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Fundstück: Empathie des Hausarztes und Krankheitsverlauf bei Diabetes
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Ciao!
Mein Arzt meint nur immer, dass ich abnehmen soll.
Wie da hilft er mir nicht weiter.
Ich glaube der versteht auch nicht wie schwer das ist.
deichhase
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Pinocchio, das ist doch Standardschlagwort - abnehmen!!!
Meine Frauenärztin meinte letztens zu mir, wenn da Hormone weg sind, kann man nur wenig machen - die einen nehmen ab, die anderen nehmen zu in den Wechseljahren...
Ich mache Sport, laufe (mehr walken, wegen der Arthoseknie), arbeite im Garten, esse gesund und ausgewogen - und und und....
und nehme n i c h t ab.
Also was solls...
LG Kerstin
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Ciao!
Je genau. Wenn die Ärzte nicht mehr weiter wissen, heißt's einfach Abnehmen.
Wie alt bist du deichhase
und was wiegst du?
Danke.
deichhase
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Bin seit letztem Monat stolze 60 und wiege z. Zt. 84 Kilo, ist für 1,59 Zuviel, weiß ich selber, aber max. bis 83 komm ich runter... Hab im Sommer immer was weniger als im Winter, da geht's dann wieder Richtung 90...
Meinte doch mein Herr Orthopäde letztens zu mir, weil er ja der Meinung ist, mein Schmerzbild passt nicht zum Krankheitsbild, dass ich zu fett bin, wüsste ich ja, also sollte ich gefälligst was dagegen unternehmen - Frechheit hoch drei!!!
Ich will mir jetzt noch mal eine Zweitmeinung einholen, weil das Brennen in der Hüfte nicht aufhört - ich vermute fast, dass es eine nicht erkannte Schleimbeutelentzündung ist, die Symtome passen, aber bisher wurde immer nur auf Bandscheibe und ISG therapiert...
Aber was solls, habs ja jetzt schriftlich, bin noch voll arbeitsfähig, mindestens 6 Stunden täglich, auch wenn ich keine Nacht ordentlich schlafen kann vor Schmerzen. Was will ich mehr?
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Wieso passt dein Schmerzbild angeblich nicht zu deinem Krankheitsbild, deichhase
Nun ja, abzunehmen ist schon wichtig. Ich finde es aber auch nicht so leicht. Am besten man kommt erst gar nicht zu Übergewicht!
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deichhase
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Jupp, hat er, war aber selber erschrocken und hat sich sofort verbessert... "zu schwer"... lieber Pinocchio
deichhase
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Und liebe Verena, mein angebliches Krankheitsbild passt nicht zu meinen Schmerzen, O-TON vom Orthopäden. Es ist doch einfacher, den Patienten als Simulant abzustempeln als evtl. mal zu überlegen, ob es evtl. doch eine andere Ursache hat.
Fakt ist, hätte ich letztes Jahr gleich gejubelt, als er mich zur Knieendoprothese überreden wollte, wäre ich seine beste Freundin, weil - da hätte er ja gut dran verdient... aber so bin ich doch nur lästig - sind wir doch mal ehrlich...
Zum Thema Abnehmen - ich glaube, ich hab schon mal geschrieben, dass ich erst seit den Wechseljahren so zugelegt habe. Ich habe nicht anders gegessen als vorher - wir leben eigentlich sehr gesund mit viel Obst und Gemüse und ich koche mit AMC seit 25 Jahren, das heißt ohne Fett uuuund ich war und bin immer in Bewegung... Sonst noch Vorschläge, außer gar nix essen?
LG Hasi
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Vielleicht sieht das Krankheitsbild ja auch von Person zu Person unterschiedlich aus... Ich würde den Arzt wechseln...
Dass einem einer klar sagt, dass man abnehmen sollte, finde ich gut, aber bitte nicht mit der Wortwahl. Das ist respektlos.
Schau dich doch mal bei uns in der Abnehmgruppe um. In der Bibliothek Diabetes hast du außerdem auch ein Interview mit einer Ernährungsberaterin zum Thema Abnehmen.
Gruß
Verena
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Hallo,
heutiges Fundstück beim Ausmisten meiner Zeitschriftenberge: Eine Psychologie heute vom März (2013) mit einem interessanten Artikel zu Diabetes.
Ich stelle mal einen Auszug ein:
"Aber beeinflusst es auch den Krankheitsverlauf, wie sehr Mediziner auf ihre Patienten eingehen? Um diese Frage zu beantworten, erhoben Wissenschaftler aus Philadelphia und Parma Daten von 242 Hausärzten (..). Die Ärzte füllten einen Fragebogen aus, der erfassen sollte, wie empathisch sie gegenüber Patienten waren. Das heißt, wie gut sie deren Lage, etwa Schmerzen oder Bedenken, verstehen konnten und wie groß ihre Bereitschaft zu helfen war. Außerdem wollten die Forscher wissen, wie sich der Gesundheitszustand der etwa 21 000 Diabetespatienten dieser Hausärzte entwickelte. Als Anzeichen für eine Verschlechterung der Zuckerkrankheit zählten Komplikationen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten."
Ergebnis der Studie:
"Solche Probleme waren bei Patienten von Ärzten mit hohen Empathiewerten deutlich seltener. Sie traten nur in vier von tausend Fällen auf. Lagen die Empathiewerte der Hausärzte im mittleren oder niedrigeren Bereich, war eine stationäre Behandlung jeweils fast doppelt so häufig erforderlich. (...) Wie genau die Einfühlsamkeit der Ärzte sich auswirkt, ist unklar. Möglicherweise befolgen die Betroffenen ärztliche Anweisungen gewissenhafter, wenn sie sich besser verstanden fühlen."
Was haltet ihr davon?
Wie empathisch ist euer Arzt?
Könnte an der Erklärung (besseres Befolgen der Anweisungen) etwas dran sein? Wie ist das bei euch?
Bin gespannt!
Gruß
Verena