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Was würdet ihr am deutschen Gesundheitssystem ändern?
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Karin66
Guter Ratgeber
Karin66
Zuletzt aktiv am 29.08.23 um 23:27
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1.012 Kommentare geschrieben | 20 in der Gruppe Chronische Erkrankung und Rechte
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Mit den Fallpauschalen in den Krankenhäusern verhält es sich so, dass die Kliniken nur eben noch eine bestimmte Pauschale pro Patient und Eingriff bezahlt bekommen, selbst wenn der Aufwand höher ist. Dadurch müssen eben leider mehr Operationen durchgeführt werden, damit die Kliniken überhaupt noch Gewinn machen können. Und so kommt es leider auch, dass ihnen daran gelegen ist, den betreffenden Patienten so schnell wie möglich wieder zu entlassen, damit das Bett wieder für jemand anderen frei gemacht werden kann. Hierbei ist es leider oft egal, wie es dem Behandelten wirklich geht, nach spätestens einer Woche ist der Betreffende wieder entlassen - egal, ob er sich nun nach einer OP überhaupt wieder selbst helfen und bewegen kann oder eben nicht. Massenabfertigung nennt man so was...
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Carpe Diem - Leben und Leben lassen...
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Hallo an alle ..
Seid sich die Ulla Schmidt in unser Gesundheitssystem eingeklingt hat läuft nichts mehr wie es soll .Die Krankenkassen bekommen immer mehr Gelder und die Erkrankungen vieler Mitbürger werden im Hintergrund gelassen . Ein Beispiel
Als meine Schwiegermutter vor fast 2 jahren an einem Magenkarzinom erkrankte , bekam sie nicht die ihr zustehende Pflegestufe ....nein sie musste erst fast auf allen vieren durch die Wohnung kriechen und Blut spuken bevor sie nochmals ins Krankenhaus kam .
Untersuchungen ergaben einen Magentumor , sie wollten Operieren ....doch nach dem sie dies versucht haben erkannten sie das er Inoperabel war . Sie wurde wieder zugemacht . Da ich zu dem Zeitpunkt keinen Job hatte kümmerte ich mich darum mit der Paliativmedizinern das sie nach Hause durfte . Doch vorher musste ich noch das Pflegebett , das Sauerstoffgerät , Duschstuhl und Toilettenstuhl besorgen als ich das alles hatte , durfte sie nach Hause . Dann endlich bekam sie ihre Pflegestufe 3 . Nach 3,5 wochen verstarb sie dann in meinen Armen ......
So sieht zur Zeit unsere Gesundheitsreform aus .........echt zum K..... .
Eure Kiara
Abgemeldeter Nutzer
Hallo kiara63 ,
tut mir leid, das zu lesen, und kann gut nachvollziehen, wie es dir damit gegangen ist, war schon in einer ähnlichen Situation. Allerdings schon vor über 20 Jahren. Von daher kann ich nicht sagen, ob sich das Gesundheitssystem erst seit Ulla Schmidt verschlechtert hat. Ich würde eher sagen, manche Dinge liegen schon seit den 80er-Jahren im Argen.
Mein Vater hat seine Rollstuhlrampe z. B. nie erlebt, weil fünf Monate nicht dafür ausreichten, um eine zu bekommen. Stattdessen musste ihn mein Bruder aus dem Haus tragen und hat sich dabei einmal die Schulter ausgekugelt. Auf den Rollstuhl selbst mussten wir auch etwas warten. Die Pflegestufe ist auch so ein Thema. Sobald die Leute auch nur noch irgendetwas können, kannst du die 100 % vergessen. Dafür musst du schon fast im Koma liegen.
In letzter Zeit habe ich mit meiner Mutter ähnliche Erfahrungen gemacht. Wenn man kein gutes Netzwerk hat, dauert alles. Gott sei Dank kennen wir inzwischen privat Leute mit Sanitätshäusern, d. h. ein Pflegebett, einen Toilettenstuhl können wir uns mittlerweile innerhalb von maximal zwei Tagen selbst besorgen. Auch ein Pflegedienst war anfangs ein Problem. Keiner hatte mehr Kapazitäten frei. Schließlich haben wir einen bekommen, der eigentlich nicht in unserem Viertel arbeitet, weil ich mit der Inhaberin beim Sport bin.
