings ist Soja ein häufiges Allergen und ein übermäßiger Verzehr von Sojaprodukten kann für Menschen mit Schilddrüsenproblemen bedenklich sein, da Soja die Synthese der Schilddrüsenhormone beeinflussen kann.

Sojadrinks haben einen neutralen Geschmack und eine leicht cremige Textur, was sie zu einem guten universellen Ersatz zum Kochen, Backen und für Getränke macht, auch wenn manche Menschen ihren charakteristischen bohnenartigen Nachgeschmack vielleicht nicht mögen.

Haferdrink

Haferdrink hat einen natürlich süßen und cremigen Geschmack, was sie zu einem Favoriten für Kaffee und Milchkaffee macht, da er leicht aufschäumt. Er enthält mehr Kohlenhydrate als andere Pflanzenmilcharten, zeichnet sich aber durch Beta-Glucane aus, eine Art löslicher Ballaststoffe, die dafür bekannt sind, den LDL-Cholesterinspiegel („schlechtes“ Cholesterin) zu senken. Angereicherte Haferdrinks sind außerdem eine gute Quelle für Calcium und Vitamin D. Aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehalts sind sie gut für die Herzgesundheit und die Verdauung, obwohl sie aufgrund ihres hohen glykämischen Index möglicherweise nicht für Menschen geeignet sind, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren. Handelsmarken können auch zugesetzte Öle enthalten, um die Cremigkeit zu verbessern, was den Kaloriengehalt erhöhen kann.

Kokosdrink

Kokosdrinks haben einen reichen tropischen Geschmack und eine cremige Konsistenz, wodurch sie sich ideal für die Zubereitung von Currys, Suppen und Desserts eignen. Im Gegensatz zu anderen pflanzlichen Drinks ist der Kokosdrink reich an mittelkettigen Triglyceriden (MCT), einer Fettart, die die Energie steigern und die Gehirnfunktion unterstützen kann. Sie wird häufig in ketogenen oder kohlenhydratarmen Diäten bevorzugt. Kokosdrinks sind jedoch eiweißarm und ihr hoher Gehalt an gesättigten Fettsäuren ist für Menschen mit Herzproblemen oder hohem Cholesterinspiegel möglicherweise nicht geeignet.

Reisdrink

Reisdrinks sind hypoallergen und leicht verdaulich, was sie zu einer guten Wahl für empfindliche Mägen oder Menschen mit Allergien gegen Soja, Nüsse oder Gluten macht. Sie sind außerdem von Natur aus süß und hat eine feine Konsistenz. Ihr hoher Kohlenhydratgehalt kann jedoch zu Blutzuckerspitzen führen, insbesondere bei Diabetikern. Außerdem enthalten sie nur wenig Protein und gesunde Fette, was das Sättigungsgefühl im Vergleich zu anderen Optionen verringern kann.

Erbsenproteindrink

Erbsenproteindrinks sind cremig und geschmacksneutral, wodurch sie sich für eine Vielzahl von Verwendungszwecken eignen, von Müsli bis hin zu Backwaren. Ihr Proteingehalt ist mit dem von Kuhmilch vergleichbar und sie werden häufig mit Calcium, Vitamin D und Vitaminen der B-Gruppe angereichert. Ihr hoher Proteingehalt macht sie zu einem beliebten Nahrungsmittel für Sportler und alle, die Muskeln aufbauen möchten. Erbsenproteindrink ist möglicherweise nicht für Personen geeignet, die gegen Hülsenfrüchte allergisch sind.

Cashewdrink

Cashewdrink bietet eine cremige, samtige Textur und einen leicht nussigen Geschmack, der sich gut für Rezepte wie Suppen und Desserts eignet. Er hat nur mäßig viele Kalorien und liefert einfach ungesättigte, herzgesunde Fette und Vitamin E. Obwohl sein Proteingehalt geringer ist als der von Soja- oder Erbsenproteindrinks, ist er eine vielseitige Option für diejenigen, die eine reichhaltige und cremige Alternative suchen. Wie Mandeldrinks sind auch Cashewdrinks nicht für Menschen geeignet, die gegen Nüsse allergisch sind.

Hanfdrink

Hanfdrinks sind weniger verbreitet, aber sehr nahrhaft. Sie sind eine hervorragende Quelle für Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die für die Herzgesundheit und die Verringerung von Entzündungen unerlässlich sind. Der Hanfdrink ist auch reich an Eisen und oft mit Calcium, Magnesium und Vitamin D angereichert. Sein Proteingehalt ist jedoch geringer als der von Soja- oder Erbsenproteindrinks. Hanfdrinks haben einen leicht erdigen und nussigen Geschmack, der vielleicht nicht jedem schmeckt, aber gut in Smoothies und herzhafte Gerichte funktioniert.

Leinsamendrink

Leinsamendrinks hat einen milden, nussigen Geschmack und eine leichte Textur. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die die Herzgesundheit fördern, aber enthalten nur wenig Protein und Kalorien. Ein Leinsamendrink wird häufig mit Calcium und Vitamin D angereichert, um wichtige Nährstoffe zu liefern. Ihr leichtes Profil eignet sich zwar gut für Smoothies und Müsli, liefert aber möglicherweise nicht genügend Protein für Menschen, die eine substanzielle Milchalternative suchen. Außerdem kann sie eine leicht körnige Textur haben, die manche Menschen als unangenehm empfinden.

Haselnussdrink

Haselnussdrinks haben einen starken Haselnussgeschmack und eine cremige Konsistenz, was sie zu einer köstlichen Ergänzung in Kaffee, Gebäck und Desserts macht. Sie sind reich an Antioxidantien wie Vitamin E und liefern Magnesium und Folsäure, die zur Gesundheit des Gehirns beitragen. Sie sind jedoch proteinarm und reicher an natürlichen Zuckern als andere Pflanzendrinks.


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Autor: Somya Pokharna, Gesundheitsredakteurin

Somya ist Content Creator bei Carenity und hat sich auf das Verfassen von Artikeln zum Thema Gesundheit spezialisiert. Sie absolviert einen Masterstudiengang an der NEOMA Business School. Privat singt Somya gerne,... >> Mehr erfahren

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