Die Ursachen für Morbus Parkinson stehen somit nicht fest, sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Bekannt ist lediglich, dass bei der Parkinson-Krankheit ein Mangel am Nervenbotenstoff Dopamin vorliegt, nähere Ursachen liegen dagegen im Dunkeln, was es Parkinson-Patienten häufig schwer macht, ihre Krankheit anzunehmen.
URSACHEN VON MORBUS PARKINSON
In den letzten Jahren haben sich amerikanische und französische Forscherteams mit der Rolle genetischer Faktoren beim Entstehen der Parkinson-Krankheit beschäftigt. Dabei ist es ihnen gelungen, vererbte Formen von Morbus Parkinson zu identifizieren. In jenen Fällen ist ein Gendefekt für die Entstehung der Parkinson-Krankheit verantwortlich. Dieser Fehler an einem einzelnen Baustein kann dann an einen Teil der Nachkommen weitergegeben werden, die somit ein – im Vergleich zu anderen Personen – erhöhtes Risiko in sich tragen, ebenfalls an Morbus Parkinson zu erkranken. In Europa sind diese genetischen Formen von Morbus Parkinson jedoch relativ selten, so machen sie nur etwa 5 – 10 % aller Parkinson-Erkrankungen aus.
Man vermutet ferner, dass Umweltfaktoren, wie der Kontakt mit Giftstoffen, z. B. Blei, mit zur Entstehung von Morbus Parkinson beitragen. Es ist daher möglich, dass es dann zur Entstehung von Morbus Parkinson kommt, wenn Personen mit einem erblich erhöhten Parkinson-Risiko bestimmten Schadstoffen ausgesetzt sind.
Aktualisiert am: 11.01.20