Meinen Vater wollte der Arzt von der Kasse zwecks Neueinstufung der Pflegestufe erst sehen, als er schon ein paar Monate tot war (wusste der nicht und hatte wohl vorher keinen Termin frei...).
Von daher meine ich nicht wirklich, dass es an der Gesundheitsreform liegt. Die Zustände sind schon seit 30 Jahren so (vorher weiß ich nicht). Allerdings habe ich auch in anderen Ländern gelebt und muss sagen, da ist das Gesundheitssystem teilweise noch einen ganzen Tick schlechter, so dass ich insgesamt mit dem unsrigen eigentlich ganz zufrieden bin, auch wenn ich finde, dass pflegende Angehörige viel mehr unterstützt werden müssten.
LG
Loreley
Abgemeldeter Nutzer
Hallo Lorely ,,,na das mit deinen Eltern war ja dann auch nicht so der Hit , muss ich sagen . Nun gut ich meine an der Gesundheitsreform wurde herum gedocktert . In dem Sinne , z. B. : Früher haben die Zahnärztlichen kosten zu 70 Prozent die Kassen Übernommen . Heute muss man ja erst ne Zusatzversicherung deswegen abschließen . Oder ältere Patienten mit Krebs ist auch so eine Baustelle finde ich ( viele chancen auf eine gute OP hat man da auch nicht mehr wirklich ) ; ach ja wird auch immer schwerer eine richtige Behandlung dafür zu bekommen . Auchwenn du eine Theraphie haben musst bezahlen die Kassen nicht mehr alles . Mein Mann hat eine Wirbelsäulenskoliose seid seiner Kindheit ...früher haben die Kassen viel davon übernommen .., die heutigen Therapien musste doch selber Zahlen . Ich denke ...wenn die Leute Gesund bleiben sollen , so sollten die Kassen auch mal mehr dafür tun und nicht nur unsere Gelder Verschwenden .
Kiara63
Abgemeldeter Nutzer
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Abgemeldeter Nutzer
Ist ja echt erschreckend, wenn man das alles so liest.
Zu den Fallpauschalen habe ich jetzt doch noch eine Frage, Karin66 . Dass man die Leute dadurch versucht wieder schneller "loszuwerden", ist mir auch schon aufgefallen. Was mir jedoch nicht klar ist, ist warum dadurch mehr operiert wird. Um eine andere "Einnahmequelle" zu finden?
kiara63 und Loreley: Ist ja echt der Hammer um was man sich als Angehöriger alles selbst kümmern muss. Als ob man nicht schon genug belastet wäre!
Meine Erfahrungen mit dem MDK sind auch nicht gerade spitze aber was ihr so schreibt, setzt dem Ganzen echt die Krone auf.
Abgemeldeter Nutzer
Da kann man echt froh sein wenn die eigene Familie einigermaßen gesund ist.
Abgemeldeter Nutzer
Was ist denn für dich z. B. eine Verschwendung von Kassengeldern, kiara63 ?
Rentner1
Guter Ratgeber
Rentner1
Zuletzt aktiv am 31.10.23 um 13:52
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278 Kommentare geschrieben | 2 in der Gruppe Chronische Erkrankung und Rechte
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Ich würde wieder wie zu DDR Zeiten einen einheitlichen Sozialversicherungsbeitrag von 10%, maximal 60,-€ von jedem Arbeitnehmer
einnehmen; außer die Großverdiener, die sollten mit 150€ zur Kasse gebeten werden.
Zuzahlungsbefreiung für alle, sämtliche Medikamente ohne Zuzahlung sowie bei Zahnersatz und Optiker.
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B.W.
Karin66
Guter Ratgeber
Karin66
Zuletzt aktiv am 29.08.23 um 23:27
Registriert seit 2015
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Das ist zwar eine gute Idee, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass sich das durchsetzen lässt - die sogenannte "Bürgerversicherung" sollte ja schon mal kommen. Und bei gleich so vielen Parteien, die nun regieren (wollen), dürfte das leider noch schwieriger werden...
LG
Karin
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Abgemeldeter Nutzer
Hallo,
angenommen, eine Fee, ein Zauberer o. ä. würde euch über Nacht für ein Jahr lang zum deutschen Gesundheitsminister machen, was würdet ihr am deutschen Gesundheitssystem verändern?
Bin gespannt auf eure Ideen, Vorschläge, Reformen...
LG
Andrea